Dienstag, Juli 31, 2007
Ansonsten hat der Tag eigentlich die Qualität, ganz gut zu werden. Das ist die allerletzte meiner sechs Klausuren und Martin hat heute den allerletzten Arbeitstag seines Praktikumsemesters bei enviaM. Wenn ich von der Klausur wiederkomme, geh ich mit meiner Schwester in die Stadt, um nach einem Zweitbikinioberteil für mich zu suchen. Maria ist übrigens seit Samstagmittag da und morgen Nachmittag gehts zu dritt gen Heimat. Ach ja, und heute Abend kommt der Drawn-Together-Marathon auf MTV *freu*.
Aber bisher hat sich der Tag nur von seiner hungrigen, flau-magigen, extrem unsonnigen und nervigen (Martin hat den Schuhschrank fast zerstört) Seite gezeigt - wehe, das ändert sich nicht! Also, das mit der Sonne. Wenn ich morgens, sobald ich das Bad betrete, nicht in warmem, gleißendem (das war "Adjektivflektion, stark") Licht stehe, werde ich schon misstrauisch, was der Tag denn überhaupt hier will.
Mittwoch, Juli 25, 2007
Es begann damit, dass ich an einem Wandaushang ein Klausurergebnis von 1,4 von mir entdeckte. Es folgte eine mündliche Prüfung mit dem Ergebnis von 1,3. Daraufhin zog mich ein Glücksgefühl zu einem McDonalds Hamburger, einer auf 4,90€ heruntergesetzten roten knielangen Hose und ins NanuNana. Im Rewe hab ich mir dann gutes Cappuccinopulver und gute Pizzen gegönnt. Und nun hab ich die beste Laune, die man seit langem an mir gesehen hat und sehe die letzten drei Folgen der sechsten Staffel von Sex & the City. Ich Mädchen!
Wieviel sollten zwei sich liebende Menschen voneinander wissen? Oder sollte es lauten: Wieviel wollen sie voneinander wissen? Es gibt Dinge, die sind unumgänglich: Name, Geburtstag, was er/sie gerne isst, worauf er besonders Wert legt (Pünktlichkeit), besonders bevorzugte Stellungen, seine/ihre Freunde und anderes. Ich glaube, dass man über seine Freunde immer etwas mehr Bescheid weiß als über DEN Freund. Ein paar Schubladen, die nie geöffnet werden wollen, wird es immer geben.
Was macht eine Frau glücklich...
...wenn er mich von Weitem sieht, mich aber nicht erkennt und nachher sagt: Als ich noch nicht wusste, dass du das bist, dachte ich mir 'Hoffentlich geht das Mädel da vorn noch nicht über die Straße, die würd ich gern von Nahem sehen'. Als ich dich erkannt hab, dachte ich 'Wow, so darf ich das geile Teil sogar mit heimnehmen ;)'.
Montag, Juli 23, 2007
Französische Kultur- und Literaturwissenschaft (vom 5.7.): 1,3
Stilistik (vom 18.7.): 1
Deutsche Literaturwissenschaft (vom 19.7.): 1,7
Franz. Grammatikarbeit (vom 20.7.): 2,0
Rhetorische Kommunikation (25.7., mündlich): 1,3
Sprachwissenscjaft/Sprachgeschichte des Deutschen (31.7.): 2,0
Mittwoch, Juli 18, 2007
Die erste Klausur hab ich ja schon hinter mir, schon seit etwa zwei Wochen. Die hat sich beim Schreiben und auch nachher recht machbar angefühlt, aber dieses gefühl trügt an der Uni irgendwie. Denn man ist noch auf diesen Schulstandard der Bewertung geeicht und der hat leider überhaupt nix mit dem an der Uni zu tun *snüff*.
Die Ergebnisse werden, falls sie nicht so katastrophal sind, dass es mein Stolz nicht zulässt XD, hier veröffentlicht.
Gestern war ich bei einem Phoniater. Das ist ein Arzt, der sich ganz toll mit dem Hals-Nasen-Ohren-Trakt auskennt, aber noch mehr macht und deshalb nicht nur HNO-Arzt ist. Ich wurde von meiner Rhetorikdozentin dahin geschickt, weil sie irgendwas in meiner Stimmte gehört hat, das sie untersuchenswert fand (und zwar: ich habe eine instabile Stimme, sagt die Frau, und dem stimme ich eigentlich zu). Das ist übrigens nichts besonderes - das tut sie gerne mit Menschen aus unserem Rhetorikseminar.
Nach ein bisschen Suchen hab ich die gigantische Praxis dann gefunden. Die Praxis hat sich als kleinere Klinik herausgestellt, mit einer Etage für Logopädie, mit einem OP-Bereich, ca. 4 Arztzimmern, einem riesigen Wartezimmer, etc. Ich hab mich also an der Rezeption angestellt und erstmal unterschreiben müssen, dass die Ärzte das, was sie diagnostizieren, auch an den Hausarzt o.Ä. weitergeben dürfen. Dann wurde ich zu einer Logopädin geschickt. Der hab ich dann einen Text vorgelesen, musste Töne solange halten wie ich kann, etc. Dann hat sie mich mir einem Wisch wieder zur rezeption geschickt; ich hab versucht aus dem Zettel schlau zu werden: meine a's sind verlagert (das weiß ich), meine Stimmeinsätze sehr fest (weiß ich auch) und meine Stimme ist behaucht. Das war mir neu. Das, weswegen man mich dahin geschickt hatte, hat man überhaupt nicht diagnostizieren können.
Als nächstes saß ich eine kleine Weile im Wartezimmer und hab mir die Zeit mit etwas lernen vertrieben. Dann kam ich zum Chef der ganzen Praxis/Klinik/whatever, zum Dr. Strauß. Der hat mir in Nase, Mund und Ohren gesehen und mir eine Kamera (eine minikleine an der spitze eines Bleistiftförmigen Stabes mit ner kleinen Leuchte vorn dran) in den Hals geschoben. Weil ich davon beinahe kotzen musste, hat er mir ein Betäubungsspray auf die Zunge gesprüht, das meine Zunge in nullkommanix taub war. Bewegen konnte ich sie aber noch gut und ohne Probleme sprechen. Die Kamera hat mir dann auf einem Flatscreen an der Wand meinen Kelhkopf gezeigt und meine Stimmbänder. Diagnose: die schließen sich nicht richtig, genau wie bei der Anne aus Halle. Wenn mich die Frau heute nach der Diagnose fragt, dann werden wohl alle lachen, weil Anne und ich eh schon als identisch gelten (Name, nie ohneeinander zu sehen, etc). Dann musste ich wieder ins Wartezimmer, habe eine Therapie verschrieben bekommen und muss nun im Oktober 10 Sitzungen zu einer Logopädin, um diese Erscheinung, die Krankheitscharakter habe, aber nicht selten sei, etwas zu mildern. Dann wurde ich zwei Hörtests unterzogen, die ich aber problemlos meistern konnte, und heimgeschickt. Hach ja. Mal davon abgesehen, dass ich keine Lust auf Therapie und Geld dafür ausgeben (die Kasse zahlt nicht alles) habe, war das eine interessante Erfahrung. Und auf solche Übungen, die ich aus Rhetorik zum Teil schon kenne, hab ich eigentlich Lust. Und nachher kann ich dann mit der lieben Bettina über Logopädie fachsimpeln XD.
Dienstag, Juli 10, 2007
Sonntag, Juli 08, 2007
*Geräusch als würde ein Ton-/Filmband reißen*
Aber - wie kam es bis dahin? An besagtem Freitag beeilte ich mich ganz besonders, von der Uni nach hause zu kommen. Immerhin wollte ich 12:58 Uhr in einem Zug sitzen. Dieser Zug ist wohl der lahmarschigste, mit dem ich je gefahren bin (und das bin ich früher öfter mal), aber egal - ich wollte nach Dresden. Mit 10 Minuten Verspätung bummelte der Zug im Hauptbahnhof Dresden ein; Christins Zug aus Freiberg war auch so eben eingetroffen und Sandra konnte uns wunderbar aufsammeln und mit zu sich nehmen. "Zu sich" bedeutet in diesem Fall: eine 16-stöckige Bruchbude von Studentenwohnheim, sowohl von innen als auch von außen nicht wirklich zumutbar. Aber Sandra hat das beste aus ihren paar Quadratmetern da drinnen gemacht! Mit Pizza und Apfelsaft hat sie uns verköstigt und in die Stadt geschickt, sie selbst hat sich zu einer Klausur begeben...irgendwas mit Methoden und Psychologie.
In der Stadt haben Christin und ich uns über Pimkieklamotten und escht kranke Schuhe amüsiert...dann sind wir quer durch die Altstadt zur Elbe, über die Elbe und zur Bühne marschiert. Weils bis zum Einlass noch eine Stunde dauern sollte, haben wir im Gras gesessen, uns den ziemlich starken Wind durch die Frisuren strubbeln lassen und sind auch mal direkt zum Ufer vorgeschlendert. Dann haben wir uns angestellt: 18:00 Uhr sollte Einlass sein. Halb sieben hatte sich immer noch nicht viel bewegt. Aber dann begann es allmählich voran zu gehen. In nullkommanix waren wir dann auch drinnen, haben uns was zu trinken gegönnt und uns auf den Gras bewachsenen Stufen ein nettes Plätzchen gesucht. Und kurz vor 19:00 hatten es dann auch Sandra und ihre sehr sympathische Kommilitonin, deren Name mir leider entfallen ist, zu uns geschafft. Und den Georg Zentgraf, den Max Boew und den Konstantin Schreiter haben wir gesehen. Und ich hab lecker Eis gegessen (@ Chris: "Un Magnum!!!").
Dann kam der Wolkenbruch. EIn Tropfen hat ca. ein halbes Kilogramm gewogen und 90 Liter Wasser beinhaltet. Wir wollten erst tapfer verharren, aber nach paar Minütchen wurde es uns dann doch zu bunt. In dem Moment, in dem wir uns unter ein kleines Vordach verkrochen hatten, war alles wieder vorbei - typisch! Noch während den letzten Tropfen hatte die Vorband, Ohrbooten, angefangen zu spielen. Klangen ein wenig wie SeeeD meets die Beatsteaks - durchaus annehmbar, groovy und vor allem: tanzbar. Was auch sehr nett war: nach 6 Liedern waren sie fertig. Es gibt auch Vorbands, die meinen ein ganzes Konzert spielen zu müssen.
Die folgende Umbaupause war erträglich kurz. Und dann war es soweit - Die Beatsteaks. Entzückt haben sie mich vor allem mit dem regelmäßig wechselnden Hintergrund. Am Anfang schwarz, dann rot-weiß-gekringelt (das Logo eben), dann mit ganz vielen bunten kleinen Lichtern, dann wie in einem Zirkus, dann haben die bunten Lichter wüst geblinkert und es gab sogar Maschinen, die gaaaaaaaaaaaaaanz viele Seifenblasen gemacht haben. Musikalisch wars
natürlich allererste Sahne. Die sind live halt einfach geil, vor allem "Hand in Hand" und "Jane became insane" haben mich glücklich gemacht. Ersteres wegen Lieblingsliedqualitäten und zweiteres wegen der Publikumsanimation: "Und jetz alle Jungs: Na Na Na Na Na...und die Mädels...und alle aus DD-Neustadt...und die von der anderen Seite von Dresden...und jetz die Security...und jetz alle aus Berlin...alle Leipziger...". Auch schön: "Einen hab ich noch: geht alle auf die Knie...und bei 4 springt ihr hoch und RASTET AUS!!!" - so war es dann auch. Eine wundervoll heterogen hüpfende Masse mitten in DD, und sie schreit und kreitscht und pfeift und gröhlt/singt mit. Sogar die beiden Gitarristen durften jeder ein Liedchen schmettern.
Das vorletzte Lied ("Sabotage"...die Beatsteaks covern die Beastie Boys *g*) brachte dann drei junge Herren in meiner Nähe zum totalen ausrasten und im Rahmen ihrer Pogo-Anfalls sind ein schmerzender Fuß, dreckige Schuhe, kurze Atemstocker und ein nahezu abgefallener Arm auf meiner seite entstanden :D. 23 Uhr war dann alles vorbei - ganze zwei Stunden haben die Beatsteaks ihre Fans, die die Zeit zwischen zwei Liedern mit "Beatsteaks"-Sprechchören überbrückt haben, immer mitgesungen und ihre Band hysterisch gefeiert und vergöttert haben, beglückt.
Das geilste Konzert meines Lebens!
Dann kam noch ein wenig Hektik auf, weil wir zum Bahnhof rasen mussten, damit Christin den letzten Zug nach Freiberg erwischen konnte. Ich habe bei Sandra genächtigt und bin Samstagvormittag wieder Richtung Leipzig aufgebrochen. Immer noch müde, aber glücklich :).
Montag, Juli 02, 2007
"With your feet in the air and your head on the ground...try this trick and spin it...yeah...your head will collapse if there's nothing in it and you'll ask yourself...Where is my mind?"
...denn ich habe ja Placebo und deren tolles Cover-Album. Das hat mir heute den bisherigen Tag auf erfreulichste Art und Weise verschönert. "Sweetness, sweetness, I was only joking when I said I'd like to smash every tooth in your head". Danke, lieber Brian, lieber Stefan, lieber Steve und liebe Pixies und liebe Smiths und lieber Robert Palmer und überhaupt alle, die Placebo so tolle Covervorlagen geboten haben XD.
Hinter mir blubbert der Gärballon. Ich erschrecke jedes Mal, wenn er ansetzt um zu blubbern. Hatte ich schon erwähnt, dass ich nun Traumtagebuch führe? Nein? Dann mach ich sas jetzt. Schoon sehr erfolgreich seit einer Woche!
Der Traum letzte Nacht war sehr fantasy-geschwängert. Ich weiß nicht, wie genau es dahin gekommen war (es gab definitiv eine Vorgeschichte), aber ich war so etwas wie eine Waldelfe, die zusammen mit einem ganzen Elfenstamm in einem großen Wald mit sehr hohen Bäumen lebte. Die dominierenden Farben waren Braun und Grau. Die Stämme der Bäume waren sehr gewunden, man konnte zum größten Teil gut auf ihnen laufen. Außerdem waren Luft, Boden, Bäume ungläublich feucht. An manchen Ästen (mit denen die Bäume nur sehr spärlich gesegnet waren), hingen hölzerne Plattformen an scheinbar sehr stabilen Seilen. Wir sind dann angegriffen worden, was wir auch erwartet hatten. Ob es Menschen oder vielleicht eine andere, phantastische Rasse war, kann ich nicht sagen. Über die Baumstämme und Plattformen gab es eine Verfolgungsjagd, bei der die Elfen im Vorteil waren. Trotzdem ist es dem Gegner gelungen, uns von den Bäumen auf den Waldboden und in Richtung eines Sumpfgebietes zu drängen. Dort befand sich der eigentliche Sitz unseres Stammes, eine steinerne Festung, eine Burg mitten im Wald, etwa genau so hoch wie die riesigen Bäume. Dort wollten wir zunächst in Sicherheit flüchten, bis wir auf die Idee kamen, die Burg mitsamt dem Hinterhalt der Feinde, der hinter ihr lauerte und unseren verfolgern in die Luft zu jagen (Logikfehler seien der Träumerin verziehen). Zu diesem Zeitpunkt befanden sich in der Burg noch zwei Elfen, deren Tid wir in Kauf nahmen. Die Burg flog also in die Luft und wenige Sekunden später war alles vorbei und der Waldboden übersäht mit erstaunlich wenigen Trümmern, wenn ich bedenke wie groß die Festung gewesen war. Die Trümmer und die Leichname der Geopferten versanken im Sumpf.