Donnerstag, September 04, 2014

Filmrückschau

The Royal Tenenbaums (2001) ... Nach den aktuellsten Wes Anderson-Krachern (Moonrise Kingdom und Grand Budapest Hotel) war es auch mal Zeit, eines seiner früheren Werke zu inspizieren. The Royal Tenenbaums ist Andersons dritter abendfüllender Spielfilm (vorher kamen Rushmore, 1998, und Durchgeknallt, 1996 - bei beiden war Anderson noch keine 30 Jahre alt) und hat den Grundstein für den Ruhm gelegt, der mit Darjeeling Limited (2007) und den oben genannten aktuelleren Filmen massiv ausgebaut werden sollte. 
Hinsichtlich Setting und Personal bringt der Film alles für einen typisch-schrulligen Anderson mit, leider fand ich ihn aber im Großen und Ganzen etwas langatmig und ... irgendwie lahm, so banal es auch klingt. Der Film kommt nicht in Fahrt, das Schauspiel von Ben Stiller und den Wilson-Brüdern ist gewohnt limitiert. Anderson hatte eben vor 13 Jahren ein paar der Kniffe, die er heute so wunderbar beherrscht, noch nicht drauf. Und dass man eine derartige Entwicklung sehen kann, spricht letzten Endes für den Regisseur.

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Absolute Giganten (1998) ... Lange musste K. unseren Freundeskreis bearbeiten, bis wir uns endlich einmal Absolute Giganten ansahen. Und wie so oft wusste ich nachher partout nicht mehr, warum ich mich so gesträubt hatte.
Es geht um drei Kumpels (Floyd, Ricco und Walter), die vor einem großen Umbruch stehen: Floyd hat gerade eine Bewährungsstrafe verbüßt und will in die große weite Welt aufbrechen, indem er auf einem Containerschiff anheuert. Die drei feiern eine letzte gemeinsame Nacht zusammen und erleben dabei Skurriles, Schönes, Bedrohliches. Urkomisch, Wahrhaftig und anrührend.

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