Die Masterarbeit mastert immer noch vor sich herum, und dabei gibt es sooo viele Dinge, die ich lieber täte. Andauernd in der Sonne liegen zum Beispiel, denn die hat sich ja letzte Woche auf eklatanteste Weise blicken lassen. Mit einem Grillabend im Park und langen Abenden auf dem Balkon, zu zweit oder zu mehrt, mit Cidre oder zu viel Pastis, mit Essays oder Musik habe ich den Sommer willkommen geheißen.
Außerdem hat gestern eine Zeit begonnen, die ich am liebsten ausschließlich vor dem Fernseher verbringen würde - die Olympischen Spiele 2012 in London! Letzteres betone ich vor allem aufgrund der daraus resultierenden praktischen Übertragungszeiten. Ich bin generell sehr an Sportübertragungen interessiert, und dieses Interesse geht sogar über Fußball und Wintersport hinaus ;). Ich erinnere mich an eine massive Tennisphase während meiner Teenagerzeit, Leichtathletik und Schwimmen geht sowieso immer. Weitere heimliche Leidenschaften gelten Ruder- und Fechtsportübertragungen. Mal sehen, wie oft ich mir die Olympischen Spiele gönnen werde.
> urstes Update!: Habe die wahnsinns Innovation "Liveticker" für mich entdeckt! Dem simultanen Arbeitschreiben und Sportergebnisse konsumieren steht nichts mehr im Weg! Muhaha!
> urstes Update!: Habe die wahnsinns Innovation "Liveticker" für mich entdeckt! Dem simultanen Arbeitschreiben und Sportergebnisse konsumieren steht nichts mehr im Weg! Muhaha!
Nach sommerlichen Aktivitäten und Passivsport käme an Platz 3 der Dinge, die ich derzeit lieber täte: in das Leben meiner Schwester schlüpfen und ihre neue WG einrichten ;)
In den letzten zwei Wochen hatte ich bei meinem "Chef", also dem Professor für neuere deutsche Literatur am germanistischen Institut der Uni, eine spannende Aufgabe. Ich war die Beisitzerin bei mündlichen Prüfungen für Erasmusstudierende. Der Großteil der Studenten stammte aus Frankreich, es gab auch zwei Chinesinnen, zwei american boys, eine Finnin, eine Norwegerin, eine Tschechin, eine Polin, eine junge Frau aus Israel. Fast alle wurden zu einer Überblicksvorlesung zur deutschen Literatur vom 17. bis zum 20. Jahrhundert geprüft, mit den Schwerpunkten Barock, Romantik und Realismus. Dementsprechend gab es in fast jeder Prüfung die annähernd gleichen Fragen ... Was wissen Sie über die Zeit des Barock? Worum geht es in "Die Leiden des jungen Werther"? Was unterscheidet einen romantischen von einem realistischen Text? Meine Aufgabe dabei war es Protokoll zu führen, ein wenig auf die Einhaltung gewisser Rahmenbedingungen zu achten und vor allem die rechtlich notwendige Unterschrift einer zweiten Person neben dem Prüfer zu leisten.
Die Sprachkenntnisse der Prüflinge ließen sich übrigens nicht über Vorurteile an der Nationalität ablesen. Es gab Franzosen mit fließendem und mit nicht vorhandenem Deutsch, währen; die Norwegerin und die Dame aus Israel fast akzentlos und perfekt Deutsch sprachen, eierten sich die Finnin und die Tschechin verloren durch die Fremdsprache. Die Prüfungen mit den beiden Jungs aus den Staaten mussten nach den ersten holperigen Antworten gleich ganz auf Englisch abgehalten werden. Die Chinesinnen verstanden den Prüfer nicht, er verstand die Chinesinnen nicht. Alles in allem niemals langweilig :)
Außerdem hat sich am Donnerstag, enorm spontan, ein Kurztrip nach Trondheim für den August ergeben. Mein Cousin und seine Freundin wohnen seit ein paar Jahren da, als wissenschaftliche Mitarbeiter der dortigen technischen Universität. Da beide in diesem Sommer 30 werden und das groß feiern wollen, habe ich (haben wir) kurz entschlossen der Einladungsrundmail nachgegeben und Bahn- und Zugtickets gebucht. Vielleicht ist sogar ein Stadionbesuch zum Ligaspiel Rosenborg Trondheim gegen Viking Stavanger drin.
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