Die Bewerbungswelle rollt weiter. Zu meiner Überraschung gibt es deutschlandweit recht viele ausgeschriebene Stellen für Literaturwissenschaftler an Universitäten. Andererseits ergibt das natürlich Sinn - genau jetzt werden eben die Mitarbeiter gesucht, die ab dem Wintersemester 2013/14 eingestellt werden sollen.
Die meisten der ausgeschriebenen Stellen klingen wirklich sehr reizvoll - im Gegensatz zu so mancher Stadt. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich mich in den letzten Jahren ganz schön in Leipzig verguckt habe, und gerade weil der Herzallerliebste hier derzeit gute Aussichten hat, wäre es schön, hier zu bleiben. Doch leider ging erst eine Bewerbung an eine Leipziger Adresse, und das ist ein eher mäßig entlohntes Volontariat, für das mir obendrein maßgebliche Kenntnisse fehlen. In Leipzig sieht es noch viel mauer aus, als ich gedacht habe. Vielleicht wäre das Abfassen einer Promotionsskizze und das Bewerben auf ein Stipendium doch die bessere Variante für mich, so rein von der Warte der persönlichen Entfaltung und des privaten Glücks und Wohlbefindens her gesehen. Denn promovieren kann man in dieser mit Instituten, Akademikern, niedrigen Wohnungsmieten, netten Menschen, grünen Wiesen und Bibliotheken vollgestopften Stadt ganz famos.
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