Verdammt wenig los hier in den letzten Monaten. Mal sehen, ob sich das wieder ändert. Denn eigentlich gibt es dafür keinen Grund, denn in meinem Leben ist ausreichend los. Also, was stand in den vergangenen Wochen so an?
In aller erster Linie der Rom-Urlaub. Und Leute, was für eine Stadt! So gut hat mir bisher noch keine Metropole in Europa gefallen, weder Paris noch Wien oder Prag und schon gar nicht London. Rom ist vollkommen in Historie getaucht und trotzdem wuselt an allen Ecken und Enden auch das junge Leben. Man kann um eine x-beliebige Ecke biegen und vor einem monumentalen, uralten Bau stehen, der in jeder anderen Stadt DAS Highlight wäre und in Rom nur eines von vielen ist. Genervt haben dabei eigentlich nur die vielen ostasiatischen und vor allem die deutschen Touristen. Bildeindrücke aus den sechs Tagen in der Ewigen Stadt, die gerade so gereicht haben, gibt es seit einiger Zeit hier.
Da man eine Woche Rom nur schwer zusammenfassen kann, hier ein paar Schwerpunkte:
Aussicht
Die schönsten Aussichten auf die Stadt hat man vom Hügel Gianicolo (links des Tibers, südlich des Vatikans) und von der Aussichtsterrasse des Pincio im Nordosten des Zentrums, an der Piazza del Popolo. Den besten Blick auf den Petersdom gibt's von der Engelsburg aus:
Geheimtipp
Die Führung durch die Nekropole (Totenstadt) unterhalb des Petersdoms, in deren Rahmen man auch das Petrus-Grab besichtigt. Muss man vorab online buchen, da am Tag aus konservatorischen Gründen nur 200 Leute in kleinen Gruppen da runter dürfen. Die Führung gibt es auch auf deutsch.
Meine persönlichen Höhepunkte
Die Engelsburg und das Forum Romanum! Letzteres kann in seiner atemberaubenden Gesamtheit man besonders gut vom Palatin-Hügel nebenan betrachten. Und das Beste: Die Eintrittskarte gilt für beides. Und übrigens auch für das Kolosseum, das direkt daneben steht und das ich in der ganzen Woche am wenigsten beeindruckend fand. Nichts desto trotz sehr sehenswert.
Forum Romanum, vom Palatin aus |
Wo wohnen?
Wir haben im Stadtteil Trastevere, am Fuße des Gianicolo-Hügels, gewohnt, in einer kleinen Privatunterkunft, die wir über airbnb gebucht haben. Wir hatten ein niedliches, uraltes Zimmer mit allem, was man braucht, sogar einem kleinen Kühlschrank, aber sonst ohne Schnickschnack (ohne TV o.ä.). Bad und Küche wurden mit der Bewohnerin des anderen vermieteten Zimmers geteilt. Gefrühstückt wurde in einem der zahllosen Cafés des Quartiers. Zu Fuß war man in 15 Minuten am Petersdom, in 20 Minuten am Pantheon und in 25 Minuten am Kolosseum.
Trastevere lege ich jedem ans Herz, der abends gern durch malerische Gassen schlendert, irgendwo sein will, wo viele junge Leute Junge-Leute-Sachen machen. Dort gibt es wirklich wahnsinnig viele Restaurants, Bars, Pubs, Galerien, Läden mit Design-Kram und Handgemachtem, dazu viele Spätis. Bei Touristen immer beliebter, weil sich hier architektonisch gesehen ein sehr altes, sehr ursprüngliches Rom bietet. Allerdings boomt hier auch die Gentrifizierung. Extrem sehenswert ist die Hauptkirche des Stadtteils, Santa Maria in Trastevere an Marktplatz, vor allem wegen der Mosaiken aus dem Mittelalter.
Gasse in Trastevere |
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