Donnerstag, März 01, 2012

50+ ... Vol. II

50+3. Robert Palmer - Johnny & Mary ... Wer jetzt ein Déjà-vu hat, den kann ich nur zu seiner aufmerksamen Beobachtung dieses Blogs beglückwünschen. Im zweiten Post zu dieser Reihe, der sich ausschließlich mit meiner Jugendliebe Placebo befasste, habe ich bereits die sehr gelungene Coverversion dieses Klassikers aus dem Jahre 1980 kurz besprochen. 
Noch ein paar Worte zum Künstler: Robert Palmer wurde 1949 in England geboren. Als junger Erwachsener hatte er als Sänger verschiedener Bands zumindest regionale Berühmtheit erreicht. Mitte der 1970er erhielt er als Solomusiker einen Plattenvertrag; die ersten drei Alben waren aber kommerziell gesehen ziemliche Misserfolge. 1978 kam der Durchbruch mit der Platte Double Fun. "Johnny & Mary" wurde wenig später zu einem seiner größten Erfolge und hielt sich lange Zeit in den Charts der BRD (fast ein Jahr) und Österreichs. Es folgten noch einige weitere gefeierte Alben und Singles, ein paar Grammys und andere Ehrungen. 2003 starb Palmer im Alter von 54 Jahren in Paris an einem Herzinfarkt.


Robert Palmer - Johnny and Mary von jpdc11


50+4. The White Stripes - Ball and Biscuit ... Dass diese Band hier bisher nicht vorgekommen ist, finde ich höchst frevelhaft von mir und es wundert mich auch ziemlich. Na, immerhin war Mastermind Jack White schon mal im Rahmen seines Projekts The Raconteurs mit dem Song "Steady as she goes" vertreten.
Muss man groß was zu den Weißen Streifen sagen, außer dass "Seven Nation Army" nicht ihr einziger Song ist? Gegründet wurde die Band 1997 in Detroit von den Geschwistern Jack und Meg White - wobei man ja einen eigenen Blogeintrag darüber schreiben könnte, wie die beiden wirklich zueinander stehen; es sollen Dokumente existieren, laut denen die beiden keineswegs Geschwister, sondern geschiedene Eheleute sind; außerdem besteht zwischen den beiden nur ein Altersunterschied von sieben Monaten. Und da gibts noch ganz andere Dinge. The White Stripes gelten als erfolgreichste Vertreter des guten alten Garage Rock, den sie auf sechs Studioalben und einer Live-Platte ganz wunderbar zelebrieren. Natürlich hat aber auch deren Stil sich verändert - ich finde, dass die Musik im Laufe der Zeit düsterer geworden ist. Vor circa einem Jahr, genau gesagt am 02. Februar 2011, gab die Band ihre Auflösung bekannt - na, das war ja ein prima Geburtstagsgeschenk ...
Erwähnenswert sind übrigens auch die immer mal wieder aufflammenden schauspielerischen Darstellungen von Jack und Meg. Im von mir höchst geschätzten Film Unterwegs nach Cold Mountain (2003, mit Nicole Kidman, Renee Zellweger, Jude Law) spielt Jack White einen vagabundierenden Musiker. In Jim Jarmuschs groooooßartigen Episodenfilm Coffee and Cigarettes (ebenfalls 2003, mit Roberte Benigni, Steve Buscemi, dem halben Wutang Clan, Cate Blanchett, Bill Ghostbustin'-Ass Murray, Iggy Pop - da spielen se alle mit) gibt es eine Episode, die aus einem Gespräch von Jack und Meg über eine Teslaspule und ihre Funktionsweise besteht. Grandios.


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

50 & 4; ist ein verdammt geiler song, eine wirkliche neu entdeckung......den kannte ich noch nicht.

Anne hat gesagt…

das freut mich - genau so soll es sein :)