Dienstag, Oktober 09, 2012

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Was ich mag: zunehmend neben weißem und Kräuter- auch schwarzen Tee / Sauna / Bastian Schweinsteiger / Vollkornbrötchen / Feigen / wenn es nachts gewittert / Geschenke einpacken / lange im Risotto rühren / trockenen Rotwein aus Spanien oder Frankreich / Dokumentationen über Flüsse, Gebirge und Landschaften / Fotos bearbeiten, auch wenn ich das gar nicht wirklich kann und sowieso immer die gleichen Effekte der gleichen Freeware-Programme benutze / kicktipp.de-Spieltagsieger werden / lange Zugfahrten mit Buch, Musik und angenehm ruhigen Mitreisenden / schön aufgemachte Erzählungsbände / warme Herbsttage / Postkarten bekommen und schreiben / Geburtstag haben! / bis in die Puppen mit lieben Leuten zusammenhocken, obwohl alle Anwesenden zeitig raus müssen / Filmabende / Gänseblümchen, Gerbera und Sonnenblumen / an meine Kindheit denken und alte Fotos angucken / Käse in allen Variationen / die Stadt, in der ich lebe / die Stadt, in der ich davor reichlich 18 Jahre gelebt habe / den Geruch, wenn mein Freund Pfeife raucht / meditativ Fingernägel lackieren / die Apfel-Rumrosinenmarmelade meiner Oma

Was ich nicht mag: Kälte / gedünsteten Kohlrabi / viele unter "politisches Kabarett" fallende Dinge / wenn sich jemand nicht so sehr über etwas freut, wie ich es mir ausgemalt habe / dass mein last.fm-Scrobbler nicht mehr scrobbelt / Dokumentationen über Menschen / wenn man Frauen solange rundumemanzipiert, dass Männer nicht mehr gleichberechtigt sind / wenn ich über Dritte erfahre, dass jemand etwas blöd von mir fand / Handtäschchen / dass meine Lieblingsbands alle nur noch maue Sachen machen / Lyrik, bei der mich das gefühl beschleicht, dass jemand nur ab und zu in einen Prosatext einen Zeilenumbruch eingefügt hat / wenn alte Leute den Respekt, den sie berechtigerweise von einem jungen Menschen erwarten, nicht wenigstens ansatzweise in die andere Richtung entgegenbringen / wenn alle meine Bemühungen, mit Menschen eine Brieffreundschaft anzufangen, im Keim ersticken / nachmittags schon müde werden / uneingelöste Versprechen, die immer irgendwie in der Schwebe und im zwischenmenschlichen Raum steckenbleiben / dass man keine Magnete an meinen Kühlschrank machen kann / die typische Studentenparty / Kulturrentner

2 Kommentare:

anja hat gesagt…

Eine schöne Zusammenstellung! :)

Was ich besonders mochte:

Fotos bearbeiten, auch wenn ich das gar nicht wirklich kann und sowieso immer die gleichen Effekte der gleichen Freeware-Programme benutze / bis in die Puppen mit lieben Leuten zusammenhocken, obwohl alle Anwesenden zeitig raus müssen

Da gehts mir ähnlich! ;-)

Anne hat gesagt…

Freue mich, dass meine persönlichen Offenbarungen bei dir so ins Schwarze treffen! :) Das Prinzip ist seit Amélie natürlich ein wenig ausgelutscht, aber ab und an geht sowas schon mal.