Ganz schön versteckt ist sie, die Schottenkirche, obwohl sie eigentlich mitten in der Altstadt liegt. Aber sie ist ziemlich zugebaut und es kann gut sein, dass man sie gar nicht bemerkt, wenn man an dem Tor vorbeigeht, durch das man gehen muss, um zur Kirche zu gelangen. Sie liegt zwar unweit der Krämerbrücke, allerdings in einer Gasse, durch die Touristen kaum kommen.
Westseite mit auffälliger Barockfassade |
Die Kirche gehörte zum Schottenkloster St. Jakob aus dem 11. Jahrhundert, das aber im 19. Jahrhundert endgültig abgerissen wurdet. Die dreischiffige Basilika verfügt über keine besondere Ausstattung: Die Wände sind allesamt weiß getüncht, es hängen ein paar Bilder daran.
Die Orgel ist modern und der Altar ist sehr schlicht - nichts mit
riesigen goldenen Aufbauten wie sonst üblich in katholischen Kirchen. Ich finde sie aber aus zweierlei Gründen sehr bemerkenswert: Neben dem idyllisch-versteckten Ort fällt vor allem die barocke Westfassade auf. Sie erinnert eher an italienische Gotteshäuser und kommt mir wie ein fremdkörper an der Schottenkirche vor. Das hat es für mich sehr besonders gemacht, diese Kirche vor etwa einem Jahr auf einem Spaziergang zu entdecken.
Innenraum; Bildrechte: Michael Sander, Quelle |
Die katholische Kirche ist seit 2005 eine Filialkirche der Lorenzgemeinde (die Kirche St. Lorenz steht am Anger). Für Besucher hat sie nur samstags von 10 - 13 Uhr geöffnet.
Lage der Kirche in der Altstadt |
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