Im März haben wir uns mit dem Zug auf nach Zella-Mehlis gemacht. Die Regionalbahn benötigt eine knappe Stunde in die 12.000 Einwohner-Stadt im Thüringer Wald. Den Ort an sich fand ich eher trist, wozu auch das trübe Wetter beigetragen hat - der März war bekanntermaßen eher winterlich.
Eine halbe Stunde läuft man vom Bahnhof hinab zum Museum - man kann auch mit dem Stadtbus fahren. Das Meeresaquarium existiert seit 1994 und wurde seitdem mehrfach erweitert und modernisiert. Infotafeln und eine Diashow geben darüber ausgiebig Auskunft. Es gibt viele Aquarien und eine große Vielfalt an farbenfrohen Wasserbewohnern. Am beeindruckendsten ist sicher das Haifischbecken. Das Krokodilhaus ist zwar riesig und zeigt eine Vielzahl verschiedener Arten, machte aber einen eher traurigen Eindruck. Interessant war die Sammlung der Gegenstände, die bereits aus den Krokodilgehegen gefischt wurden - man läuft nämlich einen langen Steg oberhalb der Urzeittiere entlang und da ist dem ein oder anderen schon sein Handy, Fotoapparat, Sonnenbrille und Spielzeug hinabgefallen.
Im Gebäude befindet sich auch ein Restaurant, das zwischen Januar und Mai 2018 leider ohne Pächter war - das hat den traurigen Eindruck noch verstärkt. Es boomt halt nicht gerade in Zella-Mehlis, von den AfD-Plakaten (...) mal abgesehen. Generell gestaltete es sich schwierig, abseits von der Bratwurstbude und den Supermärkten an der Bundesstraße am frühen Nachmittag etwas zu essen aufzutreiben. Die meisten Gaststätten und Restaurants haben zwischen 14 und 18 Uhr (oder aber dauerhaft) geschlossen. Ab 1. Mai wird es zumindest im Meeresaquarium wieder Bewirtung von 10 bis 18 Uhr, also während der Öffnungszeiten geben.
Mehr Bilder wie immer im Ramschladen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen