Freitag, Mai 31, 2013

Klagenfurt, Freiburg, Berlin, Dresden

Was hier nach einer schönen Städtetour klingt, sind meine ersten Bewerbungsversuche, seitdem ich vergangene Woche endlich das Zeugnis zu meinem Masterabschluss abgeholt habe. Die Erwartungen sind eher gedämpft, denn bei jeder dieser Stellen gibt es etwas aus der Kategorie 'erwünscht', das ich nicht erfülle ('Promotion erwünscht', 'Erfahrungen in der sozialen Arbeit erwünscht', 'Erfahrungen mit Statistiksoftware erwünscht' , usw.). Aber von so etwas muss man sich ja nicht zwingend abschrecken lassen. 

Ja, mein Zeugnis ... nach sechseinhalb Jahren habe ich mein Studium also beendet. Da ich im vergangenen Wintersemester ja schon nichts mehr gemacht habe außer auf Noten und Zeugnisse zu warten und hier und da etwas für meinen HiWi-Job zu arbeiten, hat es sich sowieso seit letztes Jahr August nicht mehr nach Studieren angefühlt. Und dann sitzt man in diesem Kabuff von einem Prüfungsamt und bekommt fünf lose Blätter in die Hand grdrückt - das Zeugnis. Dann setzt man seine Unterschrift in eine Tabelle und bekundet damit, sein Zeugnis höchst persönlich abgeholt zu haben; die Prüfungsamtmitarbeiterin fragt vorsichtig, ob man denn schon was in Aussicht habe, wünscht einem viel Glück im weiteren Leben und, - schwupps - steht man schon vor dem Gebäude, mit den Flatterzetteln in der Hand, und denkt irgendwas zwischen 'Aha', 'Tja' und 'Und nun?'

Mein Studium hat mir riesigen Spaß gemacht, zumindest das Masterstudium, das ohne Lehramtsstudenten in den Seminaren dann doch ein Stück wissenschaftlicher und professioneller geraten ist als das sehr schulische Bachelorstudium ("Wo isn das Weltliteratur?? Das les' ich im Urlaub am Strand!" war die Aussage einer der mäßig kompetenten Kommilitoninnen über ihre gescheiterte Kurt Tucholsky-Lektüre).

Aha. Tja. Und nun?

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