Samstag, Dezember 29, 2007

Fröhöliche Weiiihnacht üüüberaaaall!
Das war quasi das Motto der letzten Tage. Und meine Weihnacht war wirklich fröhlich. Es ist sehr praktisch, einen Freund und damit quasi eine zweite Familie zu haben, die das Bedürfnis hat, einem auch was zu schenken. Zwei Bescherungen am 24.! Die Ausbeute war dementsprechend fabelhaft (Schokobrunnen, Wochenendurlaub an der Müritz, Puzzle, Portmonee, Schirm, Geld, neue Boxen für Martins PC, von denen ich auch profitiere, neuer Duschkopf, Hausschuhe, etc.pp.), natürlich gabs auch die unvermeidlichen Süßigkeiten, die ich nahezu allesamt zu Martins LAN-Proviant auserkoren habe! Denn selber essen würd ich das Zeug nur ungern - gefühlte 595,7kg wiege ich zurzeit XD.
Auch die Tage nach Weihnachten waren bisher toll - Tradi-Party im Tivoli, bei welcher ich mich mal wieder mit vielen lieben Menschen, die nahezu verschollen geglaubt waren, unterhalten habe und überhaupt allerhand Spaß hatte. Außerdem ein Mädchentag mit meiner Schwester, der aus Shopping und Kino bestand ("Keinohrhasen" - ein grandioser Film). Gestern Abend war ich beim Paul zum gemeinsamen Kochen, und das kann er dank Sophia wirklich gut und es war ach insgesamt ein sehr schöner Abend. Heute wollte ich mit meinen Eltern und Maria eigentlich in die Sauna/ins Erlebnisbad nach Marienberg; nun hat sie aber eine Magen-Darm-Geschichte, meine Eltern sind erkältet und wir bleiben schön entspannt daheim. Morgen folgt noch eine viersame Weihnachtsfeier mit den Mädels und am Montag gehts zurück nach Leipzig.

Ich wünsche euch allen nachträglich ein schönes Weihnachtsfest und übermorgen Nacht dann einen guten weniger rutschigen Rutsch ins neue Jahr :).

Donnerstag, Dezember 20, 2007

Gerade sehe ich auf MTV Brand:neu eine nigelnagelneue deutsche Band namens Jennifer Rostock. Die kommen aus Usedom und trällern in quietschlebendigem Berliner Szene-Ambiente den Song "Kopf oder Zahl". Das heißt, trällern tut da nur eine, die Sängerin. Ein mit Modelmaßen ausgestattetes Gör, ich nehme an so Mitte 20, mit langen schwarzen Haaren, pervers blauem Oberteil und knallroten Lippen. Das Gesicht zugepierct mis zur optischen Schmerzgrenze. Das Lied ist kurz und laut. Alles in allem klingts etwas sehr nach Mia. auf Album eins, vor allem die Knatschigkeit und Schiefheit des Gesangs. Auch der Text könnte von Mia. sein. Auch das Video könnte von Mia. sein, wenn da nicht diese erotisch gemeinte Komponente am Ende des Clips wäre, in der alle Protagonisten (besagte Band und eine Rock-Partygesellschaft) in einem gefließten Raum in grünem Schleim duschen. Die ultrahippe Sängerin pellt sich aus den pervers blauen Oberteil und trägt ein simples schwarzes Top drunter, knutsch an die Wand gepresst angedeuteter Weise mit irgendeinem Typen und hat verwischte Lippenstiftflecken im Gesicht. Na, wenn das mal nicht total sexuell gewagt und voll Porno ist! (...)

Mein Fazit: nervt irgendwie, ist zu schief und zu laut und zu aufdringlich. Tot machen.

Dienstag, Dezember 11, 2007

Neulich, bei der Lektüre einer der einschlägigen Zeitschriften, die sich an weibliche Humanoide zwischen grob gesagt 16 und 30 richten, so hippe Namen wie "Jolie", "Joy" und "Young" haben und zur Hälfte aus Werbung oder viel zu großen Bildern von Klamotten bestehen, habe ich etwas festgestellt. Vielleicht haben das auch schon andere vor mir festgestellt, vielleicht ist es auch gar nichts Besonderes, aber ich hatte doch in etwa das Gefühl, das jemand hat, der hinter die miesen fiesen Mechanismen dieser ach so verkommenen Welt gestiegen ist. Und - ach verdammt, jetzt hab ich wieder so ein Trara um das gemacht, was nun kommen soll und alle denken, es ist was Tolles und sind dann eventuell sogar enttäuscht ob dieser Feststellung:

Die moderne Kosmetikindustrie sieht die Frau nicht als Frau, als Mensch oder wenigstens noch als Körper, nein, sie sieht sie als eine Ansammlung von "Zonen": genauer gesagt besteht SIE aus der T-Zone, der Bikinizone, der Intimzone und einer schier unendlichen Ansammlung an Problemzonen. Es folgt eine kurze Erläuterung die diejenigen (Kerle), die nichts damit anzufangen wissen:
  • T-Zone: die fettigen Partien der Gesichtshaut, nämlich Kinn, Nase, Stirn (vertikaler Balken des T) und der Stirn in ihrer ganzen Breite (Querbalken)
  • Bikinizone: das, was man von "zwischen den Beinen einer Frau" links und rechts vom Bikinihöschen sieht
  • Intimzone: das, was man möglichst nicht sehen sollte
Mit den Problemzonen ist das freilich etwas anderes. Sie können immer und überall sein, sind das Subjektivste der Welt und nur für weniger erlesene Menschen (meist sich selbst) sichtbar. Ihnen widmet Frau viel zu viele Gedanken und Zeit, wegen ihnen gehen ganz harte Vertreter des weiblichen Geschlechts an schlechten Tagen nicht vor die Tür. Für manche sind es die Füße, für manche Bauch und/oder Beine und/oder Po und ich gestehe, einige Damen für Ganzkörperproblemzonen zu halten.

Jede dieser "Zonen" hat ihre gesellschaftlich diktierten ästhetischen Restriktionen: Die T-Zone kann mit Hilfe von Feuchtigkeitscremes und mattierenden Pudern gezähmt, die Bikini- und am besten auch die Intimzone mit Epilierern, Rasieren, Kalt-/Warmwachs, Cremes getrimmt werden und für jede Problemzone gibt es die passende Lösung: Anti-celluliteprodukte, Bräunungsmittel, OPs, Diäten, Hornhauthobel (die letzten drei Worte in dieser Reihenfolge würden einen tollen Titel für eine RTL 2-"Doku" abgeben).

Martin hegt übrigens zu meiner "Theorie" noch weitere Gedanken: Bebe, Nivea & Co. teilen die Zonen unter sich auf, wie damals die Aliierten das deutsche Gebiet unter einander verteilt haben. Haltlos, aber amüsant ;).