Freitag, September 28, 2007

Heute gehts mal wieder nach Freiberg, nach knapp zwei Wochen Leipzig, die recht ereignisreich waren. Meine drei Mädels waren mich mal wieder hier besuchen und wir haben wundervoll auf Wiesen in Parks gelegen, Prosecco getrunken, gemütliche TV-Abende gehabt, waren shoppen, und was man eben noch alles so macht als junge Frau von Welt!

Außerdem hab ich die Doro mal wieder getroffen. Letzte Woche Donnerstag saß ich mit Martin, Georg (der die gesamte letzte Werkwoche hier bei uns verbracht hat), Manu und ein paar seiner Kommilitonen im Burger King am Leipziger Neumarkt und auf einmal fielen mir drei Mädels auf, die am BK vorbeiliefen. Eine, Pauline, erkannte ich aus meinem gemischten Scholl-Rülein-Sportkurs aus Sekundarstufe 2. Außerdem gehörte zu der Dreiergruppe ein ziemlich süßes Mädel, das augenscheinlich ein Gothic war. Und genau die stürmte unvermittelt in das Burger King und hielt erst 10cm vor meiner Nasenspitze an. Na ei, die Doro. Ich hatte sie ernsthaft nicht erkannt, sondern nur die Pauline, die ich ewig nicht mehr gesehen und mit der ich nie viel zu tun hatte. Wird wohl daran liegen, dass ich mich bis dato immer noch nicht an die glatte Haarpracht gewöhnt hatte. Die drei Mädels hatten an diesem Donnerstag für de nächsten Wochen erstmal den letzten Berufsschultag in Leipzig und wollten sich deshalb in der Stadt nen netten Abend machen und was trinken gehen, wozu ich auch spontan mitgenommen wurde. Wir waren erst im Enchilada, einer spanischen Tequila- und Cocktailbar, incl. Restaurant, wo ich schon lange mal hin wollte. Es ist ganz nett da, aber die Cocktails sind etwas klein und - wenn man nicht gerade in der Happy Hour-Zeit da ist (wo jeder Cocktail nur die Hälfte kostet) - dafür recht teuer. Nachher waren wir noch in der Sixtina, Leipzigs Absinthbar. Da gabs lecker Absinth
und nachher noch ein Honigbier (sowas hatte ich schon öfter mal auf Mittelaltermärkten getrunken, kann ich nur empfehlen). Da die drei Grazien in Leipzig in einem Internat untergebracht sind, in das man tunlichst vor Mitternacht zurückkehren sollte, wenn man vor dem nächsten Morgen wieder hinein will, war der Abend nicht allzu lang, was mir aber ganz recht war. Denn geplant hatte ich es ja keinesfalls, noch um die Häuser zu ziehen und dementsprechend wenig Geld hatte ich dabei. Aber trotz drei Drinks waren von meinen 10€ nachher noch ein viertel übrig. War ein seeeehr netter Abend.

Am Montag hat mich die Frau von untendrunter zusammengeschissen, warum wir dauernd (!) wildfremde Menschen anschleppen würden. Na, dass sie unsere Freunde nicht kennt, ist ja wohl klar, oder? Wildfremd bezieht sich in dem Fall auf Georg, also Martind Bruder, und meine drei Mädels Sandra, Bettina und Christin. Wenn nämlich das nächste Mal der Keller ausgeraubt werden würde, würde man als erstes auf uns zurückkommen, schließlich sind wir die, die dauernd irgendwelche Leute mit heimbringen. Im Laufe des Gesprächs hat die werte Dame sich noch so richtig reingesteigert, ist regelrecht beleidigend geworden und war schließlich vom "Sie" beim "Du" angelangt und letztendlich hat sie mit mir so geredet wie mit ihren Kindern (zu denen ich später noch mal kommen werde). Wobei man von "Gespräch" kaum sprechen kann: sie hat geredet und geredet und mein Mund stand immer weiter offen und nur ab und an habe ich ein "Hm" oder ein "Aha" zustande gekriegt.
IIIIhre Kinder dürfen nämlich keine Freunde mit heim bringen. Und ihre Kinder (der älteste ist 14) haben auch keinen Wohnungs- oder Haustürschlüssel. Und ihre Kinder, nicht mal der Älteste, dürfen auch nie alleine zu Hause bleiben, das macht man nämlich nicht, Kinder alleine zu Hause lassen, auch wenn sie schon 14 sind! Aber ihre Kinder, außer der 2jährige, müssen sich alleine Essen machen, dazu ist diese Frau, die offensichtlich einen Messi-Haushalt führt, nämlich zu bequem. Die Kinder haben im übrigen schiefe Zähne, überzogen von grau-grünem Belag. Und wie es scheint, hält und diese Dame für asozial. Ihr scheint nämlich entgangen zu sein, dass wir Studenten sind und meint, wir hätten weder Job noch Ausbildung und würden nur rumhängen und an PCs sitzen.
Ich habs dann aber gelassen, ihr das alles zu sagen. Wer selbst pubertierende Jungs an so kurzen Leinen hält, wird schon sehen, wenn er eines Tages auf ungesundeste Weise alles nachholen will, was er "verpasst" hat. Außerdem sindshoffentlich keine 2 Jahre mehr, die wir hier wohnen.

Gestern war übrigens Einschreibung im Kernfach. Juhu, alles bekommen, was ich wollte :).

Montag, September 24, 2007

Morgens halb 10 in Deutschland und NIEMAND ist online. Dabei bräucht ich dringend einem zum hysterisch zutexten, aber dafür hab ich ja nen Blog...
Ich mag dann nich zum Onkel Doktor, der eigentlich ne Frau Doktor ist, gehen. Ich mag Ärzte nicht und am allerwenigsten geh ich gern zum Frauenarzt. Nein, das macht einfach keinen Spaß und ist eine furchtbar lästige, halbjährliche Notwendigkeit. Zudem wird man immer etwas Geld los, sei es Praxisgebühr oder die 5€ für die Antibabypille. Blubb.
Ich mach dann mal los.

Donnerstag, September 20, 2007

Es gibt ja Internetseiten, auf denen man unglaublich dämliche Tests machen kann. Wie alt werde ich, welche Farbe hat meine Aura, welches Tier wäre ich, usw. Es gibt aber einen Test, den ich regelmäßig (also vielleicht 2-3mal im Jahr) mache, immer auf derselben Internetseite. Dieser Test ermittelt "mit unglaublicher Präszision" das geistige Alter der Probanden. Es gilt im Vorfeld 20 Fragen zu beantworten, die Antworten sind vorgegeben. Es gibt ein paar Ja-Nein-Fragen, aber größtenteils andere. 20 Fragen - das kann ja mit der Präzision nicht so weit her sein, hm?
Heute war ich geistig gesehen 29. Vor einigen Monaten war ich 31. Und letztes Jahr 34. Was sagt mir das? Vermutlich werde ich mit voranschreitendem biologischen Alter immer infantiler, frischer und vor allem hipper (...) !
Ich weiß nicht, was ich von solchen Tests halten soll. Den Antworten ist schon beim Lesen zu entnehmen, ob man das von dieser Website errechnete Alter damit etwas hochschraubt oder drückt. Fast so schlimm wie bei den "Psycho-Tests" in Frauenzeitschriften à la Jolie, Joy, Glamour oder Young (die übrigens alle gleich klingen, aussehen und abwechselnd die gleichen Themen behandeln). Aber sowohl für derartige Internettests als auch für besagte Zeitschriften gilt: Ich liebe es. Es lebe die seichte Unterhaltung.

Mittwoch, September 19, 2007

Ich fühle mich gezwungen, meine Ansichten über den Fall Madeleine McCann kundzutun. Dieser Fall interessiert mich sehr und soviel war in Europa schon lange nicht mehr los...ich sage euch, spätestens zwei Jahre, nachdem der Fall dann vielleicht irgendwann mal abgeschlossen worden ist, verfilmt RTL, die sich am redlichsten um Berichterstattung bemühen, diesen Fall ganz schlecht im Rahmen eines Event-Movie-TV-Drama-Zweiteilers.
Aber nun zu meiner Ansicht. Die Eltern warens. Ich fand die Eltern schon scheiße, als die allen noch leidgetan haben. Ich fand es einfach absolut unverständlich, wie man so offen an die Medien gehen kann. Vielleicht liegts nur an mir, aber in so einer Situation wäre ich dazu nicht in der Lage und diese internationale Anteilnahme wäre mir beinahe schon peinlich. Das Verschwinden der kleinen Maddie wurde von den offensichtlich mediengeilen Eltern als eine Art Plattform benutzt. Unaufgefordert beriefen sie anfangs täglich Pressekonferenzen ein, nur um immer wieder mit Maddies Bildern (die eh überall einzusehen waren) vor einem Objektiv herumzuwedeln, Neuigkeiten gab es da nie zu berichten. Und spätestens, als Mrs. McCann in der Vernehmung 40 der ihr gestellten Fragen nicht beantworten wollte, ist sie in meinen Augen tatsächlich zur Hauptverdächtigen avanciert.
Nahezu jeden Monat verschwindet irgendwo in Deutschland ein Mädchen zwischen 5 und 15. Man kann dann etwa eine Woche lang auch jeden Tag in TV, Zeitung & Co. erfahren - wenn man möchte - wie die Ermittlungen vorangehen. Bei Maddie kam man nicht drum herum. Und nun habe ich mir die Frage gestellt: Wenn regelmäßig so viele Kinder entführt werden bzw. allgemein verschwinden - wieso machen dann alle anderen Eltern nicht so einen Radau drum herum? Wenn man die Eltern anderer verschwundener Kinder mit den McCanns vergleicht, wird klar, dass die McCanns vom Verhalten der anderen Eltern abweichen. Das ist kein Beweis, aber immerhin ein Indiz dafür, dass es in Madeleine McCanns Fall anders aussieht als bei, hm, nennen wir es mal "normalen" Kindesentführungen.

Aber bevor ich falsch verstanden werde: Selbstverständlich tut es mir um die kleine Maddie leid. Egal, wer es nun letztendlich gewesen ist, ist und bleibt sie die Leidtragende, ob sie nun noch lebt oder nicht. Ich nehme Anteil am Kummer ihrer Großeltern und Geschwister. Aber nicht an dem ihrer Eltern, zumindest nicht, bis einwandfrei das Gegenteil bewiesen ist.

Mittwoch, September 12, 2007

Es ist vorbei. Endlich. Diese lange Durststrecke, die mich ausgemergelt hat und mich nahezu losgelöst hat von diesem Monstrum namens Television.
Was vorbei ist? Na, das Sommerloch. Jetzt, da die geistige Dürre überstanden ist, habe ich sie alle wieder, alle meine kleinen Suchtobjekte: Bree, Susan, Gabrielle, Lynette, Edie und die anderen verzweifelten Hausfrauen; und so manch neue Staffel anderer Serien. Endlich beginnt allerorts der "Spielfilmherbst", was albern klingt, mir aber die Bill killende Uma Thurman, den größenwahnsinnigen Colin Farrell, etc.pp. direkt vor die Nase setzt. Der Raab Stefan kommt wieder täglich im Fernsehen, lässt sich am kommenden Samstag schlagen und fährt Stock Cars. Und Models modeln Freaks zu feschen Kerlchen um.

Halt!

Über diese Sendung muss noch genauer gesprochen werden. Mal davon abgesehen, dass 90% meines männlichen Freundeskreises und selbst der Martin in das "Freak"-Klischee dieser kreischenden Hupfdohlen passen (wobei der Martin aus der Reihe tanzt, da Freundin) - im Ernst, dieses TV-Format ist einfach nur diskriminierend. Zu Beginn jeder Episode sehen sich Jana Ina & Co. ein Vorstellungsvideo der zwei männlichen Versuchskaninchen an und sprechen nachher "total geschockt" von den optischen und charakterlich-sozialen Missständen, welchen sie ab sofort zur Ummodelung ausgesetzt werden. Schlimm, wie der aussieht...und OH NEIN, wie furchtbar, der hatte noch nie ne Freundin *kreisch* !!! Dem muss geholfen werden, der Arme. Herrgott, diese Kerle sind doch keine Tiere!
Ich gucks trotzdem gern *kicher*.