Sonntag, November 30, 2008

Wo und wie die Anne wohnt (Pt. IV)

Im heutigen Beitrag befassen sich alle, die nicht Sandra heißen und ne Extrawurst haben wollen ;) mit la salle de bain, wie ein nach Simbabwe ausgewanderter Franzose sagen würde, der noch nicht die dort gängigen Sprachen beherrscht (Shona und Ndebele). Das Bad gehört zu den Gründen, diese Wohnung bezogen zu haben. Wie hier rechts eindrucksvoll demonstriert ist, hat dieses Bad ein Fenster, was nicht zwingend selbstverständlich ist in einer Einraumwohnung. Die dunkelblauen Jalousien, die man am oberen Bildrand erahnen kann, hat mir mein sehr sympathischer Vormieter überlassen. Das gilt übrigens auch für den Abtreter vor der Wohnungstür, das Schlüsselbrett in der Küche und auch für die Küchenlampe. Die beiden Möbelstücke links und rechts vom Klo gehören zur IKEA Badmöbelserie MOLGER, die ich sehr empfehlen kann, da hübsch und nützlich (der Hocker ist gleichzeitig mein Wäschekorb). Auch erwähnenswert ist mein Basilikumpflänzchen auf dem Fensterbrett, meine Quietscheente (der ich leider keine Wanne bieten kann) und diese widerliche Klodeckel: transparent und mit so Stachedraht drin. Der wird - falls wir das eines Tages gebacken kriegen - durch einen normalen, weißen Deckel ersetzt, in dessen Besitz wir bereits sind.


Hier nun die Seite vom Raum, die den werten Gast erwartet, wenn er sich beim Eintreten eher auf die rechte Seite konzentriert. Da hätten wir meine fabelhafte Waschmaschine, meine fabelhafte Postkartendachschräge, mein fabelhaftes Waschbecken und meinen fabelhaften Badspiegel. Der ein bisschen klein ist und ich bin furchtbar neidisch auf Marios riesigen Porno-Badspiegel im Bad.
Die Größe meines Badezimmers finde ich by the way ziemlich gut. Für eine Einraumwohnung kann sich das echt sehen lassen.


Zu guter Letzt noch meine Nicht-Badewanne, also meine Dusche. Zumindest soviel davon, wie in mein Objektivchen hineinpasste ;). Die ist ganz okay, auch wenn es leider wieder eine Dusche mit Schiebetüren ist (bei denen schnell mal was schimmelt bzw. man generell nicht gut putzen kann). Dementsprechend sah sie auch aus, als ich die Wohnung übernommen habe und trotz intensiven Bemühungen war eine vollständige Reinigung leider nicht möglich. Dieses Bad gibt mir übrigens einige Rätsel aus. Warum wird es darin schneller kalt als in anderen Räumen? War das Tauwasser vom Dach des Hauses, das da letztens meine Badlampe herunter tropfte? Mysteriös.

Mittwoch, November 19, 2008

Wo und wie die Anne wohnt (Pt. III)

"Als Virginia Woolf schrieb, jede Frau brauche ein Zimmer für sich allein, muss sie die Küche gemeint haben." Haha.

Hat man also meine Residenz durch die Haustür betreten, das Treppenhaus überwunden und sich an meiner imaginären Miezekatze vorbeigekämpft, gilt es nur noch an der Wohnungstür vorbeizukommen. Ein simpler Druck auf die Klingel sollte dazu reichen. Kaum ist man eingetreten, steht man bereits mitten in der Küche. Im Flur. In der Flurküche. Im Küchenflur. Wo auch immer.


Dieser Raum hat nicht mehr als wohl ca. 5-6m² und besteht hauptsächlich aus dieser Küchenzeile und ein bisschen Freifläche, die ich aus Arbeitsflächenplatzmangel auch als Abstellfläche nutze. Die anderen drei Wände des Zimmers werden in der Hauptsache von Wohnungstür, Bad- und Wohnzimmertür eingenommen. Die üblichen Schränke zur Aufbewahrung von Tellern, Tassen, Besteck, Töpfen. Eine Spüle, ein Kühlschrank, zwei Elektroherdplatten. Und oben auf den Hängeschränken stehen Schachteln mit verschiedenen Küchengeräten. Davor kommt noch ein wunderbar spießiger Vorhang in dezentem Rot, damit ich den Bereich dahinter nach Herzenslust zumüllen kann :).

Rechts von der Spüle hängt the one and only Edelstahl-Schlüsselbrett. Daran hängen Magnete, Haken für meine Schlüssel, Haken für Geschirrtücher und vor aaaallem: die wunderbare Postkarte, die mir Sandra kurz nach meinem Einzug geschickt hat - da haben sich Briefkasten, Schlüsselbrett und Anne sehr gefreut.

Last but not least: das praktischste an meiner ganzen Küche ist wohl das Fenster. Obwohl meine Küche mit keiner Wand an die Außenwand des Hauses grenzt, hat es ein Fenster und zwar ein wunderschönes Dachfenster. Dies ist in sicherlich 3m Höhe und mündet erstmal in so eine Art Lichtschacht. Öffnen kann man das Ganze über einen Schalter elektronisch öffnen. Das macht ziemlichen Lärm, aber es ist toll, nachts die Küche vom Essensgeruch befreien zu können.



Und das nächste Mal...trauen wir uns in das Badezimmer (diabolisches Lachen im Hintergrund)!

Freitag, November 14, 2008

Wo und wie die Anne wohnt (Pt. II)

Der steile Anstieg bis zu mir führt an 6 anderen Wohnungen vorbei. Ich müsste mittlerweile jeden der Bewohner schon mindestens einmal gesehen zu haben. Im Erdgeschoss scheint in jeder der zwei Wohneinheiten ein Junggeselle zu leben, zumindestens habe ich dort noch keine Frauen gesehen. Im ersten Stock wohnt ein Ehepaar um die 50 und ein älterer alleinstehender Herr. Im zweiten Stock ein frisch vermähltes junges Paar mit einer entzückenden goldgelockten kleinen Tochter und in der Wohnung daneben ein Mädel, das in etwa so alt sein müsste wie ich und mit deren Musikgeschmack ich zu meinem Leidwesen mehr vertraut bin, als es mir lieb ist.
Ich wohne im Dachgeschoss - mal wieder. Aber meine lieben faulen Freunde: Dieses Mal bedeutet das nur das 3. und nich das 4. Obergeschoss ;).

Das erste, das man von meiner Wohnfläche zu Gesicht bekommt, ist der knapp 2m² große Abstellraum. Der war früher mal eine Toilette (es gab ja Zeiten, da war dieser existenziell wichtige Ort im Treppenhaus...so auch beispielsweise noch in der ersten gemeinsamen Wohnung meiner Eltern in der Freiberger Altstadt, aus der wir Anfang der 1990er Jahre ausgezogen sind) und hat deswegen sogar ein kleines Fenster. Dort lagere ich Lebensmittel wie Zwiebeln und Kartoffeln, außerdem Klopapier und Küchenrolle, Wäscheständer, Putzeimer, Stühle, Leiter, etc. Sehr praktisch, ohne diesen Raum hätte ich in meiner Wohnung ein massives Platzproblem. Laut Maria B. aus F. lebt in dieser Abstellkammer außerdem noch meine imaginäre Katze.

Hier habt ihr nun einen exklusiven Blick auf meine Wohnungstür. Links davon mein Schuhschrank, der eigentlich ein ganz normales Billy-Regal von IKEA mit Türen ist und zu seiner Schuhlagerungsfunktion umfunktioniert wurde. Danke an Mario für das äußerst fachmännische Zusammenbauen! Die Tür, die man rechts erahnen kann, führt zu der zweiten Wohnung im Dachgeschoss. Dort wohnt mein Vermieter, aber nur für wenige Tage im Jahr. Ich habe diese Etage also meist für mich allein. Der Platz vor meinem Schuhschrank wird übrigens meist von meinem Wäscheständer eingenommen. Da ich in der Wohnung dafür keinen Platz habe, trocknet die Wäsche eben im Treppenhaus und das würd ich wohl mittlerweile auch so machen, wenn ich drinnen Platz dafür hätte.


Fortsetzung folgt - freut euch jetzt schon auf die nächste Episode. Dann alles und noch mehr zur Küche! :D

Samstag, November 08, 2008

Wo und wie die Anne wohnt (Pt. I)

Es war einmal...



....auf einem fernen blauen Planeten
mit so weißen Schlieren drauf....
http://www.frei111.de/picts/erde0000.jpg






...in einem dreifarbigen Land, in dem
das Wünschen noch erlaubt war....
http://www.reisefreund.org/






...im liebenswürdigsten Bundesländchen aller Zeiten...
http://www.softguide.de/screenshots/pdassi/
uebersichtskarte_sachsen_3d.jpg








...die schönste Stadt, die man sich denken kann...
Hat Anne selber geknipst






...und da war eine Straße, mit einem Namen so schön wie ein Tautropfen in der Morgensonne. Dort stand ein Haus, wie es stabiler nicht dort hätte stehen können. Mit einem Kirschbaum davor, der - wenn er Blätter trug - den Bewohnern mit all
seiner Liebe das Tageslicht raubte. Dieses Haus beinhaltete 8 Wohneinheiten, laut der Briefkastenbeschriftung waren mindestens 7 davon bewohnt.
das auch


Und wenn man auf die Klingel mit dem schönsten, auffälligsten und sonnigsten Schildchen drückte, so hätte man die Stimme der Besitzerin dieser Wohnung vernehmen können, wenn die Gegensprechanlage nicht seit Neuestem ein kleines Rauscheproblemchen hätte.


Fortsetzung folgt.

Donnerstag, November 06, 2008

Ehe es zur ultimativen virtuellen Wohnsituierungsbesichtigungsbilderschau mit Text kommt:

http://annes-ramschladen.blogspot.com/

This is Ramschladen. Im Ramschladen werden so dann und wann ein paar lustige Momentaufnahmen, denkwürdige Anblicke, fragwürdige Ansichten, kurz: Schnappschüsse aller Art publiziert. "So dann und wann" heißt, das nur was gepostet werden kann, wenn mir was begegnet. Also ist Nörgelei verboten, wenn mal wochenlang nüscht losgeht ;).

Montag, November 03, 2008

Man glaubt es kaum: das hier liest noch wer. Mal so aus reinem Interesse: Wer außer dem Mariechen verirrt sich ab und an hierher? Hinterlasst bitte eine Signatur in Form eines Kommentars! Und wenn nich, gibts Haue. Oder so. Hach nehmt das nicht so ernst, ich will mir doch nur wichtig vorkommen.

Im Übrigen: ich habe Ningelnörgeljammer-Post von einer Teenagerin bekommen, welcher hier zu wenig Äggdschn ist. Und deswegen erfolgt nun die große Ankündigung, dass es hier bald eine bebilderter Reise durch mein neues Reich geben wird.


Und für alle Unbelehrbaren unter euch: