Donnerstag, April 05, 2018

Ostern in Bautzen

Bautzner Senfstube
Am Ostersamstag (Karsamstag?) bin ich mit der ganzen Familie in Bautzen gewesen. In dieser Hochburg der sorbischen Kultur haben wir natürlich das komplette Senfprogramm absolviert (Abstecher in den Senfladen mit angeschlossener Ausstellung, Essen im 1. Bautzner Senfrestaurant), das sorbische Museum besucht, dort beim Schaumalen der Ostereier zugesehen und natürlich auch das ein oder andere Kunstwerk erworben. 

Rathausturm
Außerdem standen ein Spaziergang durch die hübsche Altstadt und ein Besuch im technischen Museum "Alten Wasserkunst" auf dem Programm. Hier kann man sich die alten Wasserförderanlagen anschauen. Das war in Bautzen auch stets nötig, denn die Altstadt liegt hoch über dem Umland. Sehenswert sind auch das Rathaus mit den drei Uhren und der Petridom - eine Simultankirche. In diesem Kirchenbau, dessen Schiff übrigens einen baulichen "Knick" aufweist, finden sowohl evangelische als auch katholische Gottesdienste statt. Typisch Deutsch sind die Bereiche der beiden christlichen Religionen durch ein Zäunchen getrennt. 

Wie übrigens auch Erfurt wird Bautzen als "Stadt der Türme" bezeichnet. Und wirklich ist die Altstadtsilhouette von vielen Türmen geprägt, wie dem Matthiasturm, dem Wendischen Turm, dem Schülerturm, dem Wasserturm, dem Nicolaiturm, usw., die mal teilweise auch besteigen kann. Von dort hat man eine tolle Aussicht über die historische Stadt an der Spree und ihr Umland. Ein weiterer Tipp ist die Ruine der Nicolaikirche mit dem Nicolaifriedhof. Die Kirche wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und nicht wieder erneuert. Stattdessen befindet sich in den alten Ruinen und um sie herum ein Friedhof. Die wunderschöne Anlage liegt etwas unterhalb der Altstadt, auf einem befestigten Vorsprung, daher kann man sie leicht verpassen.

Weitere Fotos gibt es im Ramschladen.

In der Nicolairuine

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