Freitag, März 02, 2007

3. Kuriosität: André Müller-Beck
Stellt euch mal vor: Ihr steht mit drei Freundinnen auf der Tower Bridge, wolltet eigentlich gerade die Türme besichtigen, aber ihr seid 5 Minuten später angekommen als der letzte Trupp hochgelassen wurde. Nun steht ihr rum, unterhaltet euch und ein unscheinbarer junger Mann geht hektisch an euch vorbeoi. Er bleibt stehen, läuft ein Stück zurück, guckt euch an und fragt: "Habt iher gerade deutsch geredet?". Und so entsteht ein typisches Touristengespräch, einzig und allein basierend auf der Tatsache, glricher Nationalität zu sein. Also kommt auch das "Was machst du beruflich"-Thema zur Sprache. Und der Mann studiert. An der HTWK Leipzig. Elektrotchnik. Im 5. Semester. Genau das gleiche im selben Semester studiert der Martin auch. Und die beiden kennen sich immerhin vom sehen. Leute, ich sag euch, die Welt isn Dorf.
Mit dem André haben wir uns dann auch ganz prächtig verstanden. Das ist ein sehr lustiger, lebensfroher junger Mann mit miserablen Englischkenntnissen, aber dafür hatte er ja zumindest für diesen Abend uns. Wir standen dann noch ein bisschen - fast ne Stunde - frierend und quatschend im Wind auf der Brücke, erstens weil wir nicht aus dem Knick gekommen sind und zweitens, weil es langsam dunkel über der Stadt wurde und man von der Brücke aus den wohl besten Standpunkt hatte, ohne irgendwo hochzugehen. Irgendwann haben wir uns dann entschieden, ein bisschen entlang der Themse zu laufen und uns ein Starbucks zu suchen. Wir haben uns dann an der U-Bahn verabschiedet und stehen jetzt in Deutschland in Kontakt. Dieses Semester hat er - wie Martin - Praktikumssemester, alelrdings ist er dazu in seiner Heimatstadt in Thüringen geblieben, weshalb man sich wohl vorerst nicht so schnell sehen wird.

4. Kuriosität: Ida und Inga aus Norwegen
Namentlich habe ich diese beiden schon erwähnt. Ida und Inga sind zwei shoppingsüchtige, laute Norwegerinnen, die recht amüsant waren - und über ihre Anwesenheit war ich wirklich froh. Mit ihnen haben ich sicherlich 80%-90% vom Gesamtenglischsprechanteil in diesem Urlaub gesprochen. Aber nun mal zur Charakterisierung:
- beide 18
- beide...Vegetarier, altklug, sich kulturell und intellektuell für sehr bewandert haltend (was zeitweise anstrengen, aber manchmal auch amüsant war)
- Globalisierungsgegner (bezieht sich hauptsächlich auf McDonalds und Fast Food, was sie sehr averachten), aber jeden Tag zur Starbucks rennen und alle Klamotten von H&M haben - voller solcher Widersprüche waren sie, die sie selber nicht so richtig gelten lassen wollten
- mit Skepsis gegenüber Deutschland, was nichts mit Hitler zu tun hat (denn geschichtlich waren die beiden anscheinend gut aufgeklärt), sondern nur mit...Synchronisation! Das hängt damit zusammen, dass es keine Filme oder ausländische Serien gibt, die norwegisch synchronisiert werden. Alles - von Harry Potter bis Desperate Housewives - läuft dort auf englisch, weshalb bereits Grundschulkinder diese Sprache fast fließend beherrschen. Demzufolge sahen auch mein Cambridge-Englisch und Sandras Leistungskursenglisch gegen die beiden etwas klein aus. Wir konnten problemlos kommunizieren, aber während man uns beiden anhörte, dass wir keine Muttersprachler sind, konnten wir bei den beiden keinerlei Unterschied von der Aussprache her zu den Londonern, mit denen wir Kontakt hatten, ausmachen.
Aber ich beruhige euch mal - Norweger sind wegen der Synchronisationssache keine besseren, weltoffeneren Menschen, es lohnt sich für Norwegen nur einfach nicht, für knapp 4 Mio Menschen diese Flut an englischsprachigen Formaten zu synchronisieren. Das gilt auch für deutsches Fernsehen in Norwegen.

5. Kuriosität: Dennis
Dennis ist Zivildienstleistender in einem Krankenhaus in Witten bei Dortmund. Dennis ist 21 und war vom 16.-20.02.2007 mit seinem ehemaligen Englischleistungskurs, zumindest einem Teil davon, in London, auf die alten Zeiten. residiert hat er mit seinen alten Kurskameraden im Palmers Lodge, genauer haben er und die männlichen Mitreisenden im Zimmer 206 gewohnt. Im Zimmer 205 wohnten neben Ida und Inga aus Norwegen auch Bettina, Sandra und Anne aus Freiberg. Also wir. Dennis war uns nicht groß aufgefallen: ich weiß, dass ich morgens mal mit ihm zusammen Zähne geputzt habe und dass ich mich beim Frühstück mal gewundert hate, weil er viel älter (so Ende 20) als seine Mitreisenden aussieht, was an dem für sein Alter ungewöhnlichen Bart liegt. Und am Dienstag, 20.02., morgens nach dem Frühstück, schob sich langsam ein kleines kariertes Blättchen unter unserer Zimmertür durch, das zuest keiner bemerkte. Schließlich sah ich es liegen und hielt es für einen einfachen Zettel, den vielleicht Ida, die genau daneben ihren Koffer hatte, verloren hat. Ich ging hin, nahm ihn auf. In dem Moment meint Sandra scherzhaft "Vielleicht ein Liebesbrief für dich, den irgendein ganz schüchterner Typ dadrunter geschoben hat?". Und dann lese ich, was außen dran steht: An die junge Frau mit den schwarzen Haaren. Da es Deutsch ist, kann nur ich das sein. Er scheibt, dass er sich nicht anders getraut hat, jetzt gerade abfährt und mich gerne näher kennengelernt hätte. Kontaktmöglichkeiten stehen auch dabei. Ich eile zur rezeption, wo er noch sitzt, und will ein kurzes Gespräch beginnen, aber dazu ist er nicht in der Lage. Ich denke erst, dass er zu aufgeregt ist, aber es stellt sich heraus, dass er und seine Freunde schon lange hatten losmachen wollen, um rechtzeitig am Flughafen zu sein, nun aber irgendwelche Probleme mit dem auschecken haben. Noch in England schreibe ich eine Mail, als ich in Deutschland bin antwortet er. Er hat eine Freundin und wollte einfach unverbindlich "ohne Hintergedanken einen attraktiven Menschen kennen lernen". Und da schreibt man so einen Zettel und stellt sich so an? Jetzt war ich doch etwas verwirrt. Ich habe ihn dann im ICQ aufgesucht, woraufhin die Sache dann vollends diese "es gibt noch Männer, die Briefe schreiben"-Romantik verloren hatte. Versteht mich nicht falsch - er kam zu keiner Zeit irgendwie in Frage, ich hab doch schon einen Prinzen gefunden - aber ein schönes Erlebnis war es trotzdem, welches durch manche unpassenden Details wie seine Freundin - die da echt nicht ins Bild passt - gestört wurde. Ansonsten gönn ich die ihm natürlich XD.

Folgende Dinge haben wir uns angesehen/besichtigt:
- Buckingham Palace
- Tower Bridge (das war das einzige mit Eintritt...wir können und doch nichts leisten *g*)
- China Town
- Westminster Abbey
- Piccadilly Circus, Trafalgar Square
- Themsenufer mit Houses of Parliament, Big Ben, London Eye
- Shopping: Oxford Street, Camden Market, Covent Garden, China Town, Harrods (die fettgrdruckten Sachen waren der Wahnsinn, vor allem Camden!!!)
- Parks: St. James Park, Hyde Park, Green Park
- sonst: Hard Rock Café, Beatles Store, Beatles Museum (ein kleines..da gibts noch mehr), Sherlock Holmes-Store, ganz viel U-Bahn fahren

Donnerstag, März 01, 2007

Da es nicht viel Sinn macht, die folgenden Londontage jeden einzeln der Reihe nach herunter zu rattern, bekommt ihr die schwerpunktorientierte Highlight-Show!!! Ich werde euch hier Kuriositäten und regelrecht Instanzen der letzten Woche schildern.

1. Instanz: STARBUCKS
Ja, wir hätten uns doch beinahe zu Starbuck-o-holics entwickelt. Diese globalisierten Kaffeemenschen haben da nämlich mit Abstand die beste Hot Chocolate, die ich ge genossen habe - sogar mit Hazelnut- oder Caramell-Aroma. Unser Frühstück im Hostel war zwar gut (pro Nase 1 Croissant, eine Frucht, eine Schale Müsli, ein Glas Apfelsaft, soviel Toast, Tee, und Kaffe wie man trinken konnte), aber so etwas wie Kakao (hätte extra gekostet) hat da eindeutig gefehlt. Also geben wir doch lieber Unmengen (umgerechnet etwas mehr als 4€) pro aromatisiertem Kakao aus und finden trotzdem und mit eindeutiger Mehrheit, dass es das wert ist. Dieses daily Kakaointermezzo ist nämlich auch die ideale Gelegenheit gewesen, sich hinzusetzen und die Füße auszuruhen. Lustige Dinge können bei Starbucks auch passieren (tote Muffins, in ihren perversen Schuhe nur mit im Gesicht stark esichtlichen Schmerzen laufen könnende Frauen).

2. Instanz: UNSER Burger King
Ich glaube ich habe es im vorherigen Eintrag schon erwähnt. Dieses Burger King am Piccadilly Circus...uns allen schmeckt McDoof besser und ich glaube, es wäre auch einen Minitick billiger gewesen (egal - Fastfood ist in England sowieso teurer als hier, und das nicht ganz unerheblich), aber wenn man diese Aussicht über einen der geschäftigsten Plätze mit dabei hat. Ihr glaubt gar nicht, wieviele beinahe-Unfälle wir dabei gesehen haben. Die Londoner fahren nämlich wie die besengten. Wenn kein Fußgänger kommt, fahren die Autos auch bei rot, wenn dann doch mal einer kommt, dann wird eben mitten auf dem Fußgängerüberweg eine Vollbremsung gemacht, ohne dass es irgendwen - nicht mal den Fußgänger - stören würde.

3. Instanz: unsere tägliche Routine
Und die ging so:
- Sandra steht irgendwann auf uns geht duschen (für mich das Zeichen, auch langsam aufzustehen, Zähneputzen, restaurieren, etc)
- ca. eine Stunde nachdem Sandra aufgestanden ist, sind wir dann alle 3 bereit, frühstücken zu gehen
- bisschen rummehren, Zeugs für den Tag zusammenpacken und dann los in da City
- dann bis ca. 18 Uhr oder später in der Stadt rumwuseln (Sightseeing, Shopping, Starbucks, Burger King) und wieder zurück
- Abend: TV Lounge, Zeitungen lesen, bettina und ich duschen, Chapel Bar, nicht allzu spät (wegen totaler Plattheit) ins Bett

1. Kuriosität: Die Queen explodiert
Es war am Dienstag, also noch recht am Anfang. Eigentlich wollten wir zum Hyde Park, aber an der Haltestelle, wo wir ausgesteigen sind, stand, dass es in der einen Richtung auch nicht ganz weit ist bis zum Buckingham Palace. Also sind wir da erstmal hin. In einem kleinen Bogen um den Palast herum standen Polizisten auf Pferden und haben Passanten und Touristen ermahnt, in einem großen Bogen am Palast vorbeizugehen. "Keep moving" schrie es uns von allen Seiten entgegen. Das macht die Sache natürlich erst recht interessant. Wir haben versucht, immer so nah wir möglich am Palast dran zu bleiben, bis man uns eben immer weiter zurückgescheucht hat. Und irgendwann - aus Langeweile, weil dann ewig nichts mehr passierte, waren schon viele Sinnlosfotos entstanden - gab es einen Knall. Und für uns stand fest - die Queen ist explodiert.
Die Zeitungen belehrten uns am Folgetag eines Besseren: Die Queen war von ihrem Palast mit einem Autokonvoi die ganzen 200m bis zum St. James Palace nebenan gefahren, um sich dort mit einem Boxer, der in England irgendwie Nationalheld sein muss, zu treffen.

2. Kuriosität: Anne kommt ins italienische Fernsehen
Es war wieder an diesem Dienstag. Wir hatten aus auf den Weg zur Abbey Road gemacht, einer Straße in Nordwestlondon, nicht allzu weit weg von unserem Hostel. Dort steht das recht berühmte letzte Aufnahmestudio der Beatles, das wir uns mal von außen - weils halt berühmt ist - angucken wollten. Auf einmal, kommen zwei Männer, einer mit Kamera und einer mit Mikrophon. Und die laufen schnurstracks auf Bettina zu und quatschen sie an. Sandra hatte rechtzeitig die Flucht ergriffen und ich srand schadenfroh paar Meter daneben und fotografierte Bettina in ihrem Elend. Auf einmal zeigt sie auf mich und die Herren marschieren auf mich zu - schöne Scheiße. Und ehe ich mich versehe, interviewt mich ein italienischer Moderator und bringt mich dazu, ein Lied von den Beatles in sein Mikro zu trällern. Mit diesem Anliegen schienen diese beiden den ganzen Tag vor dem Studio herumzuspringen. Und vielleicht war ich jetzt im italienischen Tv ;).

Wird fortgesetzt...

Montag, Februar 26, 2007

So, meine Lieben, es schreibt eine todkranke - zumindest eine, die sich so fühlt und viel Mitleid braucht - und listet euch jetzt mal ihre tollen Medikamente auf
- ratiopharm akut 200 (Brausetabletten gegen Reizhusten)
- ratiopharm Nasenspray für Erwachsene (jaaaa, ich bin nämlich schon groß *g*)
- Paracetamol gegen Kopfaua
- Hexoraletten und Pullmoll gegen Halsaua
- Husten- und Bronchialtee mit Rum

Jaja, auch bei Medikamenten bin ich ein Marken-Victim...


Und nun, mal sehen wie weit mich meine Finger über die Tastatur begleiten wollen, zur Londonweek. Es war geil, anders kann mans nich beschreiben. Es fing alles in der Nacht vom 17. zum 18.02.2007 um 02.45 an. Da musste ich aufstehen, mich anziehen, was essen, mir meine Tasche schnappen und die unfassbaren 400m oder so ähnlich durch Bettina watscheln. Mit meinem Trolli. Mit meinem lauten Trolli. Merkwürdig, dass meine Eltern keine Morddrohungen erhalten haben. Bettinas Eltern haben dann Sandra, Bettina und mich zum Flughafen Leipzig/Halle gefahren, wo alles recht flott ging. Vielleicht lag dieser Eindruck auch an unserer Müdigkeit, aber ehe wir uns versahen, standen wir auf dem Flughafen London/Stansted und demzufolge mitten im nicht Euro-Ausland (die Schweine). Als erstes haben wir uns bis zum Stansted-Express durchgewurschtelt, ein Zug (mit Schienenersatzverkehrsbus) direkt in die Londoner Innenstadt zum Liverpool Street Bahnhof. Da haben wir uns ein Wochenticket für die Tube gekauft und haben erstmal das Hostel gesucht, was eine schnelle Angelegenheit war. Wir konnten noch nicht einchecken (das wussten wir im Vorfeld, dass das erst nachmittags möglichwar) und haben unsere Reisetaschen weggeschlossen und die Stadt erstmal grob erkundet: vorbei am Big Ben und den Houses of Parliament ging am Themsenufer entlang (London Eye, ein paar Brücken), dann Trafalgar Square, Piccadilly Circus und der spontane Überfall eines Toruisteninformationszentrums unter Entwendung vieler kleiner Broschüren. Dann hatten wir erstmal Hunger und haben uns für ein von der Aussicht her phantastisch gelegenes Burger King direkt unter der bekannten Leuchtreklame am Piccadilly Circus entschieden, welches sich im Laufe der Woche zum Stammlokal mauserte. An diesem ersten Londontag wra übrigens die Neujahrfeier der Chinesen, weshalb recht viel dekoriert war. Dann sind wir so allmählich zurück ins Hostel, da die Zeit ran da, dass wir es nägher erkunden konnten. Also haben wir erstmal alles in den verschließbaren Bettkästen verstaut und sind dann streunern gegangen: TV Lounge mit schönen alten Sofas und neuen Plasmabildschirm, Chapel Bar im Keller, Frühstücksraum, Toiletten, Duschen, etc. Letztere wurden dann auch gleich auprobiert. Und Zimmermitbewohnerinnen wurden kennengelernt (Norweger, Australier, alles dabei). Die Mitbewohner wechselten übrigens recht häufig, manche blieben nur über Nacht. Nur die Norwegerinnen Ida und Inga, mit denen wir intensiven englischsprachigen Kontakt gepflegt haben, waren gewissermaßen Konstanten.

So, das war der Sonntag...der Rest kommt schon noch ;)

Sonntag, Februar 25, 2007

Bin wieder da aus London, mehr oder weniger lebendig. Genaue Berichte erfolgen im Laufe der nächsten Woche.
Hab euch lieb

Donnerstag, Februar 15, 2007

Teil 2

So, nach dem Geldumtauschen (wo ich mich angeregt mit einer älteren Angestellten unterhalten habe, deren Tochter irgendwas mit Geo- am Anfang in Freiberg studiert), bin ich mit Anne (aus Halle), die mich auch bei der Bank und der Prüfung die ganze Zeit begleitet hatte, ins GWZ (Geisteswissenschaftliches Zentrum=da sitzen alle Institute wie Germanistik, Anglistik, Philosophie, Soziologie, etc); sie um ihr Französistikergenis und ich um mein Soziologiergebnis zu erfahren. Die 2,7 haben mich erst ein wenig empört, aber als ich mir die anderen Noten angesehen hatte, sah die 2,7 gleich noch einen Tick besser aus. Denn damit war ich wirklich beinahe elitär ;).
Abends kam dann der Bastian noch vorbei, hat mir was zum Geburtstag geschenkt, wir haben den soziologischen Forschungsantrag bisschen besprochen und Simpsons geguckt. Und ich war froh, frei von Klausurenstress zu sein.
Dienstag...da haben wir nicht viel gemacht, glaube ich. Wir waren mal im Rewe, aber das war auch das Großereignis des Tages...hm...abends gabs Desperate Housewives und gebackene Camembert...ach was sind wir langweilig.
Mittwoch - Valentinstag!!! Im Gegensatz zu letztem Jahr, in dem wir diesen Tag überhaupt nicht begangen haben, wollten wir dieses Jahr was machen - war ja auch Teil meines Geburtstagsgeschenkes. Schatz ist irgendwann aufgestanden und hat sich in die Küche verkrochen, um mir süße Crêpes mit Apfelmus und Caramellcreme und selbstgemachter Caramellsoße zu zaubern. Dazu gabs Cappuccino. Wegen dieser üppigen Mahlzeit wurde das Mittagessen auf das Abendbrot verschoben und sah folgendermaßen aus: Herzförmige Nudeln mit Pilzsoße (die wir aus einer Champignoncremesuppe mit weniger Wasser und dafür noch ein paar Pilzen aus der Dose fabriziert haben). Danach sind wir dann ins Kino - "das wilde Leben". Wer noch nichts von dem Film, der schändlicherweise im Freiberger Kino nicht gezeigt wird, gehört hat: es geht um das Leben, allerdings recht frei, der Uschi Obermair, einem von mir geschätzten Modell, Groupie und Angehörige der Kommune 1 und der 68er Bewegung. Man muss sich das mal überlegen, Mick Jagger und Keith Richards haben sich wegen ihr gezofft, weil beide sie wollten. Am Ende hat sie beide für einen anderen sausen lassen. Was für eine Frau. Und die Schauspielerin, die sie verkörpert hat, erst - Natalia Avelon, schon der Name ist Sex ;) Und der Soundtrack. Ich empfehle "Summer Wine" Natalia Avelon und Ville Valo.
Der Tag ging regnerisch zu Ende, aber wir lagen im Warmen mit Honigwein und vielen Kerzen.
Trallalie!!!

Seid gegrüßt, meine durchweg Hübschen, hier bin ich wieder!!!
Ich fange mal mit dem Wochenende an. Ich bin ja am Samstagmorgen nach Freiberg gefahren und am Sonntagnachmittag wieder zurück. In der Zeit dazwischen wir ich z.B. mit Jan und Felix im Café Hartmann lecker Kaffeetrinken (als nachträgliche Geburtstagsveranstaltung), mit lecker irish Chocolate, Marzipantorte und Caramelltrüffeln. Am Abend haben sich dann Sandra, Christin und ich bei Bettina getroffen und es wurde ein feuchtfröhlicher Fernsehabend, bis Bettina und ich dann zur Texmex aufgebrochen sind. Was sich schwierig gestaltete: denn wir mussten auf Bettinas Eltern, die später als es uns recht war aus Chemnitz vom Musical wiederkamen, warten, weil diese leider noch ihren Ausweis dabei hatten. Also waren wir dann gegen Mitternacht im Tivoli, mussten den korrupten Garderobenmenschen, der anscheinend nicht alle seine Haken vermietet um die wenigen am Ende gegen mehr Geld zu verhökern, bestechen und waren dann drin. Nach ein paar überraschend langen Gesprächen, u.a. mit Josy Mohn, kam dann auch schon der Rock-Block und Klein-Anne konnte gewaltig zu DÄ und den Kaiser Chiefs abgehen - nur leider war der Spaß auch bald wieder vorbei, denn nach noch ein paar Oldies schloss sich dann ein Techno-Block an, der schier nicht enden wollte und eine unangenehme Neuerung darstellt. Gegen 4 lag ich dann im Bett (alleine...*snüff*).
Den Sonntag habe ich mit einem ausgedehnten Bad und dem Besuch bei meiner Oma verbracht und war heilfroh, dass ich fast alles, was ich nach Leipzig mitnehmen wollte, auch fortgekriegt hab. Vom Bahnhof hat der Martin mich dann natürlich abgeholt. Den Abend musste ich notgrdrungen mit Lernen verbringen, ebenso den nächsten Morgen. Die Klausur (13.30Uhr) lief okay, wenn auch nicht weltenbewegend. Anschließend habe ich 250Euro in erbärmliche 160Pfund eingetauscht, was aber denke ich reichen wird für meine 6 Tage London (wir fliegen Sonntag morgen gegen 6.40 oder so ab Leipzig).

Das war Teil 1, Teil 2 folgt heute noch

Montag, Februar 12, 2007

kurzes Update:

- alle Prüfungen hinter mir (war alles machbar, wenn auch nicht bravourös)
- Ergebnis Soziologie: 2,7 (in Worten: vollbefriedigend), womit ich vorderes MIttelfeld bis hinteres Vorderfeld bin *freu*
- der Euro hat in Bezug auf britische Pfund einen doofen Kurs
- tolles Wochenende mit tollem Jan, tollem Felix und einem tollen Abend mit Bettina, Sandra, Christin (und einer semi-tollen Texmex) hinter mir
- Wohnung geputzt
- Mango gegessen
- gleich kommt der Bastian und wir werden soziologisch

...mehr morgen! ;)

Freitag, Februar 09, 2007

So, Aufklärungsarbeit zum Wasserproblem:
Als wir am Dienstag kein Wasser hatten, lag es tatsächlich an den Leitungen und ein Reparaturbetrieb war hier und hat stundenlang dran rumgefummelt und irgendwann in der Nacht wars wieder heile. Und gestern klebte unten einen Zettel an der Haustür (was man vom Dachgeschoss nicht gut sehen kann, wenn man nicht vor die Tür muss), dass die Wasserheinis noch mal da sind, weil sie irgendwas nicht richtig gemacht haben oder so. Und deshalb gabs gestern früh manchmal Wasser und manchmal nicht. Es gab genauergesagt immer dann kein Wasser, wenn ich versuchen wollte, mich zu duschen und naggisch in der Dusche stand und das Wasser aufdrehen wollte. Aber gegen Mittag hats dann geklappt, keine Sorge ;).

Außerdem hab ich jetzt das IKEA Regal, das ich vor vielen Wochen bestellt hatte. Erst kamen ja nur die Holzteile, ohne irgendetwas um sie zu verbinden (in einem verdreckten Karton, zusammen mit dem fast uneingepackten Betttuch, das ich da auch bestellt hatte). Und dann hab ich die Kleinteile nachbestellt und die kamen - in einem beschädigtem Papierumschlag o0 - und waren scheinbar willkürlich zusammen gewürfelte Metallstücke, die nicht wirklich alle was mit dem Regal zu tun haben. Eine Bauanleitung war selbstverständlich nicht dabei. Wir haben dann das Regal so stabil wir möglich aus den uns zur Verfügung stehenden Materialien aufgebaut und es sie jetzt auch wirklich gut und nach einem Regal aus. Es ist schwarz, nicht sehr tief, aber hoch und breit, ich hab es mit lila Dekostoff behangen und unseren guten Met und andere Leckereien drauf- und reingestellt (anderen Reinstellkram krieg ich hoffentlich dieses WE auch Freiberg mit hierher).

Ich fahr alleine nach Freiberg, Schatz bleibt zum Lernen hier (Lernen muss ich bis Montag auch ganz viel *snüff*). Außerdem fahr ich im Grunde nur wegen dem Treffen mit Jan und Felix und der TexMex nach Hause. Ich kanns mir zwar eigentlich wegen der Lernerei nicht leisten, zu sowas wie einer TexMex zu gehen, aber das ist es mir jetzt einfach mal wert. Und da versteh ichs auch, dass der Martin keinen Wert drauf legt, nur wegen meiner TexMex mitzufahren. Fahre Samstag früh hin und Sonntag nachmittag zurück.

Donnerstag, Februar 08, 2007

UND MAL WIEDER NIX WASSER AUSM WASSERHAHN

...

Mittwoch, Februar 07, 2007

Da bin ich wieder!!
So, mir ist heute ganz strukturiert zumute, deshalb gliedern wir den heutigen Post mal ein bisschen:

1. Begrüßung (bereits geschehen)
2. Danksagungen und Einschleimen bei meinen Freunden sowie Auflistung ein paar der schönsten Präsente
3. Gewinnspiel
4. Zusammenfassung der Geschehnisse 1.2.-5.2.
5. der 6.2.


2. Also meine Lieben, ich muss schon sagen, dass ihr mir echt einen schönen Geburtstag bereitet habt :). Vor allem das zahlreiche Erscheinen und mich liebhaben am Freitagabend im Meißner fand ich doch sehr schön. Ich bedanke mich also ganz lieb bei euch dafür, dass ihr da wart und mich sogar beschenkt habt. Hab euch lieb!!
So, was die Anne alles schönes gekriegt hat:
- einen Staubsauger namens DirtDevil (von Mama und Papa)
- die tollen, teuren Ohrringe, die mir letztes Jahr im Urlaub so gut gefallen hatten (Maria)
- eine Tagesdecke (Oma und Opa väterlicherseits)
- eine Lampe für unser Zimmer (von Oma und Opa mütterlicherseits)
- von großelterlicher Seite natürlich noch so tolle Dinge wie Geld und Fresskram
- einen Obstkorb, ein Fieberthermometer und einen Londonplan von Tantchen und Onkelchen
- Kosmetik und Blumen vom Lieblungscousinchen
- einen Valentinstag, ein Top und eine schwarze Quietsche-Ente vom Schatz
- tolle Hausschuhe, was zu Schlürfen incl Gläser und Fresszeugs von der Schwiegermama
- ein Kerzending von der Schwieger-Oma
- Kerzendinge (und WAS für welche) von Georg und Manu
- ein tolles tolles tolles Buch vom lieben Chris
- einen DVD-Abend von und mit der Tina
- einen tollen Gutschein von Betti, Chris und Sandra ;)
- Parfum von der Doro
- ganz tolle Schokorezepte+Schokolade von der Christin
- hab ich wen vergessen? Weiß nich...so Leute wie Anne aus Halle, Bastian, Tom und Jan+Felix seh ich ja erst noch...

Also wie gesagt: DANKE...die Auflistung war ein guter Überblick ;)


3. Jaja, das Gewinnspiel. Die richtige Antwort ist...täterätääää: b). Und da mehr als eine Person die richtige Lösung hatten, habe ich ganz nach Vorschrift gelost und der Gewinner/die Gewinnerin ist

DIE LIEBE SANDRA

Sie kann sich auf eine Reise mit mir nach London freuen. Nein, kleiner Scherz, das tut sie sowieso schon. Ein konkreter Gewinn steht noch nicht fest, aber in London lässt sich sicher irgendwas finden...und wenn ich zu deinem Vergnügen einen Amoklauf auf dem Rückflug vortäuschen muss ;)

Und für den Rest: das nächste Gewinnspiel kommt bestimmt, und diesmal denke ich daran, eine Frage zu stellen, die Martin und Maria auch nicht beantworten können.


4. Also fasse ich mal die letzten Tage zusammen.

Donnerstag, der 1.2.2007: Ich schreibe eine Klausur im doofen Fach Soziologie. Ich bin gut bis mäßig vorbereitet (mehr als ich mir noch eine Woche zuvor erträumt hatte) und komme auch ganz gut zurecht. Es gibt 9 Begriffe, von denen 5 definiert werden sollen und 16 Aufgaben, von denen 9 beantwortet werden sollen. Gut, wirklich beantworten konnte ich davon nur 7, aber ich muss ja auch nur 50% richtig haben, um zu bestehen *doof find*, in der Schule haben noch 40% gereicht...hach ja, damals wars. Nachher noch Döner essen mit Bastian in seinem Lieblingsdönerladen, in dem der sympathische Türke nur "Wie immer?" fragt, wenn der Bastian zur Tür reinkommt. Ich esse nichts, denn ich weiß, dass noch viele Reste zu Hause auf mich warten, die vor dem Wochenende verputzt werden müssen.
Am frühen Abend fahr ich dann mit Martin heim und wir essen ganz furchtbar lecker bei mir zu Hause zu Abend. Der Tag verklingt ganz fantastisch harmonisch.

Freitag, der 2.2.2007: Der Tag beginnt entspannt. Ich nehme ein Bad, Martin sitzt am PC und packt anscheinend unter Mühen und Schmerzen mein Geschenk ein (es sah aber hervorragend aus). Dann wird die Wohnung saubergemacht. Nachmittags besuche ich die arme, hundselend aussehende, abgemagerte Tina bei ihr zu Hause und bleibe länger als geplant. Wieder bei mir kommen meine Eltern mit meiner Schwester, die die Woche im Skilager verbracht hat, nach Hause und wir beide freuen und ganz dolle, uns endlich wiederzusehen (war ja 3 Wochen nicht zu Hause gewesen). Zum Abendbrot gibts lecker Pizza, meine Schwester schläft beim Essen fast ein und gegen 9 machen der Martin und ich los. Unten vor der Türe stehen schon eine vergessliche Doro und eine teuer bejackte Bettina, bald auch ein Chris und eine Sandra und wir wackeln Richtung Innenstadt. Irgendwann gesellen sich dann auch Christin sowie Georg und Manu dazu und ein entspannter Abend beginnt. Mitternacht - die Frisur sitzt und ich höre mir die wohl experimentellste Version des Klassikers "Happy Birthday" an...sehr laut ;).

Samstag, 3.2.2007: Wir kommen so gegen 2 Uhr heim und fallen ins Bett. 8 Uhr wache ich auf und habe das Bedürfnis, ins Wohnzimmer zu gehen und Dinge aus Geschenkpapier zu schälen. Das mache ich dann auch. Es gibt ein leckeres Frühstück, ein leckeres Mittagessen, ein leckeres Familienfeierkaffeetrinken und ein leckeres Abendbrot. Und wirklich guten Birnenlikör *hehe*.

Sonntag, 4.2.2007: Dieser Tag wird in Brand-Erbisdorf verbracht. Dort warten oben erwähnte Schwieger-Menschen mit geschenken auf mich. Noch vorm Mittagessen laufen Schatz und ich zur lokalen Mittelschule, damit er da sein Recht als volljähriger Bürger nutzen und jemanden zum Oberbürgermeister wählen kann. Nachmittags gibts ein nettes Kaffeetrinken, bei dem ich mich sehr überfresse. Zum Abendbrot (an dem ich aus diesem Grund nicht teilnehme) sind wir wieder in Freiberg. Nach dem Essen setze ich Schatz und mich in die Badewanne, mit Musik und Kerzen dazu. Und ich versuche erfolgreich, bis Mitternacht wach zu bleiben. Denn kurz vor Mitternacht treffe ich mich mit Christin vor Bettinas Haus um sie (angemeldeter Weise) zu überraschen. Wir stoßen mit ihr und ihren Eltern an (ihr Mutter hat praktischerweise am 4.2. Geburtstag) und beschenken sie. Sie ist ganz gerührt und ich glaubte, dass sie jeden Augenblick zu weinen anfängt. "Ihr seid doch verrückt" murmelt sie ständig in ihren nicht vorhandenen Bart und meint damit vor allem die preislich recht intensiven Geschenke ihrer Eltern, aber auch die von Sandra, Christin und mir. Wir quatschen noch ein bisschen, gucken noch ein paar Minuten vom Super Bowl und gehen dann bald.

Montag, 5.2.2007: Wir stehen nicht allzu spät auf, weil Manu gegen 9.30 bei uns klingeln wird. Er holt uns nämlich ab und wir fahren ganz WG-mäßig nach Leipzig. Da angekommen, brauche ich unwahrscheinlich lange, um alles, was ich von zu Hause fortgekriegt hab (so Dinge wie Lampe und Tagesdecke sind leider noch dort) zu verstauen. Schatz hat eine Klausur und bringt auf dem Rückweg unser Abendbrot mit: zwei Blumenkohlköpfe, die gekocht, paniert und gebraten werden und ganz schrecklich lecker schmecken.


5. Ja, der 6.2. war ein recht schöner Tag. Wir stehen zeitig auf, denn Schatz muss für ein Praktikum an die Uni und ich habe beschlossen, heute IKEA unsicher zu machen. Nach 35minütiger Busfahrt bin ich dann also dort, irgendwo zwischen Halle und Leipzig und gucke mich gut gelaunt im IKEA um. Ich liebe IKEA, auch wenn die mich letzte Woche mal recht enttäuscht haben (mir unvollständige Dinge schicken, die total verdreckt sind und ach). Meine Aubeute: die Bettwäsche, die ich haben wollte; zwei Bilderrahmen, weil ich meine Freunde hier haben möchte; vier kleine Teller (weil ich erst neulich einen kaputtgemacht hab und wir eh fast keine kleinen Teller haben); ein neuer Schneebesen; lila Deko-Gardinenstoff. Ja, das wars glaube ich.
Abends sollte es dann Blätterteigtaschen mit Tomaten-Mozzarella-Bacon-Füllung geben. Die gab es dann auch, was aber unter erschwerten Bedingungen - wir hatten gestern Abend und heute Nacht kein Wasser - stattfand. Das zusammen mit der Tatsache, dass die Heizung im Wohnzimmer seit ner Woche mal wieder nicht geht, hat dann die Einstellung gegenüber diesem Haus und seinen Vermietern etwas gedrückt. Aber seit heute morgen gibts wieder Wasser.

So, diese Flut an essentiellen Informationen muss sich denke ich erst einmal setzen ;). Der heutige Tag wird mit einer gesunden Mischung aus Lernen für die Sprachwissenschaftsklausur am Freitag und spielen gestaltet werden...mal sehen, was überwiegen wird ;)