Auf welches Festival gehe ich dieses Jahr nur ... ???

Im Februar und März werden die Websites der einschlägigen Festivals immer konkreter, was das Line-Up angeht. Die Headliner stehen dann meist fest und auch die restliche Bandauswahl ist zu einem großen Teil bestätigt. Bis zum Sommer kommt zwar immer wieder noch etwas dazu, teils erst zwei Wochen vor Festivalbeginn, aber das Gros ist dann eigentlich bekannt. Letztes Jahr war ich auf dem Highfield Festival am Stausee Hohenfelden, unweit von Erfurt. Und es war ein großartiges Wochenende mit ner Menge sehenswerter Bands und lieben Mitmenschen. Das Highfield stand zunächst - schon wegen der relativen Nähe - auch für dieses Jahr ganz oben auf der Liste. Und mit den Toten Hosen, Farin Urlaub Racing Team, Clueso, Apocalyptica, Maximo Park u.a. sieht das bisherige Line-Up auch gar nicht mal schlecht aus. Allerdings sind erst 13 Acts bestätigt, was nicht einmal ein Drittel der Gesamtheit sein dürfte. FURT habe ich außerdem vergangenen November gesehen, die Hosen werde ich kommenden Juni sehen, also zieht mich eigentlich nicht allzuviel nach Hohenfelden dieses Jahr.

Wieso auch, wenn es doch viel Besseres gibt dieses Jahr: Nine Inch Nails, Moby, The Pixies, Franz Ferdinand, Kraftwerk, Nick Cave & The Bad Seeds, Kings of Leon, The Mars Volta, Fettes Brot, Faith no more, und und und - schon über 50 Bands und Künstler sind bestätigt, womit das Line-Up dieses Festivals fast komplett sein müsste. Ach, und Clueso auch.
Auf welchem Festival findet man all diese Perlen?

Hurricane!

Bzw. auch auf dem zeitgleich stattfindenden Schwesterfestival von Hurricane, dem Southside Festival, das in Neuhausen ob Eck irgendwo zwischen Stuttgart und Bodensee stattfindet (607 Autokilomenter von L). Nicht ganz so weit weg liegt Scheeßel, der Veranstaltungsort des Hurricane: 361 Autokilometer von Leipzig entfernt, zwischen Bremen und Hamburg. Aber immer noch weit genug, wenn man es mit den 144km bis Hohenfelden vergleicht.

So, und nun die entscheidende Frage:

Kommt wer mit?

Wir sind bisher zu dritt, es dürfen gerne mehr werden! Das Hurricane Festival findet vom 19.-21. Juni 2009 statt, also Freitag bis Sonntag. Donnerstag anreisen wäre wohl nicht schlecht ...

In einem gewissen Alter - sagen wir mal zwischen 14 und 16 Jahren - ist ein männlicher Mensch eigentlich vollkommen unansehnlich. Nehmen wir mal den circa 15jährigen Jungen, der mir vergangenen Freitag in der Straßenbahn auf dem Weg zur Buchmesse gegenüberstand: die Arme lang wie die eines Gorillas, völlig unproportioniert im Vergleich zum restlichen Körper und vor allem den kurzen dünnen Beinchen. Vom Gesicht sieht man eigentlich nur die riesige, immerhin halbwegs mittig angesiedelte Nase. Verglichen mit der Körpergröße ist er viel zu hager. Wie es an Stellen des Körpers aussieht, die ich nicht einsehen kann, will ich gar nicht wissen, aber sicherlich für ihn sehr beunruhigend. Denn im Rahmen seiner permanenten Wachstumsschübe, die dieses Alter so mit sich bringt, wächst eben nicht alles zur gleichen Zeit und erst recht nicht gleichmäßig. Und schneller, als er essen und zunehmen kann, wächst der Junge allemal. Zwei Jahre wird er sich noch gedulden müssen, ehe er wieder halbwegs zu sich selbst passt. Und trotzdem wird er noch vor diesem erlösenden Zeitpunkt eine Freundin finden, denn ihr erging es ja nicht anders. Die Brüste sind schon da, aber noch kein Arsch, oder schlimmer: der Hintern ist schon mehr als nur vorhanden, dafür ist weit und breit noch nichts von irgendwelchen Brüsten zu erkennen. Sie allerdings ist mit 15 proportionsmäßig schon an dem Punkt, an dem er erst mit 17 Jahren sein wird, da ja bekanntermaßen das schöne Geschlecht im Schnitt ein bis zwei Jahre Entwicklungsvorsprung aufweist. Das führt dann leider dazu, dass sie meist einen etwas älteren Jungen als Freund bevorzugt (schließlich kommt da noch die Auto- und Finanzkomponente dazu) und er, und hier muss ich mich also korrigieren, vielleicht vor seinem 18. Lebensjahr doch noch keine Freundin findet. Die Misere des Teenagerjungen ist perfekt. Aber da müssen sie durch. Spätestens mit 18, 19 Jahren klauen sie dann den nächsten 15jährigen Jungs die gleichaltrigen Mädchen vor der Nase weg.

Interessant ... komplett unüberraschend steht "Fight Club" an der Spitze eurer Gunst. Und Chris erklärt mir jetzt mal, warum er diesen Film doof findet. Das Prädikat "Gut, aber überbewertet" würd ich ja noch akzeptieren, aber gleich blöd?
PLatz zwei geht an "Pulp Fiction", die Drei an "Kill Bill" - das wird Quentin Tarantino's Ruf als Kultregisseur gerecht. An "Sin City", zusammen mit "Edward mit den Scherenhänden" und "Die fabelhafte Welt der Amélie" auf Platz vier, hat er ja auch mitgearbeitet, als Gastregisseur.
Insgesamt haben die, let's call them 'Mädchenfilme" (Amélie, Edward, Big Fish) ziemlich gut abgeschnitten - die beiden Letzteren stammen von Tim Burton, dessen Filme ja sowieso unwiderstehlich sind, das geht zumindest mir so. Aber um ein halbwegs breites Spektrum anzubieten, konnte ich ja leider nicht alle meine Burton-Favoriten mit in die Umfrage nehmen. Generell standen übrigens meine Lieblingsfilme und welche, die meiner Ansicht nach mit hier hineingehören, zur Wahl.
Ein bisschen enttäuscht bin ich von der Platzierung von "Trainspotting" - ein glorreicher letzter Platz mit zwei Stimmen. Ich nehme an, Sandra und ich waren die einzigen Wähler hierfür. Huch, jetzt habe ich wohl gegen das Wahlgeheimnis verstoßen. Aber schließlich bin ich sowas wie Gott innerhalb dieses Blogs [diabolisches Lachen im Hintergrund].

Morgen beginnt die Leipziger Buchmesse und in meinem Dasein als Verlagspraktikantin bin ich natürlich mit von der Partie. Heute haben wir die letzten Vorbereitungen getroffen und unseren Stand mit Literatur bestückt. In den kommenden vier Tagen bin ich dann jeweils vier Stunden an unserem Stand anzutreffen: Donnerstag und Samstag 10-14 Uhr, Freitag und Sonntag 14-18 Uhr. Falls ihr euch auf die Messe verirren solltet, findet ihr uns, also den Plöttner Verlag, in Halle 5, Gang C, Stand 217; ganz in der Nähe vom Mitteldeutschen Verlag. Wir haben Kekse und Kaffee und Bonbons! ;)
Außerdem betreue ich zwei unserer Lesungen: Donnerstagabend im Festsaal des Neuen Rathauses, 19 Uhr - Susan Hastings "Der Wollhändler"; und Freitagabend in der Frauenbibliothek MONAliesA, 19.30 Uhr - Elke Kraft "Annedore".