Sonntag, August 09, 2015

Filmrückschau

(Quelle)
Paris, Texas (1984) ... Das ist einer der schönsten Filme, die ich in den letzten Jahren - oder vielleicht jemals - gesehen habe. Auf die Handlung werde ich gar nicht weiter eingehen. Die plumpe Aneinanderreihung des Inhalts würde unterm Strich keinen guten Eindruck vom Film vermitteln.
Der Film, übrigens von Wim Wenders, geht ganze 147 Minuten und hat nicht eine Länge. Er ist unglaublich intensiv und spannend, weil er sich für jeden Dialog, jede Einstellung viel Zeit nimmt. Nicht zu viel, sondern genauso viel, wie nötig. Man fühlt und fiebert mit, ohne dass es irgendwann in Kitsch ausarten würde.
Nette Infos am Rande: Die Band Texas hat sich nach dem Film benannt, die Band Travis nach der Hauptfigur.

Minions (2015) ... Nach den Krachern Ich - Einfach unverbesserlich I + II war es klar, dass wir uns dieses Spin Off ansehen mussten. Und ja, richtig im Kino. Dazu haben wir uns einen extrem heißen Nachmittag in der Flitterwoche ausgesucht, den wir liebend gern mit Eis und Limo in einem klimatisierten Kinosaal verbracht haben. So als kleines Kontrasprogramm zum Nietzsche-Museum direkt im Vorfeld. 
Der Trailer hatte einen hoch amüsanten Kinonachmittag versprochen, der es im Großen und Ganzen auch geworden ist. Aber wie so oft hat der Trailer schon die besten Gags und Szenen vorweg genommen. Da die sich alle im ersten Drittel des Films befinden, zog sich der nur 91 Minuten kurze Film dann tatsächlich etwas. Die Haupthandlung fand ich selbst für Minion-Verhältnisse etwas überdreht und alles insgesamt zu bombastisch. Raus geschmissenes Geld war es dennoch nicht - auch weil mal in Naumburg noch erstaunlich preiswert ins Kino gehen kann. Ist halt ein Nest.

(Quelle)

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