Sonntag, März 05, 2017

Filmrückschau - Outer Space

Prometheus (2012) ... Als großer Fan der Alien-Reihe mit Sigourney Weaver habe ich mich lange um Prometheus gedrückt, der als eine Art eigenständiges Prequel zum ersten Alien-Film fungiert. Dabei sprach von Anfang an sehr vieles für den Film: sowohl die Besetzung mit u.a. Michael Fassbender und Noomi Rapace als auch der verantwortliche Regisseur Ridley Scott, von dem auch besagter erster Alien-Film von 1979 stammt.
Neulich habe ich ihn dann also endlich mal geschaut. Und was soll ich sagen - ist finde, die Vorgeschichte zur Science Fiction-Reihe ist fantastisch gelungen. Es gibt viele schlüssig gelöste Anknüpfungspunkte zum ersten Alien-Film, zum Beispiel hinsichtlich der kryptischen Warnung, wegen der die Besatzung der "Nostromo" geweckt wird, hinsichtlich des mysteriösen Raumschiffwracks und auch für die Herkunft des Aliens wird ein Vorschlag gemacht. Dazu kommt eine spannende Geschichte voller philosophischer Aspekte - es wird z.B. der Ursprung der Menschheit geklärt. 
Ich bin jetzt sehr gespannt auf die Fortsetzung Alien: Covenant, die in diesem Jahr anlaufen wird. Sie stammt wiederum von Ridley Scott und soll um einiges düsterer, spannender und gruseliger geraten sein als Prometheus.

Der Marsianer (2015) ... Matt Damon muss also mal wieder gerettet werden. Das musste er schon 1998 in Der Soldat James Ryan, zuletzt lost in space war er 2014 in Interstellar. Der Film ist eine etwas wilde Mischung aus Komödie und Weltraum-Drama und wird von der Kritik vor allem wegen seiner recht realistischen Darstellung des aktuell technisch Möglichen gelobt. Unterm Strich fand ich Der Marsianer sehr unterhaltsam und auch spannend, aber auch recht konventionell gemacht.

Passengers (2016) ... Klassischer Fall von: Cooler Grundkonflikt, aber mit einer Liebesgeschichte verdünnt. Mit Chris Pratt und Jennifer Lawrence hat man sich dafür auch ein passendes attraktives Schauspieler-Duo ausgesucht. Der Film ist optisch eine Augenweide - sehr stylisch und auf Hochglanz poliert -, und auch die Schauspieler überzeugen. Für mich hätte es aber so viel Romantik im All nicht gebraucht. Die bringt ein paar 08/15-Handlungsmuster hinein, über die ich mich geärgert habe.

Arrival (2016) ... Der unkonventionellste Science Fiction-Film, den ich je gesehen habe. Es ist schon beeindruckend, als weltrettende Hauptfigur eine Sprachwissenschaftlerin zu wählen. Und so wundert es auch nicht, dass der Film sich an ein etwas intellektuelleres Publikum richtet - Weltraum-Action gibt es keine. stattdessen kühle Gedankenkonstrukte und moralische Dilemmata. Und es kommen sogar Sprach- und Wahrnehmungstheoretiker auf ihre Kosten. Ich werde den Film mit dem Abstand weniger Monate noch ein zweites Mal schauen - mal sehen, was ich dann noch entdecke bzw. verstehe.

Keine Kommentare: