Montag, April 21, 2008

Die Straßen rundherum voller Baustellen. Autos, klingelnde Räder, gefühlte Millionen Passanten drängen sich um uns herum und jagen vorbei. Sieht man gen Horizont, ist der blaue Himmel gräulich vom giftigen Dunst der 500.000 Einwohnerstadt.
Ich höre nicht den Lärm und sehe nicht die Massen. Der Tag ist sonnendurchflutet. Alle vier Glieder habe ich an mich herangezogen und die Augen geschlossen; halb liege, halb sitze ich auf dem metallenen Stuhl mitten in der Innenstadt. Und warte förmlich auf jeden einzelnen Sonnenstrahl, dass er wie seine Vorgänger meinen Nacken streicheln und mich immer zufriedener machen möge.
Vor mir ein Gespräch. Drei mir liebe Menschen plaudern im Sonnenschein. Keine Worte, nur Stimmen finden den Weg in meinen Kopf. Vor allem seine tiefe gleichmäßige Stimme zieht meine Lider immer weiter zusammen und mich immer weiter weg von alledem. Schlafen müsste man können. Und in der Tasche liegt immer noch die kleine Blüte vom Johannisplatz, die mir heute den Frühling geschenkt hat.


Oh well I don't mind, if you don't mind
'Cause I don't shine if you don't shine
Before you go, can you read my mind?