Teil 8: lipz Schorle Stachelbeere und schwarze Johannisbeere
Seit einiger Zeit sehe ich in Leipzig immer mal die Marke lipz; das erste Mal vor wenigen Monaten auf einer privaten Hausparty bei Bekannten. lipz Schorle ist ein Produkt des Klosterguts Mönchpfiffel bei Eisleben, die Geschäftsführung ist aber in Leipzig beheimatet. Dass das Getränk generell ein Leipziger Original sein möchte, zeigt sich ja auch schon im Namen. Das Logo ist übrigens auch von einem Leipziger Künstler gestaltet worden.
Es gibt die Sorten Stachelbeere, schwarze Johanna und Rhabarber. Der Hersteller versucht, alle Zutaten so nah wie möglich am Ort der Produktion anzubauen, damit die Anlieferungswege so kurz wie möglich bleiben und das ganze nicht nur vom Anbau, sondern auch der Umweltbilanz biologisch ist. So stammt der Rhabarber von einem sächsischen Bauern, die Stachenbeeren von einem Brandenburger Hof und die Johannisbeeren direkt vom Klostergut Mönchpfiffel. Auf der Internetpräsenz von lipz wird aber fairerweise eingestanden, dass bei zu niedriger Ernte auch aus Polen Obst eingekauft wird, natürlich ebenfalls aus ökologisch korrektem Anbau. Und Polen ist ja auch nicht allzu weit weg.
Einen groooßen Pluspunkt sammeln die Flaschen ja schon, wenn man sie nur ansieht. Gestaltet wurden die schön bunten Etiketten von Christoph Ruckhäberle. Dieser gebürtige Oberbayer hat, wie es sich gehört, an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert und gehört der sogenannten Neuen Leipziger Schule an. Er hatte schon Ausstellungen in aller Welt, war aber auch schon in einige Kunstangelegenheiten in Leipzig involviert. Er lebt und arbeitet auf dem Gelände der Baumwollspinnerei hier in Leipzig.
Aber nun mal zum Eigentlichen. Meine bereits angesprochene erste Begegnung mit dieser Marke auf besagter Party war nicht so sonderlich gut. Ich habe da voller Erwartung die Geschmacksrichtung Stachelbeere probiert und war recht enttäuscht: das hellgelbe Getränk schmeckt nur ganz ganz wenig nach Stachelbeere, man muss schon sehr genau nach dem für diese Beeren typischen Eigengeschmack fahnden. Leider gehört die Stachelbeere im Vergleich zu Himbeere, Heidelbeere und Co. ja nicht zu den Früchten, von denen die Marktstände und Supermärkte zur Saisonzeit überladen sind - deswegen war ich anfangs so froh drum, dass es mal ein reines Stachelbeerenprodukt gibt, aber der erste Schluck hat diese Hoffnung da schon irgendwie zunichte gemacht. Nur leider habe ich seitdem immer wieder vergessen, dass ich diese Sorte schon mal getrunken habe, sodass sich dieses Spiel aus Erwartung und Ernüchterung immer mal wieder angespielt hat :D.
Mit der Sorte schwarze Johannisbeere sieht es da schon anders aus: diese kräftigrote Schorle ist wirklich sehr fruchtig, vor allem sehr nah an dem Geschmack dran, den pflückfrische Beeren pur im Mund entfalten. Und das Wichtigste: jede der Sorten ist nur mit sehr wenig Traubensüße versetzt, das heißt, dass sie für Fruchtschorlen wirklich angenehm nicht-süß schmecken. Die Sorte Rhabarber habe ich leider noch nirgends entdeckt; wenn ich sie denn mal finde, dann reiche ich das sofort nach.
Fazit: Die lipz Schorlen sind eine wirklich leckere, regionale Alternative zu den hippen Limonadengetränken, die bundesweit florieren. Der Status der regionalen Spezialität macht sich natürlich auch im Preis bemerkbar. Und leider führt der 'bio'-Aspekt (keine Geschmacksverstärker, etc.) bei der Sorte Stachelbeere dazu, dass sie wirklich überhaupt gar nicht nach eben dieser Stachelbeere schmeckt. Aber sonst: Daumen hoch!
Seit einiger Zeit sehe ich in Leipzig immer mal die Marke lipz; das erste Mal vor wenigen Monaten auf einer privaten Hausparty bei Bekannten. lipz Schorle ist ein Produkt des Klosterguts Mönchpfiffel bei Eisleben, die Geschäftsführung ist aber in Leipzig beheimatet. Dass das Getränk generell ein Leipziger Original sein möchte, zeigt sich ja auch schon im Namen. Das Logo ist übrigens auch von einem Leipziger Künstler gestaltet worden.
Es gibt die Sorten Stachelbeere, schwarze Johanna und Rhabarber. Der Hersteller versucht, alle Zutaten so nah wie möglich am Ort der Produktion anzubauen, damit die Anlieferungswege so kurz wie möglich bleiben und das ganze nicht nur vom Anbau, sondern auch der Umweltbilanz biologisch ist. So stammt der Rhabarber von einem sächsischen Bauern, die Stachenbeeren von einem Brandenburger Hof und die Johannisbeeren direkt vom Klostergut Mönchpfiffel. Auf der Internetpräsenz von lipz wird aber fairerweise eingestanden, dass bei zu niedriger Ernte auch aus Polen Obst eingekauft wird, natürlich ebenfalls aus ökologisch korrektem Anbau. Und Polen ist ja auch nicht allzu weit weg.
Einen groooßen Pluspunkt sammeln die Flaschen ja schon, wenn man sie nur ansieht. Gestaltet wurden die schön bunten Etiketten von Christoph Ruckhäberle. Dieser gebürtige Oberbayer hat, wie es sich gehört, an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert und gehört der sogenannten Neuen Leipziger Schule an. Er hatte schon Ausstellungen in aller Welt, war aber auch schon in einige Kunstangelegenheiten in Leipzig involviert. Er lebt und arbeitet auf dem Gelände der Baumwollspinnerei hier in Leipzig.
Aber nun mal zum Eigentlichen. Meine bereits angesprochene erste Begegnung mit dieser Marke auf besagter Party war nicht so sonderlich gut. Ich habe da voller Erwartung die Geschmacksrichtung Stachelbeere probiert und war recht enttäuscht: das hellgelbe Getränk schmeckt nur ganz ganz wenig nach Stachelbeere, man muss schon sehr genau nach dem für diese Beeren typischen Eigengeschmack fahnden. Leider gehört die Stachelbeere im Vergleich zu Himbeere, Heidelbeere und Co. ja nicht zu den Früchten, von denen die Marktstände und Supermärkte zur Saisonzeit überladen sind - deswegen war ich anfangs so froh drum, dass es mal ein reines Stachelbeerenprodukt gibt, aber der erste Schluck hat diese Hoffnung da schon irgendwie zunichte gemacht. Nur leider habe ich seitdem immer wieder vergessen, dass ich diese Sorte schon mal getrunken habe, sodass sich dieses Spiel aus Erwartung und Ernüchterung immer mal wieder angespielt hat :D.
Mit der Sorte schwarze Johannisbeere sieht es da schon anders aus: diese kräftigrote Schorle ist wirklich sehr fruchtig, vor allem sehr nah an dem Geschmack dran, den pflückfrische Beeren pur im Mund entfalten. Und das Wichtigste: jede der Sorten ist nur mit sehr wenig Traubensüße versetzt, das heißt, dass sie für Fruchtschorlen wirklich angenehm nicht-süß schmecken. Die Sorte Rhabarber habe ich leider noch nirgends entdeckt; wenn ich sie denn mal finde, dann reiche ich das sofort nach.
Fazit: Die lipz Schorlen sind eine wirklich leckere, regionale Alternative zu den hippen Limonadengetränken, die bundesweit florieren. Der Status der regionalen Spezialität macht sich natürlich auch im Preis bemerkbar. Und leider führt der 'bio'-Aspekt (keine Geschmacksverstärker, etc.) bei der Sorte Stachelbeere dazu, dass sie wirklich überhaupt gar nicht nach eben dieser Stachelbeere schmeckt. Aber sonst: Daumen hoch!