Donnerstag, Januar 24, 2008

Anne träumt wirr, aber lustig

Bei dem Quark, den ich letzte Nacht zusammengeträumt habe, hatte ich schon beim Träumen Bedenken, am nächsten Morgen gar nicht ausgeschlafen zu sein. Der Traum war formal gesehen ein klassischer Annetraum; einzelne längere Sequenzen ohne erkennbaren inneren Zusammenhang, woraus ich schließe, dass es sich um mehrere einzelne Träume handeln muss - der Mensch träumt nicht umsonst bis zu sieben Mal pro längere Schlafeinheit.

Teil 1. Anne hat Geburtstag (ich möchte hier auch dezent Verpeilos wie Chris daran erinnern). Soll ja passieren. Anne bekommt Geschenke, und zwar von jedem - egal ob Mama, Papa, Maria, Martin, Großeltern, Freunden - das gleiche. BIER, Unmengen an Bier und dann noch nicht mal Schwarzes. Helles, Weizen, nur kein Porter; Leute, ihr seid echt Deppen, sogar in meinen Träumen. Das Ende vom Lied war, dass ich ein ganzes Abstellzimmer voller Bierkisten hatte.

Teil 2. Ich komme an einem Freitag nach Freiberg nach Hause. Da erklärt mir meine Mutter, dass meine Schwester bis vor wenigen Tagen im 8. Monat schwanger war, aber das Kind verloren hat. Ich reagiere natürlich total geschockt, schon weil ich nicht mal eine Schwangerschaft seitens meiner 15-jährigen, bis zuletzt spindeldünnen Schwester bemerkt hatte. Und meine Mutter meint dazu nur: "Ach was, stell dich nicht so an, schließlich wäre da ja nicht ihr erstes Kind gewesen." Es stellte sich nämlich heraus, dass meine Schwester bereits einen Jungen ausgetragen hatte, der aber nicht bei meiner Familie aufwächst. Habe meine Mutter daraufhin gefragt, warum meine Schwester mit 15 werfen kann wie sie lustig ist, und meine Eltern hingegen gar nicht wollen, dass ich vorm 10. Semester damit anfange. DIe Antwort: "Deine Schwester ist so doof, die würde nie ne Ausbildung oder die Uni schaffen, deswegen kann sie das jetzt schon machen." Wie geil! Genau das hab ich mir auch beim Aufwachen gedacht. Schon deswegen verzeihe ich diesem Traum sämtliche Logikfehler.

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Eine Bitte hätte ich dann noch: nur weil ich normaler Weise ein frisch-fröhliches, hysterisch durch die Kante wuselndes Dingsbums bin, heißt das nicht, dass ich nicht auch mal nachdenkliche oder am Ende noch schlecht gelaunte Momente haben darf. Ich freue mich natürlich, wenn es Menschen interessiert, wie es mir geht, aber unabhängig drei Mitmenschen an einem Tag, die zu einem kommen, einem die symbolische Hand auf die Schulter legen und fragen, ob denn alles okay sei, sind mir zuviel XD.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

sei mal lieber froh, dass sich leute um dich sorgen. stell dir mal vor es wäre andersrum, was wäre dir denn lieber? ;)

Anonym hat gesagt…

Träume sind etwas Wunderbares, vor allem wenn sie dich unterhalten und dir NICHT sagen, was du nicht wissen willst. Offensichtliche Träume mit offensichtlicher Handlung sind schrecklich, freu dich lieber darüber, dass sie wirr sind. Das ist besser, glaub mir. ; )

Anonym hat gesagt…

Bier? anne hat also ein schwerwiegendes alkoholproblem, welches sie in ihren träumen verarbeitet;-)...naja solange noch nicht von schnaps geträumt wird, ist die hoffnung nicht verloren... prost anne! und grüßlis peter