Regie: Guy Ritchie, 2009
Guy Ritchie? Echt jetz?
Heute bin ich mal wieder in ein Kino, das nicht "Passage Kinos Leipzig" heißt, gegangen. Und dann auch noch ins Cinestar. Der Anlaufpunkt für alle hirnverbrannten Nicht-Filmfans dieser Stadt. Un-Cineasten. Und das sollte ich noch zu spüren bekommen.
Aber fangen wir mal anders an. Der liebe Felix und ich waren heute im Kino. Erst wollten wir Same Same but different sehen, aber das lief in Blockbusterkinohausen nicht. Also haben wir uns für Sherlock Holmes entschieden, weil es uns beide interessierte und der Jude Law ja mitspielt. Das ist der Oberlippenbartträger hinter Robert Downey Jr., was auch ein Toptyp ist. Meine Erwartung an den Film: gutes Actionkino, mal wieder pure Hollywoodunterhaltung. Nicht denken, sondern amüsant und rasant finden. Und das hab ich auch bekommen. Leider beinhaltete dieses Paket auch die vier Teenies in der Reihe direkt vor uns. Die zwei dazugehörigen, holden Kicherliesen haben es fertiggebracht, den halben Film über zu schnattern und zu gackern, was das Zeug hielt. Warum nur den halben? - WEIL ICH SIE ZUSAMMENGESCHISSEN HABE, IHNEN ERKLÄRT HABE, DASS FÜßE NICHT AUF DEN SITZ GEHÖREN UND STOFFSCHUHE BEI DIESEM WETTER GÄNZLICH UNGEEIGNET SIND! Also, das hätte ich zumindest sagen können. Aber eigentlich hab ich nur leise und nett um Ruhe gebeten.
Was stört an diesem Film? Das Londonfeeling fehlt. Die Stadt bietet eine (prächtige, s. u.) Kulisse, aber - von wenigen Ausnahmen mal abgesehen - hätte der Film auch in jeder x-beliebigen anderen größeren Stadt spielen können. Holmes und Dr. Watson waren nicht die klassischen Briten, die ich mir erhofft hatte. Das mag eine Klischeevorstellung von mir sein, aber wenn ein in London spielender Film um einen englischen Starermittler schon mit einer schwarzen Kutsche, die bei Nacht eine dubiose Straße entlangfährt, beginnt, dann muss das doch drin sein ;). Und irgendwie fehlte auch das Krimi-Detektiv-Feeling. Die gut gemachten Actionszenen (auf die ich aber generell nicht allzu viel Wert lege) hatten leider die Oberhand. Und es nervt wie immer: die Tussi, die alles kaputt macht, indem sie dem Helden den Kopf verdreht und ihn eigentlich nur ausnutzt und ach. Und das größte Manko: zwischendrin hat man das leise Gefühl, sich in einer Dan Brown-Verfilmung zu befinden - gruselig! Alberner Hokuspokus. Aber Gott sei Dank wird das wieder zurückgenommen.
Was fetzt? Die beiden Hauptdarsteller sind saucool - Sprüche, Gesten, Blicke, Gags, Actionszenen, das ganze Repertoire. Generell kann man bezüglich der Besetzung nicht herumnörgeln. Und das eigentlich allerbeste ist die Kulisse: der Film spielt ein einem komplett am Rechner erstellen London, das kaum überzeugender wirken könnte. Sehr beeindruckend.
Fazit: Wenn einem mal nach einem netten und spannenden Unterhaltungsfilm ist, dann kann man sich diesen hier reinen Gewissens ansehen.
Guy Ritchie? Echt jetz?
Heute bin ich mal wieder in ein Kino, das nicht "Passage Kinos Leipzig" heißt, gegangen. Und dann auch noch ins Cinestar. Der Anlaufpunkt für alle hirnverbrannten Nicht-Filmfans dieser Stadt. Un-Cineasten. Und das sollte ich noch zu spüren bekommen.
Aber fangen wir mal anders an. Der liebe Felix und ich waren heute im Kino. Erst wollten wir Same Same but different sehen, aber das lief in Blockbusterkinohausen nicht. Also haben wir uns für Sherlock Holmes entschieden, weil es uns beide interessierte und der Jude Law ja mitspielt. Das ist der Oberlippenbartträger hinter Robert Downey Jr., was auch ein Toptyp ist. Meine Erwartung an den Film: gutes Actionkino, mal wieder pure Hollywoodunterhaltung. Nicht denken, sondern amüsant und rasant finden. Und das hab ich auch bekommen. Leider beinhaltete dieses Paket auch die vier Teenies in der Reihe direkt vor uns. Die zwei dazugehörigen, holden Kicherliesen haben es fertiggebracht, den halben Film über zu schnattern und zu gackern, was das Zeug hielt. Warum nur den halben? - WEIL ICH SIE ZUSAMMENGESCHISSEN HABE, IHNEN ERKLÄRT HABE, DASS FÜßE NICHT AUF DEN SITZ GEHÖREN UND STOFFSCHUHE BEI DIESEM WETTER GÄNZLICH UNGEEIGNET SIND! Also, das hätte ich zumindest sagen können. Aber eigentlich hab ich nur leise und nett um Ruhe gebeten.
Was stört an diesem Film? Das Londonfeeling fehlt. Die Stadt bietet eine (prächtige, s. u.) Kulisse, aber - von wenigen Ausnahmen mal abgesehen - hätte der Film auch in jeder x-beliebigen anderen größeren Stadt spielen können. Holmes und Dr. Watson waren nicht die klassischen Briten, die ich mir erhofft hatte. Das mag eine Klischeevorstellung von mir sein, aber wenn ein in London spielender Film um einen englischen Starermittler schon mit einer schwarzen Kutsche, die bei Nacht eine dubiose Straße entlangfährt, beginnt, dann muss das doch drin sein ;). Und irgendwie fehlte auch das Krimi-Detektiv-Feeling. Die gut gemachten Actionszenen (auf die ich aber generell nicht allzu viel Wert lege) hatten leider die Oberhand. Und es nervt wie immer: die Tussi, die alles kaputt macht, indem sie dem Helden den Kopf verdreht und ihn eigentlich nur ausnutzt und ach. Und das größte Manko: zwischendrin hat man das leise Gefühl, sich in einer Dan Brown-Verfilmung zu befinden - gruselig! Alberner Hokuspokus. Aber Gott sei Dank wird das wieder zurückgenommen.
Was fetzt? Die beiden Hauptdarsteller sind saucool - Sprüche, Gesten, Blicke, Gags, Actionszenen, das ganze Repertoire. Generell kann man bezüglich der Besetzung nicht herumnörgeln. Und das eigentlich allerbeste ist die Kulisse: der Film spielt ein einem komplett am Rechner erstellen London, das kaum überzeugender wirken könnte. Sehr beeindruckend.
Fazit: Wenn einem mal nach einem netten und spannenden Unterhaltungsfilm ist, dann kann man sich diesen hier reinen Gewissens ansehen.
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