Wie im Himmel (Schweden, 2004)
Dieser schwedische Film muss sich - sicherlich nicht zu Unrecht - mit einigen Kitschvorwürfen herumschlagen. Es geht um Selbstfindung, Zusammenhalt, Liebe, Gerechtigkeit. Es geht um einen Stardirigenten, der während eines großen Konzertes zusammenbricht, weil er einen Herzinfarkt erleidet und nach diesem Vorkommnis seine Arbeit niederlegt. Es zieht ihn zurück in sein Heimatdorf im Norden Schwedens, wo er "endlich einmal wieder hören" und mit sich allein sein will. Doch in Nullkommanix integrieren ihn die Dorfbewohner und er ist schneller der neue Kantor, als er 'Kurt Masur' sagen kann. Das macht ihm aber gar nichts aus, denn zum einen ahnt er hier die Erfüllung seines Wunsches, Musik zu machen, die die Herzen der Menschen zu öffnen vermag (so viel zum Kitsch ...) und zum anderen singt da ja die süße Lena im Kirchenchor, den er nun leitet. Anfangs geht auch alles glatt; mit seinen professionellen Methoden, seiner Offenheit und Begeisterung wird der Chor immer besser und er komponiert und dirigiert sich in die Herzen (schon wieder!) der Chorsänger und auch des Restes des Dorfes. Aber das entspannte, produktive Landleben wird getrübt ... er wird Zeuge, wie sein Chormitglied Gabriella brutalst von ihrem Mann verprügelt wird (eine Szene, die an Menschen mit einem großen Gerechtigkeitssinn sehr nagen wird), der Pastor des Ortes neidet ihm seinen Erfolg und die erzkonservative alte Jungfer des Chores sucht nach Gründen, wie sie diesen Menschen mit seinen Methoden (Sodom und Gomorra!) loswerden kann ...
Das Ende des Films ist überraschenderweise nicht vorhersehbar und er bietet ein paar wundervolle Chorszenen, während dieser kein Auge trocken bleiben dürfte. Außerdem werden einige soziale Themen wirklichkeitsnah und einfühlsam behandelt; die Figuren sind allesamt glaubhaft gestaltet. Und doch schießt Wie im Himmel hier und da arg über das Ziel hinaus - mit manchen Sätzen, die vor Rührseligkeit einfach nur wehtun, mit kleinen Randgeschichten, die einfach zuviel sind, und weiterem. Die Kinder des Monsieur Matthieu ist der bessere Chorfilm. Aber schlecht ist dieser hier deswegen noch lange nicht.
Dieser schwedische Film muss sich - sicherlich nicht zu Unrecht - mit einigen Kitschvorwürfen herumschlagen. Es geht um Selbstfindung, Zusammenhalt, Liebe, Gerechtigkeit. Es geht um einen Stardirigenten, der während eines großen Konzertes zusammenbricht, weil er einen Herzinfarkt erleidet und nach diesem Vorkommnis seine Arbeit niederlegt. Es zieht ihn zurück in sein Heimatdorf im Norden Schwedens, wo er "endlich einmal wieder hören" und mit sich allein sein will. Doch in Nullkommanix integrieren ihn die Dorfbewohner und er ist schneller der neue Kantor, als er 'Kurt Masur' sagen kann. Das macht ihm aber gar nichts aus, denn zum einen ahnt er hier die Erfüllung seines Wunsches, Musik zu machen, die die Herzen der Menschen zu öffnen vermag (so viel zum Kitsch ...) und zum anderen singt da ja die süße Lena im Kirchenchor, den er nun leitet. Anfangs geht auch alles glatt; mit seinen professionellen Methoden, seiner Offenheit und Begeisterung wird der Chor immer besser und er komponiert und dirigiert sich in die Herzen (schon wieder!) der Chorsänger und auch des Restes des Dorfes. Aber das entspannte, produktive Landleben wird getrübt ... er wird Zeuge, wie sein Chormitglied Gabriella brutalst von ihrem Mann verprügelt wird (eine Szene, die an Menschen mit einem großen Gerechtigkeitssinn sehr nagen wird), der Pastor des Ortes neidet ihm seinen Erfolg und die erzkonservative alte Jungfer des Chores sucht nach Gründen, wie sie diesen Menschen mit seinen Methoden (Sodom und Gomorra!) loswerden kann ...
Das Ende des Films ist überraschenderweise nicht vorhersehbar und er bietet ein paar wundervolle Chorszenen, während dieser kein Auge trocken bleiben dürfte. Außerdem werden einige soziale Themen wirklichkeitsnah und einfühlsam behandelt; die Figuren sind allesamt glaubhaft gestaltet. Und doch schießt Wie im Himmel hier und da arg über das Ziel hinaus - mit manchen Sätzen, die vor Rührseligkeit einfach nur wehtun, mit kleinen Randgeschichten, die einfach zuviel sind, und weiterem. Die Kinder des Monsieur Matthieu ist der bessere Chorfilm. Aber schlecht ist dieser hier deswegen noch lange nicht.
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