Dienstag, November 25, 2014

Fünfunddreißig Mal werden wir noch wach ...

Heute eröffnen in Mitteldeutschland viele Weihnachtsmärkte, unter anderem die in Leipzig, Erfurt und Weimar. Wer mich kennt, der weiß, dass dies der Startschuss für 'meine' Jahreszeit ist. Ich bin kein übermäßiger Fan von überfüllten Weihnachtsmärkten, Fress- und Saufbudenkolonnen oder Zuckerwatte in den Haaren. Nein, das wirklich nicht. Aber der geringste Zimthauch, das Klappern meiner Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge oder eine Rot-Gold-Farbkombi, aus dem Augenwinkel erspäht, reichen aus, um mich in kolossale Weihnachtsstimmung zu versetzen.


Ich LIEBE Weihnachten. Ich liebe es zu schenken - mir Geschenke zu überlegen, spontan in einem Geschäft ein ideales Geschenk zu finden (egal, zu welcher Jahreszeit), ich liebe es zu basteln, hübsch zu verpacken, zu verzieren. Ich liebe es, dass das Wohnzimmer meiner Eltern im Dezember einem erzgebirgischen Heimatmuseum gleicht. Ich liebe gemütliche Plätzchenbackabende bei Glühwein und Räucherkerzen daheim. Ich liebe die Rundumweihnachtsgemütlichkeit. Dieses Marzipankartoffelige. Nicht einmal das Arbeiten in einer Buchhandlung zum Weihnachtsgeschäft im letzten Jahr konnte mir das austreiben. 


Ich weiß, dass viele von dieser Zeit genervt sind. Wenn sie an Weihnachten denken, sehen sie nur überfüllte Kaufhäuser vor ihrem inneren Auge und Weihnachtsmäkrte, die von langsam gehenden Menschen mit Kinderwagen verstopft sind. Panik steigt bei ihnen auf, wenn sie nur eine Nanosekunde von "Last Christmas" hören. Das alles kann man vermeiden (indem man die Weihnachtsgeschenke vor Ende November beisammen hat und sich auf MDR Info beschränkt), und dann wird man auch die gemütlichen Seiten der Adventszeit schätzen lernen. Ganz bestimmt!

p.s.: Das ist Blogeintrag No. 600! :)

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