Dienstag, April 10, 2007

Der Mond ist aufgegangen
Die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar
Der Wald steht schwarz und schweiget
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar

Ich denke mal, dieses Kinderschlaflied müsste allen ein Begriff sein. Weil es heute in der ersten Vorlesung zum Thema "Stilistik" genannt und anhand seines Textes referiert wurde, musste ich darüber nachdenken. Ich habe nicht im wissenschaftlichen, Sprache analysierenden Sinne darüber nachgedacht, sondern in meinem ganz persönlichen. Mir ist wieder eingefallen, was dieser Text und diese Melodie in mir schon immer, schon seit ich ein kleines Kind war, hervorgerufen haben. Alles ist schwarzblau und weißsilber, kalt, verschwommen und schön. Blauviolette Seidenschals gleiten über meine Haut und meine Füße stehen in einem lauwarmen, fließenden Gewässer. Ein leichter Wind weht und alles um mich herum ist absolut friedlich und perfekt, aber auch geheimnisvoll - hey, immerhin ist es Nacht und der Mond steht am Himmel ;). Und der Mond hat denke ich für jeden eine Bedeutung. Wenn in einer sternenklaren Nacht ein weißer Vollmond leuchtet, guckt jeder gen Himmel und kann sich für ein paar Sekunden nicht abwenden. Wenn ein blasser Mond durch einen wolkenverhangenen Vorhang lugt, findet das wohl ein jeder wunderschön und irgendwie geheimnisvoll. Ich habe früher viel gezeichnet und oft war es ein nächtliches Motiv, im Hintergrund irgendwo ein Mond auf dunklem Himmel. Und nein, ich rede nicht nur von Sailor Moon ;).

Auf der Heimfahrt dann von der Uni, eine Haltestelle nach dem Bahnhof und vier vorm Ziel, musste ich auf einmal daran denken, dass das wirklich bemerkenswert ist, dass auf diesem Planeten eine Zivilisation lebt. Ich habe mir ein Haus angesehen und mein Auge hat - ganz unvermittelt, mich hat dieser Gedankengang selbst erstaunt, weil ich eben noch damit beschäftigt war, den Einkaufszettel in meinem Kopf mit den sich in der Einkaufstüte befindlichen Lebensmittel zu vergleichen - eine Kamerafahrt von diesem Haus immer weiter in die Höhe gemacht, bis die Stadt, Europa, der Globus zu sehen war und irgendwann nur schwarzes Nichts mit ein paar lustigen weißen und bunten Punkten drin. Wow, dachte ich, unintendiertes Kopfkino; ich kann an Dinge denken, die ich nicht mal zu denken geplant hatte und mich noch selbst überraschen.

Und hier der Einkaufszettel, den ich vollständig eingekauft habe (nichts vergessen, ich bin diesmal gut gewesen^^):

(Aldi im Bahnhof)
- Kartoffeln (gab leider nur 2,5kg-Säcke und nichts kleineres)
- Eier (10er-Pack, wie sich's gehört Käfighaltung)
- Milch (zwei Packungen, damit ich meinen Cappuccino krieg und anständiges Rührei machen kann)
- TK-Spinat (jetzt weiß wohl jeder, was es morgen bei uns gibt)

(MäcGeiz:)
- Klebeband
- Hefter
- nen Block, kariert
- Stahlschwämme
- Tee

(H&M)
- Haargummis (eigentlich die nötigste Anschaffung von allen, denn sowohl Schatz als auch ich leiden da unter akutem Mangel)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Gemein. jetzt hab ich das Lied im Kopf und werd es wohl die ganze Zeit auf dem Weg zur nächsten Vorlesung "singen". Dann lasst euch mal die Salzksrtoffeln mit Spinat und Rührei (so gab's das früher immer im Kindergarten/Hort) schmecken und bis Donnerstag!