Sonntag, März 06, 2011

Let's take a look at my Desktophintergrund

Bezüglich vieler Dinge, die meinen Alltag begleiten, bin ich nicht so flexibel. Es fällt mir schwer, vielbenutzte Dinge wegzuschmeißen; das können die Hefter der neunten Klasse sein, an deren Rändern mehr oder weniger vielversprechende Graphikversuche zu finden sind und alberne Lehrersprüche, oder ein altgedienter Teelichthalter, der mittlerweile grottig aussieht, aber ideellen Wert hat. Das trifft aber auch auf Desktophintergründe zu. Das mag eine ganz banale Angelegenheit sein, aber ich sitze nun mal, und damit bin ich sicher nicht allein, jeden Tag mehrmals an meinem Laptop und zumindest zwei mal, nach dem Hochfahren und vor dem Herunterfahren, gucken wir eben diesen Hintergrund an. Ich bin zudem davon überzeugt, dass so ein Hintergrund viel über uns aussagt - wer nicht einfach das Windows-Teletubbie-Land o. ä. benutzt, der sucht sich seine Dekoration schon mit Bedacht aus.

Mein erster bewusst gewählter Hintergrund war ein Wallpaper, dass Brian Molko, den Sänger, Songwriter, Gitarristen und Pianisten der Band Placebo zeigt. Zur Bedeutung dieser Band für mich vgl. hier, hier und hier. Ich überlege gerade, ob ich mich ein bisschen für das Motiv schäme, aber nein - haargenau dieses Bild spiegelt wieder, was ich in den Jahren 2003 und 2004 an dieser Band u. a. so grandios fand.


Nach dem Placebo-Wallpaper folgte dieses Aquarell des Gardasees. Gemalt hat es irgendwann um 2001 oder 2002 mein auch heute immer noch sehr guter Freund Felix (schade, dass du kaum mehr malst, ich habe immer noch einen dicken Ordner auf meiner Festplatte, mit all deinen Fenstern, Landschaften und Eltern *g*). Dieses Bild blieb bis 2007 der Desktophintergrund auf dem Rechner in der Wohnung meiner Eltern (der Gottlob immer in meinem Zimmer stand); da habe ich schon ein Jahr nicht mehr bei meinen Eltern gewohnt.


Als 2006 mein Laptop in mein Leben trat, war ich in der Wahl des Hintergrundes lange Zeit wählerisch, die auserwählten Motive wechselten wöchentlich. Bis ich dieses Bild hier fand. Es ist mittlerweile viel zu kitschig für meinen Geschmack, aber ich mochte diesen Künstler (Dorian Cleavanger) sehr. Seine sonstigen Motive erinnern sehr an Luis Royo, den ich in jüngeren Jahren aus irgendwelchen Gründen ziemlich mochte. Dieses Bild aber hat wohl den Arielle-Fan in mir angesprochen (hierzu vgl. diesen Filmausschnitt ... der mich in der ersten Strophe erschreckend gut beschreibt :D ... und der Felsen, der FELSEN!), und als unaufgeregter Hintergrund eignet es sich formidabel.


Dann hat mich von 2008 bis Anfang 2011 Dita begleitet. Dita, die ehemals Göttliche, bis sie sich ausverkauft hat, für Wiener Opernball und Eurovision Songcontest. Früher hat sie wenigstens stilvoll Werbung gemacht, z. B für Cointreau, ihre Lingerie-Collection oder Peta. Diese Kritik ändert allerdings nichts daran, dass das für mich eines der schönsten Wallpaper aller Zeiten ist.


Vor ein paar Wochen allerdings war es mal wieder Zeit für einen digitalen Tapetenwechsel. Die Wahl fiel mir nicht schwer, denn von einer Erste-Sahne-Actrice wie Natalie Portman gibt es einfach zu viele tolle Fotos, als das man darum herum kommen könnte. Das hatte natürlich auch mit ihrer oscarprämierten Präsenz in
Black Swan zu tun, der mich zwar ein klein wenig enttäuscht hat - nicht aber seine Hauptdarstellerin. Ich finde dieses Bild vor allen Dingen wegen der Seventies-Atmosphäre und dem irren Mustermix gut; außerdem sind die intergalaktischen Kopfhörer einfach unwiderstehlich :D.

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