Freitag, Januar 04, 2013

Weihnachten, Neujahr und alles andere

Bonjour - heute gibt es tatsächlich mal wieder etwas aus meinem Leben zu lesen. 

Die Feiertage waren wieder ratzfatz vorbei und ehe man 'Schwuppdiwupp' sagen konnte, befand man sich auch schon wieder im Alltag von 2013. Weihnachten in der Heimat war sehr schön, abgesehen davon, dass - wie jedes Jahr - einer der wichtigsten Menschen gefehlt hat. Und durch einen Hexenschuss meines Opas war es dieses Jahr auch anders als sonst, weil wir Heiligabend zum Teil nicht zu Hause, sondern bei meinen Großeltern verbracht haben - und da gibt es keinen Weihnachtsbaum! (Und sowas hatte ja sogar ich)

Auch die traditionellen Treffen mit alten Freunden um Weihnachten herum haben sich im Laufe der Zeit verändert, nicht jeder kann noch mit jedem etwas anfangen, wie es scheint. Es wäre aber auch eigenartig, wenn sich die einzelnen Leben und Ansichten sechseinhalb Jahre nach der Schulzeit nicht in andere Richtungen entwickeln würden. Dennoch sind diese schleichenden Veränderungen in dem Moment, in dem man sich ihrer bewusst wird, durchaus schmerzlich. Aber es gibt auch weniger Nachdenkliches zu vermelden - Nachwuchs im Freundeskreis!

Geschenkemäßig bin ich fabulös gut weggekommen - noch mal vielen lieben Dank an alle Beschenker, allen voran meine Eltern! Dank ihnen habe ich jetzt ein Handy, für das man mich auf einem Schulhof nicht mehr so sehr verprügeln würde ;)

Die Tage zwischen Weihnachten und Silvester sind bekanntermaßen so eine Art Raum-Zeit-Irritation und obwohl es sich auf dem Kalender um vier Tage handelt, rauschen sie vorüber wie wenige Stunden.
Die Silvesternacht war dieses Jahr wirklich großartig, auch wenn ich dem Phänomen 'Silvester' an sich wenig angewinnen kann. Ich mag keinen Partyzwang und keine Böller. Zuerst war ich auf einer sehr phantasievoll-kreativen WG-Party, die mit amüsanten (!) Partyspielen und vielen tollen Einfällen aufwartete, gegen 2 Uhr wurde dann Party-Hopping betrieben und wir zogen zu einer weiteren Privatparty, die unweit von der ersten stattfand. Das hatte den praktischen Effekt, dass ich viele bekannte Gesichter in der Silvesternacht gesehen habe.
Ich habe mich sogar in die angenehm-spießige Sphäre der Silvesterraketenkäufer begeben (das hab ich noch nie gemacht). Wobei das mit den Raketen letztlich im Zuständigkeitsbereich des Herzallerliebsten blieb, ich habe mich auf meine große Stärke (Wunderkerzen) konzentriert.

Der Neujahrstag war dann aber wie jedes Jahr - faul und zerknautscht auf dem Sofa, mit den Uno Pizza-Gutscheinen im Anschlag und untermalt vom Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen.

Und nun ist 2013. Was macht man jetzt damit? Ich finde ja, dass allein die Zahl schon nichtssagend ist, eine Nichtzahl. Es gibt ja Menschen, die behaupten, dass das daran läge, dass dieses Jahr gar nicht stattfinden sollte (Stichwort 21.12.2012). Von diesem Weltuntergangsgefasel habe ich mich letztes Jahr weitestgehend distanziert, aber so richtig viel anfangen kann ich mit dem neuen Jahr nicht. Ich habe dieses Jahr nicht einen Vorsatz gefasst. Ich habe mich gedanklich nicht einem einzigen Jahresrückblick meines persönlichen Jahres 2012 hingegeben, von einer Liste von gehörten Alben und gesehenen Filmen mal abgesehen. Das mag am grundsätzlichen in-der-Luft-häng-Gefühl liegen, das seit einer Weile an der Tagesordnung ist. Aber auch das geht rum, und dann wird dem Jahr vielleicht mit ganz neuer Tatkraft entgegen getreten. 

Ein gutes, erfolgreiches, gesundes und liebevolles Jahr 2013 wünsch ich euch allen!

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