Die Abstimmung ist zwar noch nicht vorbei, aber es läuft wohl sehr eindeutig darauf hinaus, dass der Blog so bleibt wie er ist. Und zwar noch ne ganze Weile und das finde ich gut so. Weiß jemand zufällig ne kluge Methode, wie ich das "Bild der Woche" irgendwie archivieren könnte?
Samstag, Januar 31, 2009
Mittwoch, Januar 28, 2009
9 Songs (Regie: Michael Winterbottom, 2004)
Schon mal was von Michael Winterbottom gehört? Wenn nicht, dann doch aber vielleicht von seinem dokumentarischen Drama The Road to Guantánamo aus dem Jahre 2006. Kurz zusammengefasst wird dort die Geschichte dreier britischer Männer erzählt, die ursprünglich aus dem mittleren Osten stammen. In Afghanistan werden sie verhaftet und ohna Anklage circa 3 Jahre im kubanischen Gefangenenlager Guantánamo festgehalten, ehe sie eines Tages - ebenfalls ohne den Grund der Inhaftierung zu erfahren - entlassen werden. Mehr als den Inhalt und einige Filmszenen aus TV-Berichten kenne ich von diesem Film allerdings nicht. Aber es bot sich an, den Film zu erwähnen. Neue US-Politik und so.
Zwei Jahre älter ist Michael Winterbottoms Film 9 Songs. Den habe ich an einem Abend im vergangenen Herbst gesehen und überraschender Weise ist mir der Film bis jetzt ziemlich genau im Gedächtnis geblieben. Und so funktioniert 9 Songs:
Ein junger Brite namens Matt erinnert sich während eines Fluges an seine vergangene Beziehung mit der jungen Amerikanerin Lisa. Sie haben sich Monate zuvor auf einem Konzert in London kennen gelernt. Und Konzerte stellen das erste, immer wiederkehrende Motiv des Films dar. Auf insgesamt 9 Konzerten sieht man die beiden zusammen - und das sind nicht irgendwelche Konzerte. The Dandy Warhols, Black Rebel Motorcycle Club, Franz Ferdinand, The Von Bondies, etc. haben sich für einen Gastauftritt zur Verfügung gestellt.
Es gibt daneben noch ein zweites Motiv: Sex, Sex und immer wieder Sex. Die Beziehung zwischen Matt und Lisa - über die man so gut wie nichts erfährt - scheint fast ausschließlich darauf zu basieren. Dennoch hat man nicht wirklich das Gefühl, einen Porno zu sehen. Denn so realitätsnahen Sex habe ich auf der Mattscheibe wohl noch nie gesehen: keine rasante oder wahlweise kitschige Musik, um die Bewegungen zu unterlegen, keine übertriebene Mimik, kein "die für Sexfilme essentiellen Körperteile permanent in die Kamera halten". Matt und Lisa verkehren in verschiedensten Positionen, probieren Verschiedenes aus. Auch eine Ejakulation wird aus einer nahen Einstellung heraus sehr genau gezeigt.
Pro: Interessantes Filmprinzip. Schöne Bilder. Normaler Sex normal-attraktiver, natürlicher Menschen als sehr schöne Abwechslung.
Kontra: Dieses Konzert-Sex-Konzert-Sex-...-Prinzip nervt recht schnell. Man würde gerne mehr über Matt und Lisa als Menschen und über ihre gemeinsame Beziehung erfahren, aber das bekommt der Zuschauer nicht. Generell ein sehr handlungsarmer Film. Und die Handlung, die vorhanden ist, wirkt eher halbseiden. Für meinen Geschmack könnten auch die Konzertszenen länger sein - mehr Band, mehr Musik. Aber ja, gut, 9 Songs ist ja auch kein genuiner Musikfilm.
5/10 auf Annes Privatskala.
Schon mal was von Michael Winterbottom gehört? Wenn nicht, dann doch aber vielleicht von seinem dokumentarischen Drama The Road to Guantánamo aus dem Jahre 2006. Kurz zusammengefasst wird dort die Geschichte dreier britischer Männer erzählt, die ursprünglich aus dem mittleren Osten stammen. In Afghanistan werden sie verhaftet und ohna Anklage circa 3 Jahre im kubanischen Gefangenenlager Guantánamo festgehalten, ehe sie eines Tages - ebenfalls ohne den Grund der Inhaftierung zu erfahren - entlassen werden. Mehr als den Inhalt und einige Filmszenen aus TV-Berichten kenne ich von diesem Film allerdings nicht. Aber es bot sich an, den Film zu erwähnen. Neue US-Politik und so.
Zwei Jahre älter ist Michael Winterbottoms Film 9 Songs. Den habe ich an einem Abend im vergangenen Herbst gesehen und überraschender Weise ist mir der Film bis jetzt ziemlich genau im Gedächtnis geblieben. Und so funktioniert 9 Songs:
Ein junger Brite namens Matt erinnert sich während eines Fluges an seine vergangene Beziehung mit der jungen Amerikanerin Lisa. Sie haben sich Monate zuvor auf einem Konzert in London kennen gelernt. Und Konzerte stellen das erste, immer wiederkehrende Motiv des Films dar. Auf insgesamt 9 Konzerten sieht man die beiden zusammen - und das sind nicht irgendwelche Konzerte. The Dandy Warhols, Black Rebel Motorcycle Club, Franz Ferdinand, The Von Bondies, etc. haben sich für einen Gastauftritt zur Verfügung gestellt.
Es gibt daneben noch ein zweites Motiv: Sex, Sex und immer wieder Sex. Die Beziehung zwischen Matt und Lisa - über die man so gut wie nichts erfährt - scheint fast ausschließlich darauf zu basieren. Dennoch hat man nicht wirklich das Gefühl, einen Porno zu sehen. Denn so realitätsnahen Sex habe ich auf der Mattscheibe wohl noch nie gesehen: keine rasante oder wahlweise kitschige Musik, um die Bewegungen zu unterlegen, keine übertriebene Mimik, kein "die für Sexfilme essentiellen Körperteile permanent in die Kamera halten". Matt und Lisa verkehren in verschiedensten Positionen, probieren Verschiedenes aus. Auch eine Ejakulation wird aus einer nahen Einstellung heraus sehr genau gezeigt.
Pro: Interessantes Filmprinzip. Schöne Bilder. Normaler Sex normal-attraktiver, natürlicher Menschen als sehr schöne Abwechslung.
Kontra: Dieses Konzert-Sex-Konzert-Sex-...-Prinzip nervt recht schnell. Man würde gerne mehr über Matt und Lisa als Menschen und über ihre gemeinsame Beziehung erfahren, aber das bekommt der Zuschauer nicht. Generell ein sehr handlungsarmer Film. Und die Handlung, die vorhanden ist, wirkt eher halbseiden. Für meinen Geschmack könnten auch die Konzertszenen länger sein - mehr Band, mehr Musik. Aber ja, gut, 9 Songs ist ja auch kein genuiner Musikfilm.
5/10 auf Annes Privatskala.
Montag, Januar 26, 2009
Die Träumer (2003, Regie: Bernardo Bertolucci, mit: Eva Green, Michael Pitt, Louis Garrel)
Im Wintersemester 2007/2008 besuchte ich im Rahmen meines Wahlbereichs Romanistik eine Vorlesung über italienischen und französischen Film aus der Zeit der späten 50er und 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Den französischen Film dieser Zeit kann man unter dem Genrenamen Nouvelle Vague recht gut zusammenfassen. Dabei handelt es sich um experimentelles, unkonventionelles und a priori als unkommerziell geplantes Autorenkino, mit dem man nicht zwingend etwas anfangen können muss - ein paar Vertreter davon zu sehen, schadet allerdings kein Stück. Und schön, dass die Uni mein Näschen da etwas intensiver drauf gestoßen hat.
Die Träumer ist ein noch relativ junger Film. Er spielt im unruhigen Paris des Jahres 1968. Die Protagonisten: ein junger Amerikaner namens Matthew, der in Paris studiert, sowie ein überprivilegiertes Pariser Zwillingspaar (Theo und Isabelle), ebenfalls Studenten. Alle drei sind bekennende Filmfans, sie verehren Marlene Dietrich, Buster Keaton, Charlie Chaplin, diverse Filmemacher, etc., worüber sich die dreisame Freundschaft aufbaut. Als die Eltern von Theo und Isabelle für mehrere Wochen verreisen, haben die drei deren gigantische, bourgeoise Wohnung ganz für sich allein. Dem Zuschauer offenbaren sich die obsessive Liebe der Zwillinge zueinander und ihre zweifelhafte Art und Weise, Matthew bei sich aufzunehmen sowie ihm und sich selbst ihre Zuneigung zu zeigen. Fast der gesamte Film spielt sich innerhalb der elterlichen Wohnung zwischen diesen Drei ab - und mehr Kulisse und Personal braucht Die Träumer auch nicht, zumal der Film auf ein Arsenal an Szenen der Filmgeschichte zurückgreift. Am Populärsten dabei vertreten ist Jean-Luc Godard, dessen À bout de souffle (dt.: Außer Atem) ich hiermit jedem ans Herz legen möchte, der sich dafür interessiert, wie man 1960 Filschnitt und Bildmontage revolutionieren konnte. DER Vertreter des französischen Autorenkinos.
Pro: Dieser Weiterbildungseffekt macht Die Träumer in meinen Augen wertvoll. Auch optisch ist der Film durchaus sehenswert. Schöne Darsteller machen in schönen Kulissen schöne Dinge, bei denen sie sich schön bewegen.
Kontra: Dennoch finde ich, dass die Darsteller holprig agieren, alles wirkt etwas zu konstruiert. Das betrifft meiner Ansicht nach vor allem den historischen Hintergrund von 1968, dem der Film dann doch nicht ganz gerecht wird und den er lediglich ambitioniert aufgreift. Manchmal scheint es wirklich vielmehr um die allzu regelmäßige Zurschaustellung der optischen Vorzüge Eva Greens zu gehen.
Daher...sagen wir mal 6/10 auf meiner Privatskala. Mit dem Zusatz: Trotzdem gucken!
Im Wintersemester 2007/2008 besuchte ich im Rahmen meines Wahlbereichs Romanistik eine Vorlesung über italienischen und französischen Film aus der Zeit der späten 50er und 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Den französischen Film dieser Zeit kann man unter dem Genrenamen Nouvelle Vague recht gut zusammenfassen. Dabei handelt es sich um experimentelles, unkonventionelles und a priori als unkommerziell geplantes Autorenkino, mit dem man nicht zwingend etwas anfangen können muss - ein paar Vertreter davon zu sehen, schadet allerdings kein Stück. Und schön, dass die Uni mein Näschen da etwas intensiver drauf gestoßen hat.
Die Träumer ist ein noch relativ junger Film. Er spielt im unruhigen Paris des Jahres 1968. Die Protagonisten: ein junger Amerikaner namens Matthew, der in Paris studiert, sowie ein überprivilegiertes Pariser Zwillingspaar (Theo und Isabelle), ebenfalls Studenten. Alle drei sind bekennende Filmfans, sie verehren Marlene Dietrich, Buster Keaton, Charlie Chaplin, diverse Filmemacher, etc., worüber sich die dreisame Freundschaft aufbaut. Als die Eltern von Theo und Isabelle für mehrere Wochen verreisen, haben die drei deren gigantische, bourgeoise Wohnung ganz für sich allein. Dem Zuschauer offenbaren sich die obsessive Liebe der Zwillinge zueinander und ihre zweifelhafte Art und Weise, Matthew bei sich aufzunehmen sowie ihm und sich selbst ihre Zuneigung zu zeigen. Fast der gesamte Film spielt sich innerhalb der elterlichen Wohnung zwischen diesen Drei ab - und mehr Kulisse und Personal braucht Die Träumer auch nicht, zumal der Film auf ein Arsenal an Szenen der Filmgeschichte zurückgreift. Am Populärsten dabei vertreten ist Jean-Luc Godard, dessen À bout de souffle (dt.: Außer Atem) ich hiermit jedem ans Herz legen möchte, der sich dafür interessiert, wie man 1960 Filschnitt und Bildmontage revolutionieren konnte. DER Vertreter des französischen Autorenkinos.
Pro: Dieser Weiterbildungseffekt macht Die Träumer in meinen Augen wertvoll. Auch optisch ist der Film durchaus sehenswert. Schöne Darsteller machen in schönen Kulissen schöne Dinge, bei denen sie sich schön bewegen.
Kontra: Dennoch finde ich, dass die Darsteller holprig agieren, alles wirkt etwas zu konstruiert. Das betrifft meiner Ansicht nach vor allem den historischen Hintergrund von 1968, dem der Film dann doch nicht ganz gerecht wird und den er lediglich ambitioniert aufgreift. Manchmal scheint es wirklich vielmehr um die allzu regelmäßige Zurschaustellung der optischen Vorzüge Eva Greens zu gehen.
Daher...sagen wir mal 6/10 auf meiner Privatskala. Mit dem Zusatz: Trotzdem gucken!
Mittwoch, Januar 21, 2009
Da, wo zurzeit hier zu meiner Rechten meine Füße im Eibsee an der Zugspitze planschen, werde ich ab sofort versuchen, eine "Bild der Woche"-Rubrik einzuführen. Das werden mal frisch geschossene Fotos sein, mal ältere, die ich mag oder die zu irgendetwas passen. Und warum "versuchen"? Weil ich nicht garantieren kann, dass es nicht vielleicht auch mal vergessen wird ;).
Montag, Januar 19, 2009
Alle reden vom Wetter. Die Klimarevue.
Überspitzt gesagt, und ganz pauschal, gibt es heute zwei Arten von Studenten, in die man in der Tat den Großteil einsortieren kann (und in Leipzig funktioniert das erfahrungsgemäß extra schön).
Da wäre der "Bionade-Biedermeier". Diesen jungen Vegetariern, Veganern, wahlweise auch Lichtfressern liegt unsere Umwelt am Herzen. Und zwar so sehr, dass sie diese wiederum gelegentlich zur Weißglut treiben mit ihrem Yogawahn, ihren probiotischen Kulturen, ihrem mundgesägten Holzschmuck und den nasengeklöppelten Wandteppichen. Auf der anderen Seite hätten wir den kapitalistischen Studenten, der oft noch nicht einmal an Weihnachten für irgendetwas oder irgendwen spendet und regelmäßigen Fastfood- und Kaffeekettentourismus betreibt. Das wäre übrigens dann wohl ich. Warum verhält sich Gruppe 2 auf den ersten Blick so unengagiert, so passiv? Das liegt a) an der abschreckenden Wirkung von Gruppe 1, b) am "Überangebot" der karitativen Projekte (mal ehrlich, ich muss ein schlechter Mensch sein, nee echt, sowas kann nur ein schlechter Mensch getippt haben) und c) an der meist katastrophalen Aufmachung besagter Projekte, Stiftungen, etc. , wie z.B. Straßenwerbung durch übertrieben offenkundige Vertreter von Gruppe 1. Die alte Teufelskreisgeschichte.
Wie kriegt man nun trotzdem Gruppe 2 hordenweise dazu, begeistert und euphorisch applaudierend etwas für diesen Erdball zu tun, sich willentlich einzusetzen und sich freiwillig informieren zu lassen? Die Antwort gab mir letzte Woche Rainald Grebe in seinem Programm "Alle reden vom Wetter. Die Klimarevue", einer Mischung aus Kabarett, Musik und vielem Undefinierbaren. Vor und nach dem Programm, das zur besten Sendezeit und citynah im Leipziger Centraltheater auf die Bühne gebrettert wurde, konnte man im Bereich der Garderobe für kolossale 18ct. ein "Ausgleichszertifikat" kaufen, um eine "klimaneutrale Veranstaltung", alles mit einem Augenzwinkern, zu ermöglichen. Eine Firma hatte berechnet, wieviele Bäume nötig sind, um den durch diesen Abend verusachten CO2-Ausstoß auszugleichen (Anreise, Unterkunft, Catering der Darsteller, Anfahrt der Zuschauer, Licht, Heizung im Theater, etc.). Mit 18ct. pro Zuschauer sei genau diese Anzahl an Baumpflanzungen finanziert, worum sich die gleiche Firma dann auch kümmern würde. Toll, oder? Und ich musste dazu nicht mal aus meinem Theatersessel aufstehen. Von einem sehr sympathischen kleinen Herrn wurde man über all diese Dinge aufgeklärt und über noch so einiges Andere.
Na, schon abgeschreckt? Bloß nicht, denn zu einer Zeigefingerveranstaltung wurde dies bei Weitem nicht - denn vor Allem Gruppe 1 wurde zu meiner absoluten Belustigung ausreichend aufs Korn genommen.
Auch mal hin?
Überspitzt gesagt, und ganz pauschal, gibt es heute zwei Arten von Studenten, in die man in der Tat den Großteil einsortieren kann (und in Leipzig funktioniert das erfahrungsgemäß extra schön).
Da wäre der "Bionade-Biedermeier". Diesen jungen Vegetariern, Veganern, wahlweise auch Lichtfressern liegt unsere Umwelt am Herzen. Und zwar so sehr, dass sie diese wiederum gelegentlich zur Weißglut treiben mit ihrem Yogawahn, ihren probiotischen Kulturen, ihrem mundgesägten Holzschmuck und den nasengeklöppelten Wandteppichen. Auf der anderen Seite hätten wir den kapitalistischen Studenten, der oft noch nicht einmal an Weihnachten für irgendetwas oder irgendwen spendet und regelmäßigen Fastfood- und Kaffeekettentourismus betreibt. Das wäre übrigens dann wohl ich. Warum verhält sich Gruppe 2 auf den ersten Blick so unengagiert, so passiv? Das liegt a) an der abschreckenden Wirkung von Gruppe 1, b) am "Überangebot" der karitativen Projekte (mal ehrlich, ich muss ein schlechter Mensch sein, nee echt, sowas kann nur ein schlechter Mensch getippt haben) und c) an der meist katastrophalen Aufmachung besagter Projekte, Stiftungen, etc. , wie z.B. Straßenwerbung durch übertrieben offenkundige Vertreter von Gruppe 1. Die alte Teufelskreisgeschichte.
Wie kriegt man nun trotzdem Gruppe 2 hordenweise dazu, begeistert und euphorisch applaudierend etwas für diesen Erdball zu tun, sich willentlich einzusetzen und sich freiwillig informieren zu lassen? Die Antwort gab mir letzte Woche Rainald Grebe in seinem Programm "Alle reden vom Wetter. Die Klimarevue", einer Mischung aus Kabarett, Musik und vielem Undefinierbaren. Vor und nach dem Programm, das zur besten Sendezeit und citynah im Leipziger Centraltheater auf die Bühne gebrettert wurde, konnte man im Bereich der Garderobe für kolossale 18ct. ein "Ausgleichszertifikat" kaufen, um eine "klimaneutrale Veranstaltung", alles mit einem Augenzwinkern, zu ermöglichen. Eine Firma hatte berechnet, wieviele Bäume nötig sind, um den durch diesen Abend verusachten CO2-Ausstoß auszugleichen (Anreise, Unterkunft, Catering der Darsteller, Anfahrt der Zuschauer, Licht, Heizung im Theater, etc.). Mit 18ct. pro Zuschauer sei genau diese Anzahl an Baumpflanzungen finanziert, worum sich die gleiche Firma dann auch kümmern würde. Toll, oder? Und ich musste dazu nicht mal aus meinem Theatersessel aufstehen. Von einem sehr sympathischen kleinen Herrn wurde man über all diese Dinge aufgeklärt und über noch so einiges Andere.
Na, schon abgeschreckt? Bloß nicht, denn zu einer Zeigefingerveranstaltung wurde dies bei Weitem nicht - denn vor Allem Gruppe 1 wurde zu meiner absoluten Belustigung ausreichend aufs Korn genommen.
Auch mal hin?
Weitere Aufführungen folgen am 03.02., 04.02., 22.02. und 24.02.2009, Centraltheater Leipzig.
Donnerstag, Januar 08, 2009
Mittwoch, Januar 07, 2009
Folgendes heute gelesen:
Die israelische Armee gab bekannt, aus humanitären Gründen von nun an täglich zwischen 12 und 15 Uhr MEZ auf Bombenangriffe im Gazastreifen zu verzichten.
http://de.news.yahoo.com/2/20090107/tpl-israel-und-hamas-legen-dreistuendige-ee974b3.html
Na, wer entdeckt den traurigen Witz?
@Tina: Nach dem Veröffentlichen des Posts habe ich das auch bemerkt - als ich die Quelle hinzufügen wollte, war der Server von Blogger offline. Zitieren lernt man in der Germanistik keinesfalls korrekt - dazu hat man schließlich Wahlbereichsfächer, in meinem Fall betrifft das Soziologie und KMW. Und: ja klar AFP, was sonst ;).
edit: "Leider" hat diese Nachrichtenquelle mittlerweile Anführungszeichen um den schönen Textteil humanitäre Gründe gezaubert.
Die israelische Armee gab bekannt, aus humanitären Gründen von nun an täglich zwischen 12 und 15 Uhr MEZ auf Bombenangriffe im Gazastreifen zu verzichten.
http://de.news.yahoo.com/2/20090107/tpl-israel-und-hamas-legen-dreistuendige-ee974b3.html
Na, wer entdeckt den traurigen Witz?
@Tina: Nach dem Veröffentlichen des Posts habe ich das auch bemerkt - als ich die Quelle hinzufügen wollte, war der Server von Blogger offline. Zitieren lernt man in der Germanistik keinesfalls korrekt - dazu hat man schließlich Wahlbereichsfächer, in meinem Fall betrifft das Soziologie und KMW. Und: ja klar AFP, was sonst ;).
edit: "Leider" hat diese Nachrichtenquelle mittlerweile Anführungszeichen um den schönen Textteil humanitäre Gründe gezaubert.
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