Alle reden vom Wetter. Die Klimarevue.
Überspitzt gesagt, und ganz pauschal, gibt es heute zwei Arten von Studenten, in die man in der Tat den Großteil einsortieren kann (und in Leipzig funktioniert das erfahrungsgemäß extra schön).
Da wäre der "Bionade-Biedermeier". Diesen jungen Vegetariern, Veganern, wahlweise auch Lichtfressern liegt unsere Umwelt am Herzen. Und zwar so sehr, dass sie diese wiederum gelegentlich zur Weißglut treiben mit ihrem Yogawahn, ihren probiotischen Kulturen, ihrem mundgesägten Holzschmuck und den nasengeklöppelten Wandteppichen. Auf der anderen Seite hätten wir den kapitalistischen Studenten, der oft noch nicht einmal an Weihnachten für irgendetwas oder irgendwen spendet und regelmäßigen Fastfood- und Kaffeekettentourismus betreibt. Das wäre übrigens dann wohl ich. Warum verhält sich Gruppe 2 auf den ersten Blick so unengagiert, so passiv? Das liegt a) an der abschreckenden Wirkung von Gruppe 1, b) am "Überangebot" der karitativen Projekte (mal ehrlich, ich muss ein schlechter Mensch sein, nee echt, sowas kann nur ein schlechter Mensch getippt haben) und c) an der meist katastrophalen Aufmachung besagter Projekte, Stiftungen, etc. , wie z.B. Straßenwerbung durch übertrieben offenkundige Vertreter von Gruppe 1. Die alte Teufelskreisgeschichte.
Wie kriegt man nun trotzdem Gruppe 2 hordenweise dazu, begeistert und euphorisch applaudierend etwas für diesen Erdball zu tun, sich willentlich einzusetzen und sich freiwillig informieren zu lassen? Die Antwort gab mir letzte Woche Rainald Grebe in seinem Programm "Alle reden vom Wetter. Die Klimarevue", einer Mischung aus Kabarett, Musik und vielem Undefinierbaren. Vor und nach dem Programm, das zur besten Sendezeit und citynah im Leipziger Centraltheater auf die Bühne gebrettert wurde, konnte man im Bereich der Garderobe für kolossale 18ct. ein "Ausgleichszertifikat" kaufen, um eine "klimaneutrale Veranstaltung", alles mit einem Augenzwinkern, zu ermöglichen. Eine Firma hatte berechnet, wieviele Bäume nötig sind, um den durch diesen Abend verusachten CO2-Ausstoß auszugleichen (Anreise, Unterkunft, Catering der Darsteller, Anfahrt der Zuschauer, Licht, Heizung im Theater, etc.). Mit 18ct. pro Zuschauer sei genau diese Anzahl an Baumpflanzungen finanziert, worum sich die gleiche Firma dann auch kümmern würde. Toll, oder? Und ich musste dazu nicht mal aus meinem Theatersessel aufstehen. Von einem sehr sympathischen kleinen Herrn wurde man über all diese Dinge aufgeklärt und über noch so einiges Andere.
Na, schon abgeschreckt? Bloß nicht, denn zu einer Zeigefingerveranstaltung wurde dies bei Weitem nicht - denn vor Allem Gruppe 1 wurde zu meiner absoluten Belustigung ausreichend aufs Korn genommen.
Auch mal hin?
Überspitzt gesagt, und ganz pauschal, gibt es heute zwei Arten von Studenten, in die man in der Tat den Großteil einsortieren kann (und in Leipzig funktioniert das erfahrungsgemäß extra schön).
Da wäre der "Bionade-Biedermeier". Diesen jungen Vegetariern, Veganern, wahlweise auch Lichtfressern liegt unsere Umwelt am Herzen. Und zwar so sehr, dass sie diese wiederum gelegentlich zur Weißglut treiben mit ihrem Yogawahn, ihren probiotischen Kulturen, ihrem mundgesägten Holzschmuck und den nasengeklöppelten Wandteppichen. Auf der anderen Seite hätten wir den kapitalistischen Studenten, der oft noch nicht einmal an Weihnachten für irgendetwas oder irgendwen spendet und regelmäßigen Fastfood- und Kaffeekettentourismus betreibt. Das wäre übrigens dann wohl ich. Warum verhält sich Gruppe 2 auf den ersten Blick so unengagiert, so passiv? Das liegt a) an der abschreckenden Wirkung von Gruppe 1, b) am "Überangebot" der karitativen Projekte (mal ehrlich, ich muss ein schlechter Mensch sein, nee echt, sowas kann nur ein schlechter Mensch getippt haben) und c) an der meist katastrophalen Aufmachung besagter Projekte, Stiftungen, etc. , wie z.B. Straßenwerbung durch übertrieben offenkundige Vertreter von Gruppe 1. Die alte Teufelskreisgeschichte.
Wie kriegt man nun trotzdem Gruppe 2 hordenweise dazu, begeistert und euphorisch applaudierend etwas für diesen Erdball zu tun, sich willentlich einzusetzen und sich freiwillig informieren zu lassen? Die Antwort gab mir letzte Woche Rainald Grebe in seinem Programm "Alle reden vom Wetter. Die Klimarevue", einer Mischung aus Kabarett, Musik und vielem Undefinierbaren. Vor und nach dem Programm, das zur besten Sendezeit und citynah im Leipziger Centraltheater auf die Bühne gebrettert wurde, konnte man im Bereich der Garderobe für kolossale 18ct. ein "Ausgleichszertifikat" kaufen, um eine "klimaneutrale Veranstaltung", alles mit einem Augenzwinkern, zu ermöglichen. Eine Firma hatte berechnet, wieviele Bäume nötig sind, um den durch diesen Abend verusachten CO2-Ausstoß auszugleichen (Anreise, Unterkunft, Catering der Darsteller, Anfahrt der Zuschauer, Licht, Heizung im Theater, etc.). Mit 18ct. pro Zuschauer sei genau diese Anzahl an Baumpflanzungen finanziert, worum sich die gleiche Firma dann auch kümmern würde. Toll, oder? Und ich musste dazu nicht mal aus meinem Theatersessel aufstehen. Von einem sehr sympathischen kleinen Herrn wurde man über all diese Dinge aufgeklärt und über noch so einiges Andere.
Na, schon abgeschreckt? Bloß nicht, denn zu einer Zeigefingerveranstaltung wurde dies bei Weitem nicht - denn vor Allem Gruppe 1 wurde zu meiner absoluten Belustigung ausreichend aufs Korn genommen.
Auch mal hin?
Weitere Aufführungen folgen am 03.02., 04.02., 22.02. und 24.02.2009, Centraltheater Leipzig.
14 Kommentare:
der böse Feufelskreis *g*
Eigentlich will ich die Umfrage kommentieren, geht aber nicht, mach hier trotzdem. Find das eigentlich ganz hübsch, aber was gibts denn noch so? Gibts leider nicht als Antwortmöglichkeit ... also probier dich einfach aus - Hauptsache was Neues! Wenn dir dieses Florale aber gefällt, kannst es auch lassen ... muss ich da jetzt zweimal abstimmen?!
Blöd, kann nur einmal abstimmen ...
ich hab mir ein marmeladenbrot gemacht
übrigens wie will man 0.18ct ausgeben?
das ist noch nichmal 20% von einem ganzen cent.
so wenig bedarf es eben die welt zu retten. achtung: klimalüge!
im übrigen finde ich das neue layout schön.
@auch nicht die andere anne aber dafür n klugscheisser: nein, man kann nicht ewig buchstaben in den namen tippen. das wird nämlich nicht alles angezeigt. lesen kann den namen dann nur ich. und zwar in der mail, die ich immer geschickt bekomme, wenn einer von euch schnuffelpühs einen kommentar von sich gibt. was ihr meiner ansicht nach öfter und regelmäßiger tun könntet :).
Ich glaube, ich hätte gerne ein Layout mit Wolken. Ja. Hehe...
Und wenn man die Cookies löscht, kann man glaub ich wieder abstimmen...denk ich.
wolken hamse nich.
kann man wieder abstimmen? wer kann denn nicht abstimmen?
Ich meinte nochmal abstimmen. Also betrügen.
Und och... keine Wolken. Schade.
Nja, aber die menschen und die ganze welt sind doch gut, und niemand würde je betrügen!! hehe...
Will auch Wolken xD Los, mach mal dass das geht :P
Und is das dass da oben richtig, Frau Germanistin? Da war doch dieses mit jener welche welches und so, oder? ^^
Man, hat der Probleme =)
Hä? :D
Na, doppel s beim das(s) und so ;)
Achso - ja, haste fein gemacht! *kopftätschel*
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