Ehe es am Samstag, 14. August 2010, mit dem Zug morgens gegen 10 Uhr endlich Richtung Magdeburg ging, waren natürlich einige Vorbereitungen zu treffen: neue Räder waren gekauft worden, ebenso Gepäckträgertaschen, wetterfeste Kleidung, eine kleine Reiseapotheke wurde zusammengestellt, etc. Wir haben die ein oder andere kleinere Tour in der Umgebung gemacht (zum Beispiel die hier). Wir haben eine Woche vor Abfahrt die Etappen abgesteckt und in den entsprechenden Orten ein Zimmerchen in einer Pension / Jugendherberge reserviert. Wir haben alle nötigen Akkus aufgeladen, uns die Schnürsenkel gebunden und uns dann, vollständig beladen, auf die Räder geschwungen, um zum Leipziger Hauptbahnhof zu fahren. Dass ich dort erstmal die Apotheke aufgesucht habe, um mir Wick DayMed zu kaufen, war (neben dem unsommerlichen Wetter) das einzige, was meine Vorfreude ein wenig zu trüben vermochte. So begannen wir unsere zweistündige Zugfahrt …
Glücklicherweise ist der Zug direkt auf einem Bahnübergang an einer Landstraße stehen geblieben, auch wenn das für den Straßenverkehr weniger zuträglich war. Unglücklicherweise allerdings befand sich die geöffnete Tür am anderen Ende des Zuges. Hat mal wer von euch versucht, sein Rad mitsamt Gepäckträgertaschen durch die schmalen Gänge eines Regionalzuges zu hieven? Anschließend standen wir noch eine ganze Weile auf der Straße und haben auf einen Zug gewartet, der uns abholen und endlich zum Magdeburger Hbf bringen sollte. Mit insgesamt zwei Stunden Verspätung waren wir dann schließlich am Ziel:
Unsere Herberge, das 1. Magdeburger Hostel, lag etwas außerhalb der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, weswegen wir mit einer Regionalbahn (dem Harz-Elbe-Express) dorthin gedüst sind. Über das Zimmer, das sich als super eingerichtete Ferienwohnung mit TV, PC, Geschirrspülmaschine, Badewanne und Co. herausstellte, kann man wirklich nicht klagen.
Nach dem Einchecken und Parken der Räder sind wir dann noch mal für ein paar Stündchen in die Magdeburger Innenstadt gefahren, wiederum mit dem HEX. Magdeburg hat in etwa genau so viel zu bieten, wie ich erwartet hatte: mit dem Dom, der Grünen Zitadelle (letztes Projekt Friedensreich Hundertwassers) und ein paar Bauten aus der romanischen Zeit hat man die Sehenswürdigkeiten, die auch wirklich sehenswert sind, eigentlich schon zusammengefasst. Magdeburg ist irgendwie das … Chemnitz Sachsen-Anhalts. Bisher dachte ich eigentlich, das wäre Halle. Aber, liebe Anne R., ich kann dich beruhigen: Halle fand ich schöner ;). Nach einem Stadtbummel und einem Dönerchen ging es wieder gen Herberge, denn allzu spät wollten wir nicht ins Bettchen gehen. Der nächste Tag würde lang und anstrengend genug werden. Hier also noch ein paar Magdeburg-Impressionen (weniger touristische Momentaufnahmen aus den von uns besuchten Städten kann man auch immer mal im Ramschladen bewundern).
2 Kommentare:
Hieß das Tief nicht "Yvette"?
ja, kann auch sein. das machts aber wenig besser :D.
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