Mittwoch, Januar 10, 2007

Juli Zeh Juli Zeh Juli Zeh!

Was ist das? fragen sich manche jetzt wohl zurecht. Das ist eine Autorin, 32 Jahre, Leipzigerin, Buchpreisgewinnerin, grad an der Jurapromovierung in Völkerrecht schusternde und auch Literatur studiert habende Frau. Und die kann ganz toll schreiben. Und ich hab auch ein Buch von ihr, das mich sehr beeidruckt hat. An alle aus dem Deutsch-LK 06 bei Frau Götze: Ich sag nur "Spieltrieb", Sandra Wolffs Vortrag in der 12. Und ich war heute bei der Lesung, incl. groupiemäßiger Signatur in meinem Juli Zeh-Buch.

Und nun sitze ich hier, die kleine Tussi-Germanistin (hört hört), mit einem höchst literarischen Glas lieblichen Rotweins (so so) und den Beatles (oha), die aus meinen plärrenden Laptoplautsprechern - es hält sich jedoch im erträglichen Maße - schalmeien, dass die Lucy in the skies with diamonds so alles macht. Doch nein, das nächste Lied steht in den Startlöchern. "I read the news today, oh boy, the english army had just won the war".
Es würde jetzt keinen Sinn machen, diesen Abend zu resümmieren (bemerkung der Schreibertante hier: "resümmieren" sieht mit zwei und mit einem m scheiße aus). Es war gut, nicht zu lang, rappelvoll (was in unserer Ecke - wir saßen auf dem Atlantenregal - nicht störte). Dazu muss ich wahrscheinlich sagen, dass die Lesung in Leipzigs renommiertester und bekanntester Buchhandlung stattfand, deren Kapazitäten mehr als nur erschöpft waren. Nicht einmal Roger Willemsen (müsste zumindest ehemaligen Kuttner-Zuschauern ein Begriff sein) hatte einen derartigen Zulauf. Unüberprüfte Dunkelziffern sprechen von 2000 Mann, die in das Erdgeschoss der Lehmanns-Buchhandlung hineingepasst haben sollen.
Jene Buchhandlung ist übrigens in einem Eckhaus, dessen eine Seite sich genau gegenüber des Seminargebäudes, in dem die Anne drei Viertel ihrer Univeranstaltungen hat, befindet. Und gegenüber der anderen Seite des Eckhauses befindet sich die San Remo-Eisdiele. Es ist eher ein gehobeneres Eiscafé, zumindest kenn ich keine andere mit so gutem Angebot. Die Zeit zwischen Soziologieübung und Lesung (eine reichliche Stunde, die es sich nicht gelohnt hätte, nach Hause zufahren und wieder zurück) habe ich dort mit dem lieben Bastian (Komilitone, Soziologie) totgeschlagen - und viel zu göttlichen Eisbechern.

Nun mal was zum Bastian. Sein Äußeres - auf eine gewisse Art schon auffällig (weder im positiven noch negativen Sinne) - ist jetzt irrelevant, ich kann es euch eh nicht beschreiben. Aber er hat ein paar interessante Eigenheiten. Er hat eine besondere Vorliebe für Geräusche eines bestimmten Typs: Kehrmaschinen, Staubsauger, Lüftungen. Eben diese vollen Geräusche, die man, wenn sie nicht allzu laut im Hintergrund auftauchen, eigentlich gar nicht bemerkt. Ich muss zugeben, dass ich das durchaus nachvollziehen kann, wobei ich diesen Geräuschen natürlich nicht so viel abgewinne. Ich bin eher der Gerüche-Typ. Aber das steht soweit ich mich erinnere sogar im allerersten Post dieses Blogs.

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Die Liebe zwischen zwei Menschen weist unter mehreren Stützpfeilern einen besonders wichtigen auf. Es ist quasi jenes Element in der Beziehung, worüber sich diese sich fast schon definiert. Mag es nun Treue, Vertrauen allgemein, sexuelle Erfüllung, Seelenverwandtschaft sein; wenn diese Pfeiler wegfällt, dann ist die Liebe tot.

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4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Och, nun ist die Überraschung weg. Gut, dass ich schon groß bin^^

Anne hat gesagt…

Jetz verwirrst du mich...welche Überraschung? *g*

Anonym hat gesagt…

Na, was für ein Buch es ist. Nun kann ich im Internet vernichtende Rezensionen suchen ;)

Anne hat gesagt…

Wags dir nicht ;)