Montag, Januar 01, 2007

Nee nee nee, auf nüscht is mehr Verlass...

Ach ja, Asche über mein Haupt, ich habe mein Versprechen im letzten Post gebrochen. Ich wollt ja am Freitagabend noch bezüglich des Konzertes berichten, aber mich hatte dann doch die Müdigkeit überfraut. Ich mein - hat mal jemand versucht, bei den Freitag Nacht News munter zu bleiben? DIe sind ja neuerdings sowas von flach...egal.


*Trommelwirbel*mystische Musik* Der Anne ihr Bericht vom In Extremo-Konzert *Tusch*

Von der odyssee-ähnlichen Anfahrt durch die spontan verschneiten Gefilde des Erzgebirges hatte ich ja bereits berichtet. Nun waren wir also zu Hause in Leipzig, haben mit den letzten Resten, die wir an Lebensmitteln in meinem Vorratsschränkchen gefunden haben (Kartoffel -->Bratkartoffeln) etwas nahrhaftes gezaubert und ich hab mich damit befasst, mich zurecht zu machen. Hat auch ganz gut geklappt, dumme Kommentare von irgendeinem Georg oder Manu sind nie zu vermeiden.
Und dann, so gegen halb 8 haben wir uns aufgemacht zur Straßenbahnhaltestelle, wo der Ticketautomat kaputt war. Der Georg musste deswegen so richtig richtig schwarz fahren. Auf dem etwas längeren Weg zwischen Straßenbahnendhaltestelle und Konzerthaus waren wir dann noch einmal glücklich, uns gegen das Auto und für die Bahn entschieden zu haben, denn wenn ganz viele Autos auf einmal auf einen Parkplatz wollen, dann ist man als kleiner Fußgänger 10mal schneller. So, der Einlass kam in Reichweite. Intelligent wie ich bin, hatte ich die Tickets sogar dabei. Im Gegensatz zum Mia.-Konzert gab es hier Leibesvisiten, zumindest mussten sich alle einer unterziehen. Außer mir irgendwie. Was ich NICHT als Kompliment betrachte. Ich möchte bitteschön von wildfremden Menschen betatscht und außerdem als potenziell gefährlich eingestuft werden.
Und nu waren wir drin. Der Schatz hatte keine Lust, sich an der Garderobe anzustellen und unsere Mänel da abzugeben, was ich ihm in irgendeiner Weise irgendwann mal vorhalten werde. Denn ich fand das doch sehr unkomfortabel, den Mantel die ganze Zeit an- oder im Arm zu haben. Ich meine, ich hätte mich ja auch anstellen können, aber wozu hat frau denn einen Mann, wenn nicht für diese lästigen Alltagsdinge? ;)
Wir haben uns einen aus allen Richtungen sehr zentralen Platz, direkt vor dem mittigen Technikanlagendingens auserwählt und standen da bisschen rum. Dann ist der Manu Richtung Klo verschwunden (die Vorband "Krieger" lief glaub ich schon) und erst Ewigkeiten später, mit In Extremo-Shirt auf dem Leib, wieder aufgetaucht. Und als er den Martin und den Georg von dem humanen Preuis von 18€ in Kenntnis gesetzt hatte, haben die beiden sich incl mir auf den Weg zum Merchandise-Stand gemacht (die Vorband war da schon fertig, zu ihr gleich mehr). Die beiden Männleins haben sich da das gleiche Shirt wie der Manu, ich mir - mangels Mädchen-Shirts - Hotpants mit dem Bandlogo aufm Hintern ;).
Und nun zur Vorband. Vielleicht haben sie gute Texte, vielleicht machen die gute Musik, aber auf jeden Fall waren sie laut genug, dass man von all dem nichts hat mitbekommen können.
Und dann, nach einer nicht allzu langen Pause - In Extremo. Den Großteil der Lieder kannte ich zumindest insofern, dass ich den refrain mitsingen konnte. Die Bühne - nicht, dass ich sie von alleine gesehen hätte ^^ - sah aus, wie ich sie erwartet hatte - wie das Deck eines Piratenschiffs; die Band durch die Bank oberkörperfrei. Und das können die Herren sich eigentlich auch leisten. Es war nicht zu laut, es klang gut, der Mensch kann singen, der Rest beherrscht seine Instrumente, was will man mehr. Ab und zu mal ein paar crazy Special Effects (Feuerwerk, ganz viel Pyrozeugs wie z.B. Feuerbälle; und einmal kam ganz viel Glitzerfolie von der Decke *freu*). Ich war mal wieder nicht groß genug, um viel sehen zu können, habe aber eh die ganze Zeit getanzt (nicht, dass sonderlich viel Platz dazu gewesen wäre, denn die Halle war rappelvoll). Und einmal saß ich auf Martins und Georgs Armen, oberhalb der restlichen Menge, und hab mir die ganze Chose mal von da angesehen. Dazu haben die beiden einen griff, den sie beim Bund bei den Sanitätern gelernt haben angewandt; ihr kennt den bestimmt: der eine fasst mit der Hand an den Unterarm des anderen und so weiter (kann man mit drei oder vier Armen machen) und am Ende kommt ne stabile Sitzfläche bei raus, ein Rettungsgriff, der hier zweckentfremdet wurde.
Irgendwann wars dann vorbei und ich war froh drüber, denn Rücken, Knie und Unterleib schmerzten um die Wette und der Hunger brachte mich fast um. Zu Hause angekommen haben wir den Rest von der nächtlichen Wiederholung von "Austin Powers - Goldständer" auf ARD gesehen, bisschen was gegessen und getrunken und sind ins Bettchen geplumst.
Am folgenden Morgen, als der Manu noch im tiefen Koma und der Georg wach vorm Fernseher lagen, haben sich der Martin und ich auf in die Stadt gemacht, lecker Frühstück bei Back Factory, Formulare zum Amt für Ausbildungsförderung bringen und Annes vor kurzem erssähte Strickjacke kaufen (weil meine alte, die ich fast tagtäglich trug, doch langsam an mehr Stellen als es akzeptabel ist, kaputt geht).
Erfolgreich verrichteter Dinger sind wir wieder in die Wohung und haben bald drauf den Heimweg Richtung Freiberg angetreten. Zu Hause hab ich mich dan gleich an den Eintrag gesetzt, den ihr voir diesem lesen könnt.

Und was ab Samstag so Spannendes passiert ist, erfahrt ihr in der nächsten Folge ;)


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