Dirk von Petersdorff ist Professor für neuere deutsche Literatur an der Friedrich-Schiller-Universität in jena; er befasst sich aber nicht nur so akademisch-passiv wie ich, sondern auch ganz aktiv mit Literatur und hat sich schon längst als Lyriker und Essayist etabliert. Es ist die Nachvollziehbarkeit der Situationen, die ich an den Gedichten besonders mag. Nehmen wir das unten Verlinkte mit dem Titel Raucherecke - es ist banalster Alltag, an dem Jeder von uns schon mal teilgenommen hat, ob nun mit Kippe im Mund oder ohne. Und dennoch ist das hier zu einem hochpoetischen und kunstvollen Akt geworden, denn der Ton, die Sprache ist alles andere als alltäglich und banal.
Da ich mir mit dem Veröffentlichungsbla unsicher bin, habt ihr hier den Link zu dem fabulösen Gedicht. Danach empfehle ich euch noch den begleitenden Essay, der darunter steht und in dem Michael Buselmeir noch viel schlauere Sachen dazu sagt als ich es jetzt tun würde. Beaucoup de plaisir!
4 Kommentare:
Der gute Mann hat auch eine sehr gute Geschichte der Literatur ab 1945 bei Beck veröffentlicht. Und... by the way... Saß vor langer Zeit beim Stocki in den VL und ist nun sein Buddy. ;)
Jo, das weiß ich. Der Werle hat auch schon mal von dem geschwärmt, in literaturwissenschaftlicher Hinsicht. Neulich hab ich mich aber das erste Mal intensiv mit von Petersdorffs Lyrik befasst, und die trifft meinen Geschmack sehr gut.
petersdorff ist doch ein beruhigendes beispiel dafür, dass man sowohl ein guter literaturwissenschaftler, als auch auch hervorragender lyriker sein kann. auch seine essays sind gant unterhaltsam.
p.s.: ist die literaturgeschichte nach 1945 endlich erschienen? hab ich gar nicht mitbekommen...
Jupp die ist seit ein paar Wochen draußen, ich hab sie schon, weil ich sie für die MA brauche. :)
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