Sonntag, September 25, 2011

50 Lieblingslieder (7-8)

7. Muse - Time is running out ... mit diesem Song habe ich Muse kennen gelernt, da muss ich so 15 gewesen sein. Ich weiß sogar noch (Überraschung *g*), was das für ein Tag war: ein sehr verregneter Samstag Ende August; Paul hatte Geburtstag und vom Nachmittag bis in den späten Abend hinein zum Feiern geladen. Vorher habe ich, wie jedes Wochenende, MTV Brand:Neu gesehen; ja genau, das mit dem unvergleichlichen Markus Kavka, und der hat mir dann auch diese Band und diesen Song vorgestellt und schmackhaft gemacht. In den nächsten Monaten habe ich mir dann - jetzt nicht soooo dolle original - zwei Alben der Band (das Debut Showbiz und das dritte Album Absolution, zu dem 'Time is running out' die Vorabsingle war) organisiert und war ziemlich schnell im Bann dieser treibenden, düsteren, sphärischen, ja fast außerirdischen Musik gefangen. Und so richtig hat sich das auch nicht geändert ;).
Das Interessante an den Songs, die Muse für gewöhnlich als die erste Single auserwählen, ist, dass sie zum restlichen Album meistens gar nicht so recht passen. Es sind immer die knarzigsten, aber auch grooviesten Lieder der Alben, die gar nicht so repräsentativ für den sonstigen Sound der CDs stehen können - und irgendwie gerade deswegen zum landläufig bekannten Muse-Sound geworden sind. Beispiele hierfür sind eben dieses 'Time is running out' (Absolution, 2003), außerdem 'Supermassive Black Hole' (Black Holes and Revelations, 2006, mehr zu diesem Song an späterer Stelle) und 'Uprising' (auf The Resistance, dem aktuellsten Album von 2009).



8. Muse - Plug in Baby ... Und hier kommt auch gleich der Beweis, dass Muse auch ganz schön schrammeln können. Ich liebe die Energie dieses Songs einfach! Er befindet sich auf dem zweiten Album Origin of Symmetry (2001), zu dem ich bisher noch nicht den ultimativen Zugang gefunden habe, irgendwie ... da sind zwar ein paar Lieder drauf, die ich sehr mag ('Bliss', oder auch 'Feeling Good' - das ist übrigens fast Jazz!), aber so einen richtig runden Eindruck wie die anderen Alben macht es auf mich nicht. Man muss dazu aber auch sagen, dass den meisten anderen Alben eine Art Konzept zugrunde liegt, zumindest für mich ;). Das aktuelle Album The Resistance erinnert mich thematisch beispielsweise sehr an den gesellschaftskritischen Science Fiction-Roman 1984 von George Orwell. Dieses Album, also Origin of Symmetry, ist vielleicht auch am wenigsten "von dieser Welt", es ist spezieller als die anderen. Nur dieses Lied, das ist ganz und gar nicht speziell. Sondern richtig schöner Muse-Rock.


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