Freitag, März 30, 2007

Part III: Kackmodule

So, ein neues Semester steht vor der Tür und somit auch ein neues Kapitel in der Modulbelegung. In organisatorischer Hinsicht haben die Verantwortlichen seit Beginn des letzten Wintersemesters nicht allzu viuel dazugelernt, so standen z.B im Netz Dinge im Angebot, die man dann gar nicht belegen konnte; es gab aber auch Dinge, die man belegen kann - aber im Netz werden die nicht vermerkt. Es ist nun mal noch kein perfektes elektonisches Vorlesungsverzeichnis vom Himmel gefallen.
Mein Kernfach, also das Pflichtmodul, steht ja fest (Germanistik) und da gibt es Gott sei Dank nicht viel dran misszuverstehen. Beim Wahlfach sieht das aber anders aus. Ich habe mich für Französisch (Textarbeit blablubb), Anglistik, Soziologie und KMW (Kommunikations- und Medienwissenschaften) beworben. Ich möchte am liebsten Französisch belegen, habe aber den leisen Verdacht, dass das nicht geht, weil ichs letztes Semester nicht belegt habe. Für Englisch wird das gleiche gelten. Auf KMW und Soziologie habe ich eigentlich keinen Bock, denn ich weiß, was auf mich zukommt: Empirie. Ich hasse dieses Wort. Wir werden uns wieder totackern bezüglich der "Methoden wissenschaftlichen Arbeitens" etc.pp. auch wenn KMW oder auch Kultuwissenschaften (was fast auf das gleiche rauskommt) verlockender klingen. Aber - und das wird der F., der letzteres studieren will und mir dann vielleicht endlich glaubt, dass das weniger elitäre Kultur als viel mehr wissenschaftliche Arbeit ist, sicher auch noch feststellen - das is einfach Quark, mit dem man noch weniger verdient als mit Germanistik XD. Vorausgesetzt, man findet erstmal einen Job.
So. Und dann die Schlüsselqualifikation. Nachdem nur Naturwissenschaften zur Auswahl standen (und wer mich kennt, weiß, wie wenig das in Frage kommt), haben die Germanisten eine germanistische Extrawurst im Bereich Sprachkompetenz bekommen. Und das ist toll.
Jetzt muss das nur noch klappen. Und sich alles zu einem Suundenplan, wo sich nichts deckt oder schneidet, zusammenschustern lassen. Denn die Zeiten des SQ-Moduls konnte man leider nicht in Erfahrung bringen, ehe man sich da eingeschrieben hat.


Part IV: Anne lässt sich verzieren

Es ist Mittwoch. Anne steht an der Provinzstraßenbahnhaltestelle "Fortshaus Raschwitz" (und genauso siehts da auch aus) in Markleeberg-West (außerhalb von Leipzig) und wartet auf Matze. Matze ist der Freund von Stefanie, Martins Ex-Freundin aus Jugendtagen. Der Matze will mich zu Ramon, seinen favorisierten Tätowierer, fahren. Der Matze ist nämlich auch ein recht stark verzierter Mensch. Wir sind nun also auf der Straße, auf welcher Ramon seinen Laden hat und stellen fest: leer. Kein Ramon mehr da. Matze ist aber ein spontaner Mensch und fährt mich genau zu dem Laden (im Leipziger Stadtteil Connewitz), der Ramon aus Leipzig und Markleeberg wieder in seine Heimat geekelt hat. Und Ramon kommt aus - na? - Bayern, das sagt ja der Name schon.
In dem Laden in Connewitz arbeitet der Tätowierer Robert, ein netter ruhiger Mensch. Der hat gerade zeit und fragt mich, ob ich das heute schon machen lassen möchte. Ich ergreife die Gelegenheit beim Schopfe und sage ja. Robert muss aber noch die Vorlagen kopieren gehen und Matze fährt mich solange zu ner Sparkasse (weil ich bar zahlen muss) und zu nem Rewe. Er sagt, ich soll mich mit zucker- und energiehaltigen Sachen vollstopfen, damit ich dann nicht umkippe und kollabiere. Ich stopfe also Milky Ways in mich hinein und Matze gießt Cola nach.
Wieder im Laden, ist Robert mit der Vorbereitung noch nicht fertig und wir begnügen uns einige Minuten lang mit Tattoomagazinen. Dann gehts los. Desinfizieren, etc. Mit ner Schablone abwischbare Sterne malen, und solange probieren, bis es perfekt ist. Und dann wird gestochen. Es tut weh, aber weniger als erwartet, nach etwa 10Min setzt der Körper sein Schmerzempfinden herunter und wird tauber. Mein Kreislauf macht keine Probleme und ich ziehe nicht einmal den Fuß weg, davor hatte ich Bedenken. Nach 25 Minuten beschließe ich, aus Schmerz- und Kostengründen die Sterne unausgemalt zu lassen und vllt später weiter zu verzieren (ich bin auf den geschmack gekommen *g*). Ich lasse mich über die Pflege aufklären, kriege einen Zitronenlolli (wer mich kennt, kennt meine Liebe für Lollis...und wer das jetzt doppeldeutig versteht, isn Schwein ^^) und warte auf Matze, der mich noch ein Stückchen Richtung zu Hause mitnimmt.
Und nun habe ich 5 unausgemalte, tolle, qualitativ sehr gut gemachte Sterne auf dem Fuß, pflege das fein und freue mich, dass der Fuß noch keine Zicken gemacht hat :). An dieser Stelle noch mal ein ganz lieber Dank an Bettina, Chris und Sandra, die mir das ermöglicht haben!!!
Siehe da, ein Post... ;)


Part I: Die Buchmesse und Dinge danach

Es war an einem sonnigen Samstagmorgen, an dem ich nach einem schönen, reichhaltigen Frühstück mit Martin aufbrach, um das Messegelände unsicher zu machen. Nach einer unfreiwillig langen Wartezeit, in der ich die putzigen Kostüme der Mangafans unter den Messebesuchern beäugte (und sehr hässliche, fette Sailor Moons gefunden hatte), kam dann meine kleine Maria mit ihren Mädels und wir haben vor allem die Kinder- und Jugendbuchabteilung durchforstet. Und selbstverfreilich die Mangaecke, die mehr als nur eine Ecke war und wo sich die Cosplayers hinverkrochen hatten. Und wen sehe ich da, kurz nur, mitten im Bulk der Leute: Sandy P. aus FG, die sich sogar ein kurzes Lächeln in meine Richtung abringen konnte. Vollkommen in Schwarz gekleidet, mit Nieten verziert und - sogar geschminkt. Ein seltener Anblick.
Ansonsten war der Messetag eher ruhig und unspektakulär, wenn auch vollgestopft mit Menschen und gelegentlicher Klaustrophobie. Ich habe die Eltern vom felix (Forberg) und Wigald Boning gesehen. Letzterer lief geschäftig mit jemandem redend an uns vorbei, weshalb ich ihn nicht stören wollte. Am Nachmittag bin ich mit Maria zurück nach Hause (das Leipzig-zu-hause) gefahren und wir sind, nachdem wir den Martin ein bissl genervt haben, in die Stadt gefahren; ein bisschen den Bahnhof von oben bis unten abklappern. Dabei haben wir merkwürdiges Eis gegessen, viel zu hohe Schuhe der Pussycat Dolls Star Collection von Deichmann angehabt, ein Kleid für sie und auch was Schönes für mich gefunden. Abends gabs selbstgemachte Lasagne, Hirschblut und Baileys.
Am nächsten Tag hab ich die Bude ein bisschen auf Vordermann gebracht, denn am Nachmittag sollten meine Eltern kommen und meine Kleene sowie unser Altglas und den kaputten alten Staubsauger abholen und Kuchen und Eiskaffee und unseren alten Wohnzimmerhocker mitbringen. Das haben sie dann auch alles getan und uns gleich noch mit ein paar Lebensmitteln (Jogurt, Cappucconi, etc) versorgt. Es war ein schöner ruhiger Nachmittag, dessen Krönung wohl die erste Benutzung der Waschmaschine war: eine Fuhre Pullis und Shirts, und alles funktioniert und ich habs voll drauf ;). Hab am Dienstag noch mal gewaschen (Unterwäsche und Socken), aber das wars erstmal bis Ostern.


Part II: Hilfe, die Zwickauer Nerds kommen

So, nachdem ich am Sonntagnachmittag erfahren habe, dass nich ein, nicht zwei, sondern drei Kerlchen bei mir am selben Abend auf der Matte stehen sollten, war ich erstmal perplex und froh, dass Martin zuviele Nudeln gekauft hatte. Ich hab die Bande dann vom Bahnhof (sie haben mit ihrem Auto da aufm Parkplatz gewartet) abgeholt und zu mir nach Hause gelotst, als lebendes Navigationsgerät. Kurzzeitig auch mit französischem Akzent. Zu Hause angekommen, hab ich die erstmal mit Spagetti Bolognese versorgt und hatte nach ner Weile wegen dem sauren Apfel, Baileys und Hirschblut ganz schön einen sitzen, was auch nicht unbemerkt geblieben ist.
War aber ein toller Abend und die Jungs sind alle lieb und toll.


Donnerstag, März 29, 2007

Es wird morgen ein Post geschrieben werden, der folgende Schwerpunkte beinhalten wird:

- Wochenendzusammenfassung mit Buchmesse, Familienbesuch, Chris & Co sowie einer funktionierenden Waschmaschine, die nun zweimalig benutzt wurde *freu*
- Das was-soll-die-Anne-belegen-Thema
- Der lustige Mittwochnachmittag, der meinen Fuß aufwertete
- Der tolle Donnerstagvormittag und Mittag mit der lieben Anne aus Halle

Samstag, März 24, 2007

Ich danke meinem Alphawolf für diesen Eintrag!

Nächste Woche is das Mariechen dran.
Von goldenen Eiern und Gerechtigkeit

Ja, nun ist es wieder so weit, Ostern steht vor der Tür und somit haben die Jungs und Mädels von Maple einen neuen Patch hervorgezaubert, welcher unter anderem diese wundersamen goldenen Eier beinhaltet. Was ja an sich eine geniale Fügung ist, denn diese bei einem trenchcoat tragenden hasen (der mit seiner Coolness John Travolta in seiner Blütezeit vor Neid erblassen lassen würde - ich kenne keinen, der sonst auf diese Weise Möhren verspeist) eingetauscht, segnen den Spieler mit heiß ersehnter Erfahrung, welche sonst nur hart erstritten werden muss. Leider muss man, um an diese goldenen Raritäten zu gelangen, mit turnschuhtragenden Eiern über das recht des Stärkeren debattieren. In diesem Falle sollte das der Spieler sein. Was sich aber häufig als schwieriger erweist als es zunächst den Anschein hat. Denn besagte Kleinhuhnwohnung mit extravagantem Schuhgeschmack attackiert nun einen jeden vorbeiziehenden Wanderer wie eine in berserkerrausch geratene Mutter, die Angst um ihren Nachwuchs hat. Der nun mit Markenschuhsohlen markierte Spieler versucht seinerseits seine Meinung, wer von beiden der unumstrittene Herrscher des Osternestes ist, durchzusetzen. Was uns nun zu Punkt Nr. zwei bringt, der Gerechtigkeit. Wenn nun jemand stundenlang auf der Jagd nach den farbigen dreidimensionalen Kalkovalen ist, um das eine oder andere edelmetalllackierte Frühstückszubehör zu ergattern, kann er sehr enttäuscht werden. Denn in diesem Falle ist die Wahrscheinlichkeit eine wohlwollende oder aber auch verachtende Kraft, die einem das virtuelle Leben sehr lastenreich erscheinen lässt. Wir Durchschnittsspieler glauben an die Kraft der hohen Zahlen, wer das in seinem Mathematikstunden hatte, wird wissen worum es geht. Für den Rest werd ich versuchen, das noch einmal kurz zusammenzufassen. Wenn ein Ereignis die Wahrscheinlichkeit (Abkz. WK) x hat, tritt es mit eben mit dieser WK ein. Wenn nun allerdings die Anzahl der Wiederholungen des Ereignisses rapide steigt, erhöht sich die WK, dass das Ereignis eintritt. Also ist ein Durchschnittsspieler immer danach bestrebt, soviel wie möglich zu jagen, um seine WK zu erhöhen, begehrte Objekte zu finden. Soviel zur Theorie. Was in der Praxis natürlich ganz anders aussieht: denn wenn der WK mein Gesicht nicht gefällt oder die Ausdrucksweise meiner Mitspielerin (welche mir, weswegen auch immer, meine kleinen Erfolge missgönnt ;) ) [ja Anne, ich mein dich :D] zuwider ist, wird sie sich in entsprechender Weise verhalten. Wenn man nun glaubt, die WK ist auf seiner Seite, erlaubt sich die Ironie doch noch den einen oder andern Spaß mit einem. Senn mehr vom begehrtem Eiergold ist nicht gleichbedeutend mit mehr der süßen Erfahrung vom obercoolen Möhrenvernichter. Ja ja, die WK ist und bleibt eine wankelmütige Macht, die in Verbindung mit der Ironie furchtbar gemein und ungerecht sein kann.

In diesem Sinne
Euer PoolizerM ;)

Mittwoch, März 21, 2007

!!! Neuerung !!!

Eine Neuerung bei meinem Bloganbieter ist, dass ich ab sofort Co-Autoren einladen kann, die dann so wie ich Einträge schreiben können. Wie das genau aussieht, weiß ich noch nicht, denn ausprobiert hab ichs ja noch nicht. Mein Plan ist nun, dass ich jede Woche einen Co-Autor einlade (da kriegt man dann ne Mail), der dann ein, zwei oder auch mal drei Posts schreiben kann, und zwar zu allem, was ihm gerade einfällt. Ob er nun über die politische Situation, seinen Musikgeschmack oder Tischdecken referiert, ob er meinen letzten Post kommentiert oder sich einfach vorstellt und von seinem momentaten Leben berichtet, ist schnurzegal. Wichtig ist mir, dass die Sache oberhalb der Gürtellinie, ohne rechts- oder linksradikale Parolen (aber solche Freunde hab ich ja eigentlich nicht oder? *g*) und mit möglichst wenigen Rechtschreibfehlern von statten geht. Ich als Admin habe übrigens das Recht, in diesen Posts rumzuschribbseln und Sachen zu verändern, aber davon plane ich keinen Gebrauch zu machen ;). Wer ausgewählt wird, und nichts schreiben will, muss auch nicht.

Der erste Co-Autor ist der Martin, bei dem ich aber noch nicht weiß, ob er von diesem Recht Gebrauch machen wird, denn freudig begeistert klang er diesbezüglich nicht gerade ;). Wie dem auch sei, er hat bis Sonntag Mitternacht Zeit, am Montag wird ein anderer festgelegt.

Dienstag, März 20, 2007

Anne hatte ein gutes Wochenende

Das Wochenende begann im Grunde am Freitagnachmittag. Schatz verließ das haus Richtung Bahnhof, da er von Freitag zu Samstag zu Hause bzw. auf der Beerdigung seines Opas in Moritzburg war. Wenig später verließ auch ich das haus Richtung Bahnhof, aber nicht um Zug zu fahren, sondern um da eine Weile nach Chris suchend herumzuirren. Wir haben uns dann erstaunlich schnell gefunden und sind auch erstaunlich schnell und ohne irgendwelchen schlimmen Verfahrsituationen (denn ich war ja das Navi *g*) in Zwickau angekommen, wo er mich erstmal in seiner Wohnung abgesetzt hat. Anschließend hat er einen Kumpel, den Denis, von irgendwo aus Zwickau abgeholt und er hatte ja wissen müssen, was passiert, wenn er mich mal 20min alleine lässt in der Wohnung (von meiner unglaublichen, alles in den Schatten stellenden Aufräumaktion könnt ihr unten lesen...leider gibts keine vorher-nachher-Fotos). Es gab dann also Camembert und Salamipizza zum Abendbrot und irgendwann sind wir dann losgestiefelt, einen Ort suchen, wo es was zu trinken gibt. Der Favorit von Denis und Chris, das Café König, war leider zu voll, also sind wir in die - auch recht volle - Sky Lounge gegangen. Da sitzt man im fünften Stock über Zwickau, das zwar eine vernachlässigenswerte Skyline, aber dafür schöne Gotteshäuser hat. Dort gabs dann die schönsten Klos, die ich je in einer solchen Lokalität gesehen habe, und recht leckere Cocktails, auch wenn sie preislich eher auf Leipzigniveau waren. Und ne tolle Speisekarte gab es: so ein schönes Frühstücks-, Mittags-, Dessert-, Kuchen-, Abendbrot-, Cocktail und allgemein Getränkeangebot habe ich selten gesehen. Und die Karte ist dazu auch noch oberstylisch ;). Joa, wir sind irgendwann zum Chris zurück, noch bissl gelabert, noch was gegessen und irgendwann ist Denis gegangen und wir ins Bettchen. Und am nächsten Tag hat der Chris mich dann zum Bahnhof gebracht (ein tristes, dunkelbraunes Ding) und ich bin mit dem Zug nach Chemnitz...

Da angekommen, hatte ich eine reichliche 3/4-Stunde, ehe Christin, Sandra und Bettina ebenfalls eintrudeln würden. Das war mir allerdings auch schon vorher bewusst und ich hatte die ultimative Strategie, wie ich mir diese Zeit vertreiben konnte. Im Chemnitzer Bahnhof ist ja bekannterweise nicht gut Shoppen, also hab ich die meiste Zeit im großzügigen Buch- und Zeitschriftenladen verbracht, wo die ersten 10 Seiten vom ersten Band "Per Anhalter durch die Galaxis" zum x-ten Mal gelesen wurden, außerdem die aktuellen Ausgaben von der Visions, dem Musikexpress (Pro Kaiser Chiefs) und dem Rolling Stone (Kontra Kaiser Chiefs). Dann hab ich mir beim Bäcker so ne Pizzazunge gekauft und die nicht mit der Zunge aus dem MUnd entfernbaren Reste in der Toilette vorm Soiegel entfernt (zähneputzend, denn das Zahnputzzeugs hatte ich ja logischerweise dabei). Dann noch schminken (dazu hatte ich in Zwigge keine Lust) und schon wurde der Zug aus Dresden angesagt. Also hab ich meine Ladies vom Gleis abgeholt und wir konnten in den nach Leipzig umsteigen.
In Leipzig sind wir erstmal zu mir gefahren, haben Eistee getrunken, Kuchen gegessen, das Netz unsicher gemacht und Christin umd ich haben Sandra von unseren Künsten auf der Blockflöte überzeugt (das ist eine lange Geschichte^^). Dann sind wir zurück in den Leipziger Bahnhof und haben dessen zwei Shoppingetagen durchgebummelt. Dort haben wir ua. Maria Lobin live an der dm-Markt Kasse erlebt, Christin hat sich nen Haarreifen und ich mir neue Zahnpasta gekauft. Irgendwann hat dann der Martin angerufen und uns mitgeteilt, dass er nun wieder da ist. Wir waren dann auch gegen 20 Uhr oder etwas eher wieder bei mir und haben uns dann DEN ultimativen Salat gemacht. Das Resultat war eine riesige Schüssel voller grünem Blattsalat, roter und orangener Paprika, Tomate, Scheiben grüner Gurke, Mais, rote Bohnen und Hähnchenfiletstreifen. Dazu gabs ganz tolles, von der Christin selbstgemachtes Dresisng aus Naturjogurt, Mayo, Tomatenmark und zig Gewürzen. Und denkt jetzt bitte nicht, wir wären kleine Ökoschnepfen, weil wir nur Salat und nix ordentliches essen: es sllte ja noch Schokoladenfondue geben, was zwei Stunden später auch geschah: eine flüssige Vollmilchschokoladensahnemischung mit 5 geschnibbelten Bananen, dem Inhalt einer Dose Ananas und einer Dose Pfirsichen, einer Schale Physalis (NICHT Syphilis...wow, Google sagt, ich hab es auf Anhieb richtig geschrieben *g*) und leider keinen eingelegten Kirschen (*zu Chrissi schiel* XD). Dann gabs noch einen von mir höchstpersönlich mit weißem und braunem Rum, Ananas- und Maracuja- und Limettensaft sowie Eis gemixten und geshaketen Cocktail und auch sonst gut zu trinken: Rotwein, Pfirsichweinzeugs, roter Met, tüdel. Der Abend klang mit lustigen Fotos vor dem Fernseher aus und gegen 2 lagen dann glaube ich alle in ihren provisorischen Betten.
Am nächsten Morgen gabs ein schönes Frühstück, so richtig klassisch mit Cappuccino und Brötchen und Kuchen. Bald darauf hab ich die Mädels dann wieder zum Bahnhof gebracht und dort sind wir Zeuge der schwerbewaffnet überwachten Ankunft mehrerer Züge voller Fans des Chemnitzer FC geworden. Denn, vielleicht habt ihr schon davon gehört, wenn in Leipzig Fußball gespielt wird, dann selten ohne Randale und Verletzte. Aber das Polizeiaufgebot war schon imposant.

Den Sonntag haben wir dann in Ruhe ausklingen lassen und die Reste vom Weiberabend aufgegessen. Der Martin war übrigens den ganzen Abend mit bei uns (was es zu einem nicht ganz 100%igen Weiberabend macht ^^) und ich find es toll, dass er sich mit meinen Lieblingsweibern so gut versteht und umgekehrt. Vor allem mit der lieben, tollen bettina - sollte ich mir da Sorgen machen? ;)


Der von mir gestern beschlossene Speiseplan dieser WocheMontag: die tolle selbstgemachte Tomatensuppe mit Tomatenstückchen
Dienstag: Reishacktopf von Knorr
Mittwoch: endlich mal wieder TK-Pizza (das ist keine Ironie)
Donnerstag: Nudeln (wie die letzten zwei Donnerstage, ich halte es für eine gute Tradition. Außerdem ist es fast schon vorbildlich, wenn es in einem Studentenhaushalt nur einmal pro Woche Nudeln mit Soße gibt^^); dieses Mal mit Tomatenmozzarellasoße mit angebratenem Schinkenspeck
Freitag: ich weiß es noch nicht
Samstag: Maria ist daaaa! Deshalb gibts zur Feier des Tages selbstgemachte Lasagne
Sonntag: ich weiß es auch noch nicht

Samstag, März 17, 2007

So. Ich bin beim Compu. Und da hab ich gestern erst mal ordentlich reene gemacht. Ich hab: Ganz viel Müll (Chipstüten, Bonbonpapier, 4 Wochen alte Pommes, ganz viel Tortillas, Taschentücher [...], Pizzapackungen, Plasteflaschen, Eisteepackungen, blablubb) vom Boden aufgelesen, der hinterher endlich mal sichtbar war. Ich hab seine Poster aufgehangen, was er schon ein halbes Jahr vorhatte. Ich habe einen unsagbar riesigen Berg an unsagbar dreckigem Geschirr mit ganz viel eingetrocknet und so saubergemacht und seine Möbel etwas ordentlicher hingestellt - und schwupps, schon wars ne Wohnung!
Ansonsten kann man in Zwickau sogar recht gut weggehen (ich empfehle die "Sky Lounge") und hier wohnen viele Menschen, die nach Solarium und wenig Hirn aussehen. Und Strom gibts hier auch.

Donnerstag, März 15, 2007

So, nach einem neutralen Losverfahren haben wir einen Gewinner: den Martin!! *täterätä*

Sein Preis? Hm...irgendwas Nettes werde ich schon finden, vielleicht wen er heute vom Praktikum heimkommt ;)

Mittwoch, März 14, 2007

Waschmaschinenupdate!!!

Morgen könnte es soweit sein: Vielleicht wird meine Waschmaschine benutzbar. Denn der Elektriker von letzter Woche hat mich angerufen, dass er morgen mit einem Klempner im Schlepptau herkommt und wenn alles glatt geht, können beide das machen, was nötig ist. Es wäre der helle Wahnsinn. Mehr Infos morgen oder übermorgen.

...

Wenn der Manu heute heimkommt, wird er von den identisch aussehenden Losen mit den Namen drauf eins ziehen. Dann haben wir einen Gewinnspielsieger.

Anne mag die Musikindustrie nicht

Aber die mag wahrscheinlich keiner so wirklich, mal abgesehen von denen, die daran im großen Stil verdienen. Wisst ihr, was mich stört? Es ist nur so ein Gefühl, das sich wahrscheinlich schlecht beschreiben lässt; vielleicht schaffe ich es ja unter Auschöpfung unserer wunderbaren, synonymreichen Sprache ;).
Als ich noch jünger war, also in den 90ern und vielleicht die Zeit bis 2003 oder 04 kam mir die Musikindustrie und die Vermarktung allgemein ganz anders vor. Es kann natürlich auch daran gelegen haben, dass ich jünger und anders als heute denkend war. Irgendwie sind die Medien liebevoller und nicht ganz so abfertigend mit Künstlern und Bands umgegangen. Wenn US5 (Gott, verzeih mir die Erwähnung dieses Schunds) von heute auf morgen weg vom Fenster wären, es würde keine Konsequenzen haben. Ich weiß, dass ich diese Gruppe nicht mit internationalen Boybands aus den 90ern vergleichen kann und beziehe alles mal nur auf Deutschland. Wenn es US5 in den 90ern gegeben hätte, wäre ein plötzliches Verschwinden von der Bildfläche, eine Auflösung eine Geschichte nationalen Ausmaßes gewesen, etwa wie die Auflösung von Take That, Tic Tac Toe oder der Bandaustritt eines der Spice Girls. Irgendwie ist das aber nicht mehr so. Die Medien gehen gleichgültiger mit den Künstlern um, die Menschen auch (und sind oft nicht mehr so auf einen Künstler fixiert, sondern illoyaler, und erschreckend viele Menschen antworten bei der Frage nach ihrer Lieblingsmusik: "Naja, was halt so auf Viva/im Radio läuft"). Meine eigene Ansicht ist auch, dass die Mainstreamkünstler von heute ebenfalls gleichgültiger sind als die von vor 10 Jahren. Sie verstehen das Business mehr denn je als richtiges Geschäft und sind eher Arbeiter als Künstler. Das trifft natürlich nur für einen gewissen Teil zu. US5 zähle ich dazu, genau wie das Gros der gecasteten Künstler oder Menschen wie Beyoncé, Justin Timberlake. Wen ich - vielleicht für euch überraschend - nicht dazu zählen möchte, sind Tokio Hotel. Aller Antipathie meinerseits für diese Band möchte ich ihnen dennoch den Anspruch darauf, Künstler zu sein, nicht streitig machen; die meinen es meiner Ansicht nach wirklich ernst.

Es folgen meine musikalischen Lieblinge, teils dauerhaft und teils nur temporär, die ich zumindest zu 90% zu richtigen "Künstlern" deklarieren möchte:

- Die Kaiser Chiefs...eine wahnsinnige Band, und das meine ich in vielerlei Hinsicht. Ich habe sie irgendwann 2005 entdeckt und selten so energiegeladene, tanzbare Musik gehört. Meine Lieblingssongs: "Everyday I love you less and less" (ein sehr fröhliches Lied...trotz diesem Titel), "Oh my God" (klingt etwas nach Dark Wave...und geil!!!); "Born to be a dancer" (das Lied klingt wie es heißt)

- Die Beatsteaks...die mag ich immer mal wieder und dann kommen kleine Flauten, in denen ich sie schändlich vernachlässige. Lieblingslied: "Hand in hand" (wunderbar eingängig und Ohrwurmgarantie). Deutsche Bands sind mir halt doch oft die liebsten und am 6.7. seh ich diese Band live in DD zu den Filmächten an der Elbe - open air.

- In Extremo...bis ich zum Konzert war (Ende Dezember 2006) fand ich die gut, ab da genial. Ichmag es sehr, wenn Dudelsäcke mit heftigeren Rhythmen kombiniert sind und die Stimme des Sängers klingt so schön nach Whiskey und Zigaretten. Favorit "Spielmann", "Raue See"

- Placebo...auch wenn sie mich mit den letzten beiden Alben - und ganz speziell mit dem allerletzten - etwas enttäuscht haben: eine Band, die Alben wie "Without you I'm nothing" fabriziert hat, darf sich bei mir alles leisten. Akutes Fansein von 2003-05. Lieblinge: zu viele *g* "36 Degrees", "I know", Spite&Malice", "Black-Eyed", "Special Needs", "Pure Morning" (und jetzt hab ich viele nicht genannt, gegenüber denen ich gerade ein schlechtes Gewissen entwickele)

- Starsailor...wie, ihr kennt die nicht? Na dann wirds aber Zeit. Lasst euch von der schönsten leidernden Stimme ever verzaubern, besonders von "Tie up my Hands" und "Four to the Floor". Niedliche kleine Band aus britischen Gefilden, süßer Sänger, der aussieht wie Joaquin Phoenix ohne Hasenscharte. Was, den kennt ihr auch nicht? - Banausen! XD

- Desweiteren: (folgende Bands würden in anderen Monaten vielleicht an einer der ausführlichen Stellen da oben stehen, also erachtet sie als gleichwärtig) Nirvana, Coldplay, The White Stripes, SeeeD, Mia., Apocalyptica, Mando Diao, The Beatles

Ok, nun seit ihr informiert ;)

Dienstag, März 13, 2007

Sooooo

Der Augenblick der Wahrheit ist gekommen. Zuerst einmal bedanke ich mich für die rege Teilnahme; ich glaube 5 Leute bei einer einzigen Umfrage hatten wir noch nie ;). Einen Sieger kann ich leider noch nicht verkünden, denn die richtige Antwort - b) KEKSEEEEE - wurde zweimal genannt, von Tini und dem Typ hinter dem Vorhang. Ich kann deshalb noch keinen Gewinner nennen, weil ich das erst auslosen muss und weil es beim letzten Losverfahren Beschwerden über meine Neutralität gab, lass ich das dieses Mal jemand anderes machen. Der Martin kann das aber nicht sein, denn er ist ja der Typ hinter dem Vorhang ;). Wahrscheinlich werde ich den Manu missbrauchen oder den Bastian. Das Ergebnis steht spätestens Donnerstagabend hier.

Meinen heutigen Tag werde ich ansonsten in zwei verschiedenen Unibibliotheken und demzufolge mit dem Forschungsantrag für Soziologie verbringen. Außerdem läd Schatz mich heute ins Lieblings-China-Imbiss-Ding-zum-Reinsetzen ein *freu*.

Donnerstag, März 08, 2007

Heute is Frauentag und niemand ehrt mich, stattdessen hab ich Küche und Bad geputzt und die Wohnung staubgesaugt.

Wegen dem Forschungsantragbesprechungstermin kann ich heute nicht mit Martin zum Lieblingschina-Imbiss, wo er mir frauentagmäßig einen ausgegeben hätte.

Der Elektriker mag mich auch nicht und ruft mich nicht an - dabei kennt der Mann mich noch nicht mal XD.


Gewinnspielfrage: Was habe ich heute gefrühstückt?
a) gar nichts
b) ein paar Kekse
c) getoastetes Toastbrot mit Nutellaaaa
d) lediglich Tee

Dienstag, März 06, 2007

NIEMAND IST ZUSTÄNDIG

Und zwar für nichts und niemanden. So kommt mir diese Welt gerade vor. Es geht um das Waschmaschinendilemma, das ich zum besseren Verständnis jetzt mal schildern möchte. Der Martin, der Manu und ich haben uns, als ich hier eingezogen bin, über den Kauf einer Waschmaschine Gedanken gemacht, weil es bei 3 Leuten beginnt, sich zu lohnen. Also hab ich mich umgesehen und eine bestellt, die wir zu dritt bezahlt haben, jeder 100€ und alles war toll. Als diese Waschmaschine eines schönen Freitagmorgens kurz vor 8 (!) geliefert wurde, bemerkten wir, dass wir zwei Schlüssel brauchen, um sie zu benutzen. Einen für den Strom- und einen für den Wasseranschluss. Denn der Raum, in dem die Waschmaschine steht, ist auch der Raum, in dem die Maschinen aller anderen Hausbewohner stehen. Und das sind natürlich keine normaler Vorhängeschlösser, sondern in die Steckdose, etc. integrierte Schlösser. Ich habe dann die Vermieterfirma angerufen (wo man nicht wusste, dass die Waschmaschinen einen Raum im Keller haben), wo man meinte, man helfe uns weiter.

Wochen vergingen.

Ich habe dann die Hausverwalterfirma angerufen, wo man immerhin unsere Wohnungsnummer haben wollte, was mir Hoffnung machte, und man meinte, man helfe uns weiter.

Wochen vergingen.

Ich schrieb also letzte Woche eine fast schon böse Email an die Frau, die bei der Vermieterfirma zuständig ist für uns. Die rief uns dann an und sagte, nächste Woche kommt sie mit einem Schlosser zu uns. Das ist dann auch passiert. Der konnte allerdings nichts machen, denn mit solchen Schlössern (die Frau E. von der Vermieterfirma dachte, es handele sich um normale Schlösser, wie Fahrradschlösser oder Vorhängeschlösser) kennt er sich nicht aus und wir bräuchten einen Elektriker oder einen Nummerncode, den so beschaffene Waschmaschinenschlösser hätten. Die Frau E. schickte den mit ihr scheinbar gut befreundeten Schlosser wieder heim und rief die Hausverwalterfirma an. Und die Resultate der gesamtem Aktion seht ihr nun hier:

- Frau E. und Frau G. (vom Verwalterservice) haben sich darauf geeinigt, dass Frau E. einen Elektriker anruft und den möglichst heute noch zu mir schicken will, weshalb ich das Haus dann, wass ich es verlassen wollte, nicht verlassen kann
- Frau E. ist gar keine Mietzeugsbearbeiterin. Sie ist Webdesignerin, aber ihr Chef (unser Vermieter), der Herr R., besitzt nun mal eine einzige Immobilie (unsere Wohnung) und weil sie mal kurz in ner Vermieterfirma gearbeitet hat, hat sie das damals (als der Chef sich die Immobilie angeeignet hat) als Aufgabe bekommen. Niemand in dieser Firma (die sich auf Promotion und Management spezialisiert hat), außer der Chef Herr R. und die arme Frau E. weiß etwas von dieser Immobilie.
- Sowohl die "Vermieterfirma" als auch der Hausverwalter sind erst jeweils seit etwas mehr als einem Jahr für diese Immobiele zuständig, und können daher nicht sagen, wo die ursprünglichen Schlüssel für unseren Waschmaschinenanschluss sind. Sie selbst haben die nie gesehen und nie was davon gewusst; es gilt als wahrscheinlich, dass die Schlüssel nach wie vor im Besitz des Vormieters sind, der sie nie abgegeben hat, weil die vorherige Vermieterfirma gepennt hat. Aus Datenschutzgründen kennt die Vermieterfirma den Vormieter nicht und darf nicht über ihn herausfinden.

So...ich setz mich jetzt hin und warte auf einen Anruf von der Frau E. Ich möchte an dieser Stelle meine vollste Sympathie für frau E. aussprechen, eine hippe, junge Mutter, die nichts für irgendetwas, was ihr komischer Chef Herr R. ausgefressen hat, kann. Wenn es nach ihr ginge, dann würden nämlich nur Vermieterfirmen Wohnungen vermieten, und keine Promotion-Agenturen-Chefs. Recht hat sie.

Montag, März 05, 2007

Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich heute Nachmittag mache, was ich machen muss. Ich habe die ARbeit am Forschungsantrag für Soziologie nun den ganzen Februar vor mir hergeschoben und da der Abgabetermin am 16.3. ist und somit immer näher rückt, muss langsam mal was passieren. Ganz so panisch bin ich nicht, denn ich arbeite ja nicht allein daran; ich habe ja noch den Bastian. Und im Gegensatz zum Anfang des Semesters und der Arbeit am Forschungsantrag, als der Bastian nie aus der Knete gekommen ist, bin ich es nun, die mit ihren Resultaten hinterherhinkt. Aber heute, heute habe ich schon den ersten Schritt aus der Faulheit herausgetan. Bis um 11 habe ich mich im Bett gequält, ob ich nun aufstehen und dran arbeiten soll oder lieber wieder die Augen zu mache. Dann bin ich aufgestanden und stand etwas mehr als eine und eine halbe Stunde später in der BiBo und habe kopiert und kopiert und kopiert. Ich muss nämlich viele, viele Seiten aus einem Buch zum Thema Jugenddelinquenz exzerpieren. Alle anderen machen das in der Bibliothek, aber da würden mich diese anderen töten, wenn ich dies auch täte - Leute mit Husten leben in solchen Institutionen gefährlich. Und nun, nachdem ich wieder da bin, einkaufen war (heute Abend gibts Eierkuchen) und mir meinen Tee gekochthabe wird es Zeit, das komplett kopierte Buch zu lesen, lustig anzustreichen und zu exzerpieren - zu letzteren werde ich sicher erst morgen kommen.

Freitag, März 02, 2007

3. Kuriosität: André Müller-Beck
Stellt euch mal vor: Ihr steht mit drei Freundinnen auf der Tower Bridge, wolltet eigentlich gerade die Türme besichtigen, aber ihr seid 5 Minuten später angekommen als der letzte Trupp hochgelassen wurde. Nun steht ihr rum, unterhaltet euch und ein unscheinbarer junger Mann geht hektisch an euch vorbeoi. Er bleibt stehen, läuft ein Stück zurück, guckt euch an und fragt: "Habt iher gerade deutsch geredet?". Und so entsteht ein typisches Touristengespräch, einzig und allein basierend auf der Tatsache, glricher Nationalität zu sein. Also kommt auch das "Was machst du beruflich"-Thema zur Sprache. Und der Mann studiert. An der HTWK Leipzig. Elektrotchnik. Im 5. Semester. Genau das gleiche im selben Semester studiert der Martin auch. Und die beiden kennen sich immerhin vom sehen. Leute, ich sag euch, die Welt isn Dorf.
Mit dem André haben wir uns dann auch ganz prächtig verstanden. Das ist ein sehr lustiger, lebensfroher junger Mann mit miserablen Englischkenntnissen, aber dafür hatte er ja zumindest für diesen Abend uns. Wir standen dann noch ein bisschen - fast ne Stunde - frierend und quatschend im Wind auf der Brücke, erstens weil wir nicht aus dem Knick gekommen sind und zweitens, weil es langsam dunkel über der Stadt wurde und man von der Brücke aus den wohl besten Standpunkt hatte, ohne irgendwo hochzugehen. Irgendwann haben wir uns dann entschieden, ein bisschen entlang der Themse zu laufen und uns ein Starbucks zu suchen. Wir haben uns dann an der U-Bahn verabschiedet und stehen jetzt in Deutschland in Kontakt. Dieses Semester hat er - wie Martin - Praktikumssemester, alelrdings ist er dazu in seiner Heimatstadt in Thüringen geblieben, weshalb man sich wohl vorerst nicht so schnell sehen wird.

4. Kuriosität: Ida und Inga aus Norwegen
Namentlich habe ich diese beiden schon erwähnt. Ida und Inga sind zwei shoppingsüchtige, laute Norwegerinnen, die recht amüsant waren - und über ihre Anwesenheit war ich wirklich froh. Mit ihnen haben ich sicherlich 80%-90% vom Gesamtenglischsprechanteil in diesem Urlaub gesprochen. Aber nun mal zur Charakterisierung:
- beide 18
- beide...Vegetarier, altklug, sich kulturell und intellektuell für sehr bewandert haltend (was zeitweise anstrengen, aber manchmal auch amüsant war)
- Globalisierungsgegner (bezieht sich hauptsächlich auf McDonalds und Fast Food, was sie sehr averachten), aber jeden Tag zur Starbucks rennen und alle Klamotten von H&M haben - voller solcher Widersprüche waren sie, die sie selber nicht so richtig gelten lassen wollten
- mit Skepsis gegenüber Deutschland, was nichts mit Hitler zu tun hat (denn geschichtlich waren die beiden anscheinend gut aufgeklärt), sondern nur mit...Synchronisation! Das hängt damit zusammen, dass es keine Filme oder ausländische Serien gibt, die norwegisch synchronisiert werden. Alles - von Harry Potter bis Desperate Housewives - läuft dort auf englisch, weshalb bereits Grundschulkinder diese Sprache fast fließend beherrschen. Demzufolge sahen auch mein Cambridge-Englisch und Sandras Leistungskursenglisch gegen die beiden etwas klein aus. Wir konnten problemlos kommunizieren, aber während man uns beiden anhörte, dass wir keine Muttersprachler sind, konnten wir bei den beiden keinerlei Unterschied von der Aussprache her zu den Londonern, mit denen wir Kontakt hatten, ausmachen.
Aber ich beruhige euch mal - Norweger sind wegen der Synchronisationssache keine besseren, weltoffeneren Menschen, es lohnt sich für Norwegen nur einfach nicht, für knapp 4 Mio Menschen diese Flut an englischsprachigen Formaten zu synchronisieren. Das gilt auch für deutsches Fernsehen in Norwegen.

5. Kuriosität: Dennis
Dennis ist Zivildienstleistender in einem Krankenhaus in Witten bei Dortmund. Dennis ist 21 und war vom 16.-20.02.2007 mit seinem ehemaligen Englischleistungskurs, zumindest einem Teil davon, in London, auf die alten Zeiten. residiert hat er mit seinen alten Kurskameraden im Palmers Lodge, genauer haben er und die männlichen Mitreisenden im Zimmer 206 gewohnt. Im Zimmer 205 wohnten neben Ida und Inga aus Norwegen auch Bettina, Sandra und Anne aus Freiberg. Also wir. Dennis war uns nicht groß aufgefallen: ich weiß, dass ich morgens mal mit ihm zusammen Zähne geputzt habe und dass ich mich beim Frühstück mal gewundert hate, weil er viel älter (so Ende 20) als seine Mitreisenden aussieht, was an dem für sein Alter ungewöhnlichen Bart liegt. Und am Dienstag, 20.02., morgens nach dem Frühstück, schob sich langsam ein kleines kariertes Blättchen unter unserer Zimmertür durch, das zuest keiner bemerkte. Schließlich sah ich es liegen und hielt es für einen einfachen Zettel, den vielleicht Ida, die genau daneben ihren Koffer hatte, verloren hat. Ich ging hin, nahm ihn auf. In dem Moment meint Sandra scherzhaft "Vielleicht ein Liebesbrief für dich, den irgendein ganz schüchterner Typ dadrunter geschoben hat?". Und dann lese ich, was außen dran steht: An die junge Frau mit den schwarzen Haaren. Da es Deutsch ist, kann nur ich das sein. Er scheibt, dass er sich nicht anders getraut hat, jetzt gerade abfährt und mich gerne näher kennengelernt hätte. Kontaktmöglichkeiten stehen auch dabei. Ich eile zur rezeption, wo er noch sitzt, und will ein kurzes Gespräch beginnen, aber dazu ist er nicht in der Lage. Ich denke erst, dass er zu aufgeregt ist, aber es stellt sich heraus, dass er und seine Freunde schon lange hatten losmachen wollen, um rechtzeitig am Flughafen zu sein, nun aber irgendwelche Probleme mit dem auschecken haben. Noch in England schreibe ich eine Mail, als ich in Deutschland bin antwortet er. Er hat eine Freundin und wollte einfach unverbindlich "ohne Hintergedanken einen attraktiven Menschen kennen lernen". Und da schreibt man so einen Zettel und stellt sich so an? Jetzt war ich doch etwas verwirrt. Ich habe ihn dann im ICQ aufgesucht, woraufhin die Sache dann vollends diese "es gibt noch Männer, die Briefe schreiben"-Romantik verloren hatte. Versteht mich nicht falsch - er kam zu keiner Zeit irgendwie in Frage, ich hab doch schon einen Prinzen gefunden - aber ein schönes Erlebnis war es trotzdem, welches durch manche unpassenden Details wie seine Freundin - die da echt nicht ins Bild passt - gestört wurde. Ansonsten gönn ich die ihm natürlich XD.

Folgende Dinge haben wir uns angesehen/besichtigt:
- Buckingham Palace
- Tower Bridge (das war das einzige mit Eintritt...wir können und doch nichts leisten *g*)
- China Town
- Westminster Abbey
- Piccadilly Circus, Trafalgar Square
- Themsenufer mit Houses of Parliament, Big Ben, London Eye
- Shopping: Oxford Street, Camden Market, Covent Garden, China Town, Harrods (die fettgrdruckten Sachen waren der Wahnsinn, vor allem Camden!!!)
- Parks: St. James Park, Hyde Park, Green Park
- sonst: Hard Rock Café, Beatles Store, Beatles Museum (ein kleines..da gibts noch mehr), Sherlock Holmes-Store, ganz viel U-Bahn fahren

Donnerstag, März 01, 2007

Da es nicht viel Sinn macht, die folgenden Londontage jeden einzeln der Reihe nach herunter zu rattern, bekommt ihr die schwerpunktorientierte Highlight-Show!!! Ich werde euch hier Kuriositäten und regelrecht Instanzen der letzten Woche schildern.

1. Instanz: STARBUCKS
Ja, wir hätten uns doch beinahe zu Starbuck-o-holics entwickelt. Diese globalisierten Kaffeemenschen haben da nämlich mit Abstand die beste Hot Chocolate, die ich ge genossen habe - sogar mit Hazelnut- oder Caramell-Aroma. Unser Frühstück im Hostel war zwar gut (pro Nase 1 Croissant, eine Frucht, eine Schale Müsli, ein Glas Apfelsaft, soviel Toast, Tee, und Kaffe wie man trinken konnte), aber so etwas wie Kakao (hätte extra gekostet) hat da eindeutig gefehlt. Also geben wir doch lieber Unmengen (umgerechnet etwas mehr als 4€) pro aromatisiertem Kakao aus und finden trotzdem und mit eindeutiger Mehrheit, dass es das wert ist. Dieses daily Kakaointermezzo ist nämlich auch die ideale Gelegenheit gewesen, sich hinzusetzen und die Füße auszuruhen. Lustige Dinge können bei Starbucks auch passieren (tote Muffins, in ihren perversen Schuhe nur mit im Gesicht stark esichtlichen Schmerzen laufen könnende Frauen).

2. Instanz: UNSER Burger King
Ich glaube ich habe es im vorherigen Eintrag schon erwähnt. Dieses Burger King am Piccadilly Circus...uns allen schmeckt McDoof besser und ich glaube, es wäre auch einen Minitick billiger gewesen (egal - Fastfood ist in England sowieso teurer als hier, und das nicht ganz unerheblich), aber wenn man diese Aussicht über einen der geschäftigsten Plätze mit dabei hat. Ihr glaubt gar nicht, wieviele beinahe-Unfälle wir dabei gesehen haben. Die Londoner fahren nämlich wie die besengten. Wenn kein Fußgänger kommt, fahren die Autos auch bei rot, wenn dann doch mal einer kommt, dann wird eben mitten auf dem Fußgängerüberweg eine Vollbremsung gemacht, ohne dass es irgendwen - nicht mal den Fußgänger - stören würde.

3. Instanz: unsere tägliche Routine
Und die ging so:
- Sandra steht irgendwann auf uns geht duschen (für mich das Zeichen, auch langsam aufzustehen, Zähneputzen, restaurieren, etc)
- ca. eine Stunde nachdem Sandra aufgestanden ist, sind wir dann alle 3 bereit, frühstücken zu gehen
- bisschen rummehren, Zeugs für den Tag zusammenpacken und dann los in da City
- dann bis ca. 18 Uhr oder später in der Stadt rumwuseln (Sightseeing, Shopping, Starbucks, Burger King) und wieder zurück
- Abend: TV Lounge, Zeitungen lesen, bettina und ich duschen, Chapel Bar, nicht allzu spät (wegen totaler Plattheit) ins Bett

1. Kuriosität: Die Queen explodiert
Es war am Dienstag, also noch recht am Anfang. Eigentlich wollten wir zum Hyde Park, aber an der Haltestelle, wo wir ausgesteigen sind, stand, dass es in der einen Richtung auch nicht ganz weit ist bis zum Buckingham Palace. Also sind wir da erstmal hin. In einem kleinen Bogen um den Palast herum standen Polizisten auf Pferden und haben Passanten und Touristen ermahnt, in einem großen Bogen am Palast vorbeizugehen. "Keep moving" schrie es uns von allen Seiten entgegen. Das macht die Sache natürlich erst recht interessant. Wir haben versucht, immer so nah wir möglich am Palast dran zu bleiben, bis man uns eben immer weiter zurückgescheucht hat. Und irgendwann - aus Langeweile, weil dann ewig nichts mehr passierte, waren schon viele Sinnlosfotos entstanden - gab es einen Knall. Und für uns stand fest - die Queen ist explodiert.
Die Zeitungen belehrten uns am Folgetag eines Besseren: Die Queen war von ihrem Palast mit einem Autokonvoi die ganzen 200m bis zum St. James Palace nebenan gefahren, um sich dort mit einem Boxer, der in England irgendwie Nationalheld sein muss, zu treffen.

2. Kuriosität: Anne kommt ins italienische Fernsehen
Es war wieder an diesem Dienstag. Wir hatten aus auf den Weg zur Abbey Road gemacht, einer Straße in Nordwestlondon, nicht allzu weit weg von unserem Hostel. Dort steht das recht berühmte letzte Aufnahmestudio der Beatles, das wir uns mal von außen - weils halt berühmt ist - angucken wollten. Auf einmal, kommen zwei Männer, einer mit Kamera und einer mit Mikrophon. Und die laufen schnurstracks auf Bettina zu und quatschen sie an. Sandra hatte rechtzeitig die Flucht ergriffen und ich srand schadenfroh paar Meter daneben und fotografierte Bettina in ihrem Elend. Auf einmal zeigt sie auf mich und die Herren marschieren auf mich zu - schöne Scheiße. Und ehe ich mich versehe, interviewt mich ein italienischer Moderator und bringt mich dazu, ein Lied von den Beatles in sein Mikro zu trällern. Mit diesem Anliegen schienen diese beiden den ganzen Tag vor dem Studio herumzuspringen. Und vielleicht war ich jetzt im italienischen Tv ;).

Wird fortgesetzt...