Samstag, März 24, 2007

Von goldenen Eiern und Gerechtigkeit

Ja, nun ist es wieder so weit, Ostern steht vor der Tür und somit haben die Jungs und Mädels von Maple einen neuen Patch hervorgezaubert, welcher unter anderem diese wundersamen goldenen Eier beinhaltet. Was ja an sich eine geniale Fügung ist, denn diese bei einem trenchcoat tragenden hasen (der mit seiner Coolness John Travolta in seiner Blütezeit vor Neid erblassen lassen würde - ich kenne keinen, der sonst auf diese Weise Möhren verspeist) eingetauscht, segnen den Spieler mit heiß ersehnter Erfahrung, welche sonst nur hart erstritten werden muss. Leider muss man, um an diese goldenen Raritäten zu gelangen, mit turnschuhtragenden Eiern über das recht des Stärkeren debattieren. In diesem Falle sollte das der Spieler sein. Was sich aber häufig als schwieriger erweist als es zunächst den Anschein hat. Denn besagte Kleinhuhnwohnung mit extravagantem Schuhgeschmack attackiert nun einen jeden vorbeiziehenden Wanderer wie eine in berserkerrausch geratene Mutter, die Angst um ihren Nachwuchs hat. Der nun mit Markenschuhsohlen markierte Spieler versucht seinerseits seine Meinung, wer von beiden der unumstrittene Herrscher des Osternestes ist, durchzusetzen. Was uns nun zu Punkt Nr. zwei bringt, der Gerechtigkeit. Wenn nun jemand stundenlang auf der Jagd nach den farbigen dreidimensionalen Kalkovalen ist, um das eine oder andere edelmetalllackierte Frühstückszubehör zu ergattern, kann er sehr enttäuscht werden. Denn in diesem Falle ist die Wahrscheinlichkeit eine wohlwollende oder aber auch verachtende Kraft, die einem das virtuelle Leben sehr lastenreich erscheinen lässt. Wir Durchschnittsspieler glauben an die Kraft der hohen Zahlen, wer das in seinem Mathematikstunden hatte, wird wissen worum es geht. Für den Rest werd ich versuchen, das noch einmal kurz zusammenzufassen. Wenn ein Ereignis die Wahrscheinlichkeit (Abkz. WK) x hat, tritt es mit eben mit dieser WK ein. Wenn nun allerdings die Anzahl der Wiederholungen des Ereignisses rapide steigt, erhöht sich die WK, dass das Ereignis eintritt. Also ist ein Durchschnittsspieler immer danach bestrebt, soviel wie möglich zu jagen, um seine WK zu erhöhen, begehrte Objekte zu finden. Soviel zur Theorie. Was in der Praxis natürlich ganz anders aussieht: denn wenn der WK mein Gesicht nicht gefällt oder die Ausdrucksweise meiner Mitspielerin (welche mir, weswegen auch immer, meine kleinen Erfolge missgönnt ;) ) [ja Anne, ich mein dich :D] zuwider ist, wird sie sich in entsprechender Weise verhalten. Wenn man nun glaubt, die WK ist auf seiner Seite, erlaubt sich die Ironie doch noch den einen oder andern Spaß mit einem. Senn mehr vom begehrtem Eiergold ist nicht gleichbedeutend mit mehr der süßen Erfahrung vom obercoolen Möhrenvernichter. Ja ja, die WK ist und bleibt eine wankelmütige Macht, die in Verbindung mit der Ironie furchtbar gemein und ungerecht sein kann.

In diesem Sinne
Euer PoolizerM ;)

1 Kommentar:

Anne hat gesagt…

Ja ja...die putzigen NERVTÖTENDEN BÖSEN Eier... ;)