Da es nicht viel Sinn macht, die folgenden Londontage jeden einzeln der Reihe nach herunter zu rattern, bekommt ihr die schwerpunktorientierte Highlight-Show!!! Ich werde euch hier Kuriositäten und regelrecht Instanzen der letzten Woche schildern.
1. Instanz: STARBUCKS
Ja, wir hätten uns doch beinahe zu Starbuck-o-holics entwickelt. Diese globalisierten Kaffeemenschen haben da nämlich mit Abstand die beste Hot Chocolate, die ich ge genossen habe - sogar mit Hazelnut- oder Caramell-Aroma. Unser Frühstück im Hostel war zwar gut (pro Nase 1 Croissant, eine Frucht, eine Schale Müsli, ein Glas Apfelsaft, soviel Toast, Tee, und Kaffe wie man trinken konnte), aber so etwas wie Kakao (hätte extra gekostet) hat da eindeutig gefehlt. Also geben wir doch lieber Unmengen (umgerechnet etwas mehr als 4€) pro aromatisiertem Kakao aus und finden trotzdem und mit eindeutiger Mehrheit, dass es das wert ist. Dieses daily Kakaointermezzo ist nämlich auch die ideale Gelegenheit gewesen, sich hinzusetzen und die Füße auszuruhen. Lustige Dinge können bei Starbucks auch passieren (tote Muffins, in ihren perversen Schuhe nur mit im Gesicht stark esichtlichen Schmerzen laufen könnende Frauen).
2. Instanz: UNSER Burger King
Ich glaube ich habe es im vorherigen Eintrag schon erwähnt. Dieses Burger King am Piccadilly Circus...uns allen schmeckt McDoof besser und ich glaube, es wäre auch einen Minitick billiger gewesen (egal - Fastfood ist in England sowieso teurer als hier, und das nicht ganz unerheblich), aber wenn man diese Aussicht über einen der geschäftigsten Plätze mit dabei hat. Ihr glaubt gar nicht, wieviele beinahe-Unfälle wir dabei gesehen haben. Die Londoner fahren nämlich wie die besengten. Wenn kein Fußgänger kommt, fahren die Autos auch bei rot, wenn dann doch mal einer kommt, dann wird eben mitten auf dem Fußgängerüberweg eine Vollbremsung gemacht, ohne dass es irgendwen - nicht mal den Fußgänger - stören würde.
3. Instanz: unsere tägliche Routine
Und die ging so:
- Sandra steht irgendwann auf uns geht duschen (für mich das Zeichen, auch langsam aufzustehen, Zähneputzen, restaurieren, etc)
- ca. eine Stunde nachdem Sandra aufgestanden ist, sind wir dann alle 3 bereit, frühstücken zu gehen
- bisschen rummehren, Zeugs für den Tag zusammenpacken und dann los in da City
- dann bis ca. 18 Uhr oder später in der Stadt rumwuseln (Sightseeing, Shopping, Starbucks, Burger King) und wieder zurück
- Abend: TV Lounge, Zeitungen lesen, bettina und ich duschen, Chapel Bar, nicht allzu spät (wegen totaler Plattheit) ins Bett
1. Kuriosität: Die Queen explodiert
Es war am Dienstag, also noch recht am Anfang. Eigentlich wollten wir zum Hyde Park, aber an der Haltestelle, wo wir ausgesteigen sind, stand, dass es in der einen Richtung auch nicht ganz weit ist bis zum Buckingham Palace. Also sind wir da erstmal hin. In einem kleinen Bogen um den Palast herum standen Polizisten auf Pferden und haben Passanten und Touristen ermahnt, in einem großen Bogen am Palast vorbeizugehen. "Keep moving" schrie es uns von allen Seiten entgegen. Das macht die Sache natürlich erst recht interessant. Wir haben versucht, immer so nah wir möglich am Palast dran zu bleiben, bis man uns eben immer weiter zurückgescheucht hat. Und irgendwann - aus Langeweile, weil dann ewig nichts mehr passierte, waren schon viele Sinnlosfotos entstanden - gab es einen Knall. Und für uns stand fest - die Queen ist explodiert.
Die Zeitungen belehrten uns am Folgetag eines Besseren: Die Queen war von ihrem Palast mit einem Autokonvoi die ganzen 200m bis zum St. James Palace nebenan gefahren, um sich dort mit einem Boxer, der in England irgendwie Nationalheld sein muss, zu treffen.
2. Kuriosität: Anne kommt ins italienische Fernsehen
Es war wieder an diesem Dienstag. Wir hatten aus auf den Weg zur Abbey Road gemacht, einer Straße in Nordwestlondon, nicht allzu weit weg von unserem Hostel. Dort steht das recht berühmte letzte Aufnahmestudio der Beatles, das wir uns mal von außen - weils halt berühmt ist - angucken wollten. Auf einmal, kommen zwei Männer, einer mit Kamera und einer mit Mikrophon. Und die laufen schnurstracks auf Bettina zu und quatschen sie an. Sandra hatte rechtzeitig die Flucht ergriffen und ich srand schadenfroh paar Meter daneben und fotografierte Bettina in ihrem Elend. Auf einmal zeigt sie auf mich und die Herren marschieren auf mich zu - schöne Scheiße. Und ehe ich mich versehe, interviewt mich ein italienischer Moderator und bringt mich dazu, ein Lied von den Beatles in sein Mikro zu trällern. Mit diesem Anliegen schienen diese beiden den ganzen Tag vor dem Studio herumzuspringen. Und vielleicht war ich jetzt im italienischen Tv ;).
Wird fortgesetzt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen