Meine Liebsten...
...und zu allererst möchte ich noch einmal geklärt haben, wer das denn alles ist, die ich hier meine Liebsten nenne. Nämlich die Bettina, die Doro, der Chris, die Christin, der Tom, das Mariechen, die Sandra und vielleicht auch die Tina, aber die vielleicht auch nicht. Und warum nicht? Naja, da sie ja hier wohnt, und wahnsinnig viel sowieso aus erster Hand von mir erfährt ;). Und eigentlich auch der Martin, aber der muss das ja auch nicht lesen, um informiert zu sein. Der weiß das nämlich alles schon. Und paar andre noch, aber soviele fallen mir grad nicht ein. Und warum nicht? Ich bin wieder fix und alle. Lest selbst.
Was füpr ein Tag. Ich dachte gestern wäre schon stressig gewesen. Wieder halb 8 aufstehen, was ja an sich nicht so früh ist, aber Kill Bill 2 ging so lange und zwei Gläser Wein machen irgendwie noch morgends danach müde. In jeder der zwei Straßenbahnlinien, die ich heute früh gebraucht habe, um so ziemlich ans andere Ende der Stadt zu kommen, bin ich kontrolliert worden und dann fährt die 16 auch noch ne Umleitung. Das tut sie nie. Verrückt ;).
Und ein paar Haltestellen vor meinem Ziel namens "Hörsaal der Universitätsfrauenklinik" spricht mich ein Mädel etwa meines Alters an und fragt mich, wo sie aussteigen muss, wenn sie zu eben diesem Hörsaal gelangen will. Und etwa 6 Stunden später waren wir schon ziemlich dicke miteinander ;). Ich rede hier von der Carolin aus Torgau, die letztes Jahr in Amerika war, leider noch nicht in Leipzig wohnt, jeden tag mit dem Zug herkommt und am Sonntag Geburtstag hat (ach du Schande). Nettes Mädel, aber ich überleg grad, was ich alles schreiben kann, weil man ja nie weiß, ob sie das auch mal liest. In der Straßenbahn war sie mit ihren Eltern unterwegs, die dann auch mit ihr und mir ausgestiegen sind und meine Panik, dass sie ihre Eltern zu der großen Germanistikeinführungsveranstaltung mitnehmen könnte stieg immer rapider. Bis sie sich nach dem Aussteigen verabschiedeten. Die Carolin hat nämlich für den Zeitraum, in dem sie am heutigen Tag in Leipzig beschäftigt war, ihre Eltern im leipziger Zoo geparkt. Ansonsten ist sie eher normal-unauffällig und ich bin gespannt, wie ihr Charakter sich so im Laufe der Zeit herausstellt. Ich glaube wir mögen uns. Dann wäre da noch ein 25-jähriger Erstsemestermitstudent, der klingt wie permanent auf Gras und scheinbar schon zig Semester hinter sich hat, ohne jemals etwas zu beenden. Ein angefangenes Geschichtsstudium und zwei Semester Lehramt Deutsch-Physik hat er schon hinter sich. Zurzeit belegt er Deutsch-Reli als Lehramt und wer weiß wie lange noch.
DIe universitätische Seite des Tages war extrem stressig: aufgrund dessen, dass sich hier mit dem nigelnagelneuen Bachelorabschluss noch nicht einmal die Professoren auskennen oder abfinden, wird man unwissend, wo man nun Informationen oder die Wahlbereicheinschreibungsliste finden könnte, wahllos hin und her geschickt. Lustig ist es irgendwo aber schon. Mein Studiengang besteht aus nem Haufen alternativer und semi-alternativer Indie-Girls und ein paar intellektuell angehauchten Kerlchen. Und was ich bisher von den Mitarbeitern des Instituts mitbekommen habe, war auch durchweg sympathisch. Vielleicht wegen ihrer offen zugegebenen Ahnungslosigkeit ;).
Der Nachmittag bestand aus heimkommen, einkaufen, joggen, kochen. Denn heute wollte ich mal Hausfrau sein und etwas Warmes zu essen auf den Tisch stellen, wenn mein "Mann" aus der Uni heimkommt. Im Endeffekt gab es Zwiebelrostbraten mit selbstgemachten Ofenpommes und lustigen Fliegenpilzen (bestehend aus Eiern, Tomaten und Majo...ich danke Tina Kühne für diesen kulinarischen Gag). Und ich will ja nichts sagen, aber ich hätte vielleicht doch ne Kochlehre machen sollen ;).
So, meine oben erwähnten Liebsten, und die, die ich vergessen hab, und die, die auch gerne mit zu den Liebsten gehören wollen und der Rest: jetzt werden die verzweifelten Hausfrauen zu Ende geguckt und dann werd ich wohl Richtung Bettchen marschieren in der Hoffnung, dort nicht ganz allein zu sein ;)
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