Der Putzteufel schlägt zu!
Nach einem wudnervollen Abend und der dazugehörigen Nacht bin ich heute morgen aufgwacht und habe erst einmal meinen Traum rekapituliert. Ich war in einer recht bunten Märchenwelt, in der mein Schwiegervater in spe die Treppe vor seinem Haus in einem Wahn an Renovierungswut abgerissen und neugebaut hat, in der mein Mitbewohner Manu zur Geburtstagsfeier meiner Oma eingeladen war, weil die beiden sich angefreundet hatten und es zur Geburtstagsfeier Dönerkuchen gab. Oder besser gesagt, Dönertorte. Das war geschredderter Döner mit Frischkäse statt mit Sahne verziert. Ich weiß nicht mehr, wie das geschmeckt hat. Aber es war hochinteressant.
Nach dem Anziehen, Zähneputzen, etc. habe ich mich bei diesem widerlich grauen Ekelwetter aus dem Haus begeben, Felix' Paket weggeschafft, was ich ja schon gestern erledigen wollte (und ich hoffe, ich denk dran, ihn ne morgen anzurufen) und dem Martin aus dem Penny zum Frühstück Spritzkringel mitgebracht. Während ich weg war, hab ich den Martin übrigens die Aufgba egegeben, sein Zeug mal bissl zusammenzuräumen. Erstens wollten wir heute nämlich Extremputzen betreiben und zweitens kommt ja morgen Vormittag die Bettina und der will man sich ja von seiner besten Seite zeigen ;). Und geputzt haben wir dann auch: zum ersten Male, seit die beiden Männer hier wohnen, sind die Fenster (zumindest in Wohnzimmer, Bad und Martins Zimmer) geputzt worden, dann haben wir uns exzessiv der Fußbodenreinigung, badreinigung und Wohnungsentstaubung gewidmet. Und danach hatten wir uns im Grunde einen Nachmittag und Abend voller Onlinegames und PC-Spielen allgemein verdient ;). Haben wir dann auch getan.

Ich werde jetzt, ehe wir dann irgendwann, kann aich aber noch hinziehen, ins Bettchen huschen, der Amrei (der Großteil dürfte sie nicht kennen: eine der besten Freundinnen meiner kleinen Schwester (die jetzt auch bei Abitreff angemeldet ist, also schreibt ihr Gästebuch voll *g*) und zusätzlich noch die kleine Schwester des hoffentlich halbwegs bekannten Hermann Loose) eine E-Mail betreffs ihres Geburtstages vor zwei Tagen tippen. Hm, wieso gratuliert man der AMrei denn, könnte man sich jetzt fragen. Aber wer mich kennt, weiß von meinem Nebenjob als wandelnder Terminkalender und Daten- und Geburtstagemerker und ich war schon halbwegs enttäuscht von mir, dass ich nicht vorgestern schon an ihren Geburtstag gedacht hab ;).

Morgen vormittag kommt nun also die Bettina, da freu ich mich auch schon gewaltig drauf. Ich wünschte nur, Sonntags hätten hier ein bisschen mehr Läden auf. Und ich muss morgen früh uuunbedingt die Widerholung von "Popstars" sehen, die ich ja am Donnerstag wegen meines Treffens mit Sven nicht gucken konnte. Denn anscheinend (das hat mir die Vorschau gesagt) sind ja drei der sieben Mädels schon drin in der Band. Kati, Romina und die dritte hab ich ned ausmachen können. Ich hab ja so ein kleines Problem mit dieser Castingshow. Ich find das unglaublich interessant und will sehen, wer es dann letzten Endes schafft und mir überall die Ohren taub singt - aber in dem Moment, wo die Mädels, die fertige Band, dann lieblos zusammengeschriebende Songs vor die Nase geknallt kriegt, in möchtegern aufeinander abgestimmte, billige Outfits gesteckt wird, da ist dann das ganze Prinzip dieses Formats im Eimer.

Des Weiteren hatte ich heute einer sehr schöne Unterhaltung mit der lieben Sandra (Adam). Ich bin Gott sei Dank nicht die einzige, die sich in ihrer Rolle als Studentin noch nicht ganz angekommen fühlt und sich irgendwie in einem Leerraum befindet. Not a pupil not yet a student, würde Britney Spears jetzt sagen. Aber die hat ja eh nichts zu sagen, mal abgesehen davon, dass ihre Entscheidung, sich vom Kevin "ich hab nen dämlichen Nachnamen" Federline zu trennen, doch recht respektabel ist. Gründe für dieses "noch nicht angekommen sein" sind sicherlich diese vielen weiblichen Kommilitoninnen in unseren beiden Studiengängen (sie macht Psychologie in Dresden, für die, die sie nicht kennen), welche sich auf irgendeine Art und Weise unendlich elitär fühlen und denken, dass sie aufgrund dessen, dass sie ihre Interpretationskünste verbessern, gleich die Welt retten oder so. by the way, weiß ein Großteil der achso elitären Germanistinnenschnittchen nicht einmal, was ein Enjambement ist. Bemerkenswert ist auch, dass sich Mitstudenten, die eigener Aussage nach aus einem Erzgebirgskaff kommen, prinzipiell auf gekünsteltste Weise hochdeutsch sprechen. Ich glaube, viele wollen da einfach aus ihrem kleinen Dasein raus und den intellektuellen Neuanfang in der Metropole starten.

Hach, ich hatte gerade was, was ich noch schreiben wollte....irgendetwas, was ich persönlich wahnsinnig mitteilungswert und interessant fand (denn so etwas beruht ja nicht immer auf gegenseitigkeit mit dem Leser *g*...aber dazu ist es ja auch MEIN Blog *muhahaha*). Ich weiß sogar noch, in welcher Zeile es mir eingefallen ist, was ich noch schreiben wollte, aber das hilft mir jetzt auch nicht sonderlich. Ich könnt jetzt natürlich solange irgendwelchen Schranz schreiben, bis es mir wieder einfällt, aber das wäre dann allzu leserfeindlich. Ich lass es einfach. Und hoffe, dass der Denis sich mal meldet bei mir und meine Entschuldigung annimmt.