Samstag, Dezember 29, 2007

Fröhöliche Weiiihnacht üüüberaaaall!
Das war quasi das Motto der letzten Tage. Und meine Weihnacht war wirklich fröhlich. Es ist sehr praktisch, einen Freund und damit quasi eine zweite Familie zu haben, die das Bedürfnis hat, einem auch was zu schenken. Zwei Bescherungen am 24.! Die Ausbeute war dementsprechend fabelhaft (Schokobrunnen, Wochenendurlaub an der Müritz, Puzzle, Portmonee, Schirm, Geld, neue Boxen für Martins PC, von denen ich auch profitiere, neuer Duschkopf, Hausschuhe, etc.pp.), natürlich gabs auch die unvermeidlichen Süßigkeiten, die ich nahezu allesamt zu Martins LAN-Proviant auserkoren habe! Denn selber essen würd ich das Zeug nur ungern - gefühlte 595,7kg wiege ich zurzeit XD.
Auch die Tage nach Weihnachten waren bisher toll - Tradi-Party im Tivoli, bei welcher ich mich mal wieder mit vielen lieben Menschen, die nahezu verschollen geglaubt waren, unterhalten habe und überhaupt allerhand Spaß hatte. Außerdem ein Mädchentag mit meiner Schwester, der aus Shopping und Kino bestand ("Keinohrhasen" - ein grandioser Film). Gestern Abend war ich beim Paul zum gemeinsamen Kochen, und das kann er dank Sophia wirklich gut und es war ach insgesamt ein sehr schöner Abend. Heute wollte ich mit meinen Eltern und Maria eigentlich in die Sauna/ins Erlebnisbad nach Marienberg; nun hat sie aber eine Magen-Darm-Geschichte, meine Eltern sind erkältet und wir bleiben schön entspannt daheim. Morgen folgt noch eine viersame Weihnachtsfeier mit den Mädels und am Montag gehts zurück nach Leipzig.

Ich wünsche euch allen nachträglich ein schönes Weihnachtsfest und übermorgen Nacht dann einen guten weniger rutschigen Rutsch ins neue Jahr :).

Donnerstag, Dezember 20, 2007

Gerade sehe ich auf MTV Brand:neu eine nigelnagelneue deutsche Band namens Jennifer Rostock. Die kommen aus Usedom und trällern in quietschlebendigem Berliner Szene-Ambiente den Song "Kopf oder Zahl". Das heißt, trällern tut da nur eine, die Sängerin. Ein mit Modelmaßen ausgestattetes Gör, ich nehme an so Mitte 20, mit langen schwarzen Haaren, pervers blauem Oberteil und knallroten Lippen. Das Gesicht zugepierct mis zur optischen Schmerzgrenze. Das Lied ist kurz und laut. Alles in allem klingts etwas sehr nach Mia. auf Album eins, vor allem die Knatschigkeit und Schiefheit des Gesangs. Auch der Text könnte von Mia. sein. Auch das Video könnte von Mia. sein, wenn da nicht diese erotisch gemeinte Komponente am Ende des Clips wäre, in der alle Protagonisten (besagte Band und eine Rock-Partygesellschaft) in einem gefließten Raum in grünem Schleim duschen. Die ultrahippe Sängerin pellt sich aus den pervers blauen Oberteil und trägt ein simples schwarzes Top drunter, knutsch an die Wand gepresst angedeuteter Weise mit irgendeinem Typen und hat verwischte Lippenstiftflecken im Gesicht. Na, wenn das mal nicht total sexuell gewagt und voll Porno ist! (...)

Mein Fazit: nervt irgendwie, ist zu schief und zu laut und zu aufdringlich. Tot machen.

Dienstag, Dezember 11, 2007

Neulich, bei der Lektüre einer der einschlägigen Zeitschriften, die sich an weibliche Humanoide zwischen grob gesagt 16 und 30 richten, so hippe Namen wie "Jolie", "Joy" und "Young" haben und zur Hälfte aus Werbung oder viel zu großen Bildern von Klamotten bestehen, habe ich etwas festgestellt. Vielleicht haben das auch schon andere vor mir festgestellt, vielleicht ist es auch gar nichts Besonderes, aber ich hatte doch in etwa das Gefühl, das jemand hat, der hinter die miesen fiesen Mechanismen dieser ach so verkommenen Welt gestiegen ist. Und - ach verdammt, jetzt hab ich wieder so ein Trara um das gemacht, was nun kommen soll und alle denken, es ist was Tolles und sind dann eventuell sogar enttäuscht ob dieser Feststellung:

Die moderne Kosmetikindustrie sieht die Frau nicht als Frau, als Mensch oder wenigstens noch als Körper, nein, sie sieht sie als eine Ansammlung von "Zonen": genauer gesagt besteht SIE aus der T-Zone, der Bikinizone, der Intimzone und einer schier unendlichen Ansammlung an Problemzonen. Es folgt eine kurze Erläuterung die diejenigen (Kerle), die nichts damit anzufangen wissen:
  • T-Zone: die fettigen Partien der Gesichtshaut, nämlich Kinn, Nase, Stirn (vertikaler Balken des T) und der Stirn in ihrer ganzen Breite (Querbalken)
  • Bikinizone: das, was man von "zwischen den Beinen einer Frau" links und rechts vom Bikinihöschen sieht
  • Intimzone: das, was man möglichst nicht sehen sollte
Mit den Problemzonen ist das freilich etwas anderes. Sie können immer und überall sein, sind das Subjektivste der Welt und nur für weniger erlesene Menschen (meist sich selbst) sichtbar. Ihnen widmet Frau viel zu viele Gedanken und Zeit, wegen ihnen gehen ganz harte Vertreter des weiblichen Geschlechts an schlechten Tagen nicht vor die Tür. Für manche sind es die Füße, für manche Bauch und/oder Beine und/oder Po und ich gestehe, einige Damen für Ganzkörperproblemzonen zu halten.

Jede dieser "Zonen" hat ihre gesellschaftlich diktierten ästhetischen Restriktionen: Die T-Zone kann mit Hilfe von Feuchtigkeitscremes und mattierenden Pudern gezähmt, die Bikini- und am besten auch die Intimzone mit Epilierern, Rasieren, Kalt-/Warmwachs, Cremes getrimmt werden und für jede Problemzone gibt es die passende Lösung: Anti-celluliteprodukte, Bräunungsmittel, OPs, Diäten, Hornhauthobel (die letzten drei Worte in dieser Reihenfolge würden einen tollen Titel für eine RTL 2-"Doku" abgeben).

Martin hegt übrigens zu meiner "Theorie" noch weitere Gedanken: Bebe, Nivea & Co. teilen die Zonen unter sich auf, wie damals die Aliierten das deutsche Gebiet unter einander verteilt haben. Haltlos, aber amüsant ;).

Montag, November 26, 2007

Post-Wahn? Egal, macht Spaß heute.

Aktuelle Playlist der Anne B.:

And One - So klingt Liebe
City - Am Fenster
Culture Club - Do you really want to hurt me?
Him - Join me
In Extremo - Vollmond
Kim Wilde - Cambodia
Marilyn Manson - Sweet Dreams
Rammstein - Rosenrot
Rob Dougan - Clubbed to death
Saltatio Mortis - Welscher Weibertanz
Schandmaul - Verbotener Kuss
Soft Cell - Tainted Love
The Chemical Brothers - Believe
Zeraphine - Sterne sehen


Kurz, aber solche Perlen muss frau eben genießen!

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Und nun der widerlichste, dämlichste, bekloppteste, quälendste Beginn, den ein philosophisch-hermeneutischer Text haben kann:

Die Befindlichkeit ist eine der existenzialen Strukturen, in denen sich das Sein des "Da" hält. Gleichursprünglich mit ihr konstituiert dieses Sein das Verstehen. Befindlichkeit hat je ihr Verständnis, wenn auch nur so, dass sie es niederhält. Verstehen ist immer gestimmtes. Wenn wir dieses fundamentale Existenzial interpretieren, dann zeigt sich damit an, das dieses Phänomen als Grundmodus des Seins des daseins begriffen wird. "Verstehen" dagegen im Sinne einer möglichen Erkenntnisart unter anderen, etwa unterschieden von "Erklären", muss mit diesem als existenziales Derivat des primären, das Sein des Da überhaupt mitkonstituierenden Verstehens interpretiert werden.
Die bisherige Untersuchung ist denn auch schon auf dieses ursprüngliche Verstehen gestoßen, ohne dass sie es ausdrücklich in das Thema einrücken ließ. Das dasein ist existierend sein Da, besagt einmal: Welt ist "da"; deren Da-Sein ist das In-Sein. Und dieses ist im gleichen "da" und zwar als das, worumwillen das Dasein ist. Im Worumwillen ist das existierende In-der-Welt-Sein als solches erschlossen, welche Erschlosseheit genannt wurde. [...]

aus: Heidegger, Martin (1920): Sein und Zeit. München: Max Niemeyer Verlag.
Heute hat der Leipziger Weihnachtsmarkt aufgemacht. D.h. die offizielle Eröffnung ist sicher heute Abend irgendwann oder morgen oder wann ganz anders, aber heute hatten die ersten Buden, etwa 30% der Gesamtbudenanzahl, offen. Natürlich hauptsächlich Fressbuden, der ganze Kunsthandwerkerschnickschnack, die Schal-, CD-, Pfannen-, Honigstände, etc. machen wohl erst auf, wenn wir uns dem Dezember etwas mehr genähert haben. Und die Fressbuden haben ihre Wirkung nicht verfehlt: meine Speichelproduktion schrie "Kauf dir Mandeln, du kleener Fresssack" und mein Leber verlangte immer hemmungsloser nach heißem Met, Glühwein, mit oder ohne Schuss - sie hätte sogar heißen Apfelmost genommen. Mein Portmonee und der Wunsch nach Hause zu kommen, haben aber überteuerte Weihnachtsmarktkäufe außerhalb von konkret so ausgewiesenen Weihnachtsmarktbesuchen mit lieben Mitmenschen verhindern können! Na Gott sei Dank.

Gestern habe ich das Weihnachtszeug rausgeräumt. Jaha, zum Totensonntag, denn ich bin der Antichrist. Oder so. Weihnachtszeug bedeutet: zwei Räuchermänner (der Naphti und der Säufer), ein Nussknacker (Förster von Beruf, geboren in Seiffen), ein silberner, experimenteller Schwibbbogen mit drei b von Aldi, eine Pyramide UND mein Weihnachtsbaum, ca. 1,2m klein, aus hübschem grünen Plaste zum Zusammenbauen, mit 12er Lichterkette, textilem Geschenkband und Diskokugeln geschmückt. Mein ganzer Stolz! ;)
Und so hatten wir dann gestern einen sehr gemütlichen Abend, den uns Johnny Depp, Absinth, unser weihnachtliches Ambiente, eine Zuckerwattemaschine und eine leckere Suppe gestaltet haben :).

Und morgen - kann ich ausschlafen, weil unsere doch recht hochschwangere Französischdozentin krank ist.

Sonntag, November 25, 2007

Er macht mich ungeheuer schläfrig, matt und frei von jeglicher Inspiration. Seit er da ist, schlafe ich abends viel zu zeitig vorm Fernseher ein, kann mich zu nichts aufraffen und es fällt schwer, etwas zu Ende zu führen. Während seiner Anwesenheit war ich schon zwei mal krank. Er ist zu kalt und doch nicht kalt genug, dunkel, nass und wolkenschwer. Gott sei Dank ist er bald vorbei, der November.

Es ist Sonntag und das Ende eines semiverkorksten Wochenendes. Freitag sind wir heimgefahren, mit Tina, Doro, einer weiteren, mit dem Zug. Freitagnachmittag haben wir bei meinen Eltern verbracht, meine Schwester, die olle Trulla, war wie so oft nicht da, weil sie neuerdings jeden Freitag mit Freunden das McCafé auf dem Häuersteig unsicher macht. Ja, nie hast du Zeit für uns!!! *g*
Dann waren wir bei Martin und mussten feststellen: für uns ist hier kein Platz und keiner kann uns gebrauchen. Sein/unser Brander Bett war belegt von einer Arbeitskollegin seines Vaters und wir mussten also - recht unbequem, aber es ging - im Zimmer von Dem, Der Nicht Genannt Werden Will schlafen, der sich sogar eine Nacht mal das Schnarchen verkneifen konnte. Am Samstag dann hat man sich ein "Wie beschäftigen wir Anne und Martin"-Programm ausgedacht: wir fuhren alsi zu zweit nach Moritzburg, um Martins dieses Jahr verwitwete Großmutter+ihren Hund zu besuchen, gingen für sie einkaufen, kümmerten uns ums Grab des Opas. Nach dem Kaffeetrinken gings heimwärts Richtung Freiberg mit einem Abstecher in Niederau bei Meißen, wo wir von Martins Onkel zwei Meerschweinchen und ein Kaninchen abholten, die ab sofort von der Rückbank des Autos aus einem Korb heraus ab und zu quietschende Tierlaute von sich gaben. In Freiberg sind wir dann erstmal ins Krankenhaus, Martins andere Oma besuchen. Sie hat sich sehr gefreut und das Gesprächsthema "früher" blieb unvermeidlich, denn die liebe alte Dame plant in der Langeweile des Krankenhauses ihre Memoiren.
Noch am gleichen Abend fuhren wir nach Leipzig zurück, Zugfahrt sponsored bei Schwiegermutter, denn gebrauchen konnte man uns schließlich überhaupt nicht. Da waren wir aber gar nicht böse drüber, sondern froh, einen beachtlichen Teil des Wochenendes in unseren 4 Leipziger Wänden verbringen zu können, mit eigenem Bett.

Ansonsten, wie gesagt: unmotiviert und ich schiebs erfolgreich auf das Wetter. Hab zurzeit gar keine Lust auf Uni, glänze aber mit etwa 95%iger Anwesenheit und der Erledigung aller Hausaufgaben - selbst zu Stunden, die ich mal schwänze, ich kleiner Frechdachs. Mit Martins und meinem sozialen Leben in Leipzig gehts steil bergauf: sogar kommt dieses Semester öfter vor die Tür, sei es zu so etwas wie Felix' Geburtstag, der sehr lecker war, oder eine Juristenparty letzte Woche, bei der wir ein beinahe kollektives WG-Besäufnis hatten.

Donnerstag, November 08, 2007

Anne regt sich auf (Episode 2)

[Folgende an eine Kommilitonin, die heute mit ihren Freundinnen - die nicht besser sind als sie - hinter mir in einem Seminar saß, gerichtete Gedanken müssen nu ma raus!]

Boah, ich kotz gleich! Weeßte, Püppi: den breitesten Arsch und die widerlichste Stimme von der Uni haben und dann 90Min hinter mir sitzen und die Fresse ni halten können! Machn Kopp zu, verschone mich mit deinen bekloppten, unqualifizierten Kommentaren und verkrümel dich in irgendne Ecke, bleib da, komm nie wieder. Bei deinem Dorftrotteldialekt isses einem ja schon fast peinlich, aus dem gleichen Bundesland wie du zu kommen. Im Ernst, sowas wie du will Lehrerin werden? Förderschulpädagogik? Du bist ja noch nicht mal an der Grundschule richtig aufgehoben! Wetten wir, dass ich 10mal mehr Potenzial hab als du? - Und trotzdem maße ich mir so nen Berufswunsch nicht an.
Wenn du wenigstens nur über den Unterricht ablästern würdest! Aber nee, zu jeder Meldung eines Mitstudenten kommt ein leises, aber für die Leute direkt vor dir hörbares "Na das hättsch och noch hingekriegt", o.Ä. Mädel, wenn du verhindern willst, dass die zwei brachialen Annes vor dir dich das nächste Mal niedermetzeln und hysterisch lachend auf deinen zerfetzten Körperteilen rumspringen, dann halt den Rand. Tod, Hass und Verderben!*


*Zitat; Urheber: A. Radigk am Donnerstag, 8.11.2007 gegen 12.15Uhr, Leipzig

Mittwoch, November 07, 2007

Do you know my real answer? I was born to be a dancer!

Donnerstag, 25.Oktober 2007. Ich bin gerade bei Jan und Felix in der WG zu Besuch und guck dort mal in meinen Mails rum. Sowohl von Martin als auch von meiner Schwester habe ich Post: "Du musst unbedingt Tina anrufen." Ich denke mir, das hat ja wohl noch Zeit bis ich wieder zu Hause bin. Ich rufe sie dann, zu Hause angekommen, irgendwann am späten Abend an. "Anne, ich hab im Radio zwei Tickets für die Kaiser Chiefs gewonnen, willste mit?". Da war ich erstmal platt, es folgten Freudentänze und sachte Kreischarien. Man muss dazu sagen, dass ich überlegt hatte dahin zu gehen, aber aus finanziellen Gründen (und weil ich nicht wusste, mit wem ich dahin gehen könnte), hatte ich diesen Plan dann auf Eis gelegt. Und dann klappts doch, mit Tina und ohne was zu bezahlen. Juhu.

Dienstag, 6.November 2007. Konzerttag. Das Outfit, in dem man drinnen nicht so schwitzt und draußen trotzdem nicht friert, ist gefunden. Gegen 17.30 Uhr klingelt Tina; wir essen bei mir, weil ich nicht allzu weit weg vom Haus Auensee wohne. Es gibt Tiefkühlpizza und Eistee. Rewe hatte mich btw. Pizza-technisch sehr enttäuscht: normalerweise ein kilometerlanges Pizzaregal, das an diesem Tag gähnend leer und nur mit 4 verschiedenen Pizzen bestückt war. Die Simpsons werden geguckt und die "wann und wie kommen wir dann wieder zurück"-Frage beantwortet - die 00:07 Uhr-Bahn wird angestrebt.
Dann gehts los. An der Bahnhaltestelle kriegt Tina nen Anruf vom Radio und wird Opfer eines Was-erwartest-du-vom-Konzert-Radiointerviews. "Ich denke, dass Haus Auensee wird rocken", stellt sie richtig fest. Pünktlich 19.00 Uhr zum Einlass sind wir da und dürfen uns am "Gästeliste"-Schalter anstellen, toll wie wir nun mal sind. Leibesvisite, Garderobe, Jacken abgeben, Ausweise und Garberobenmarke im Schuh verstauen, das Geld in die tiefsten Ecken der Hosentaschen stopfen. Jump Radio verteilt kleine Pappboxen gefüllt mit Streichhölzern und einem Kondom. Dann heißts noch etwas mehr als ne Stunde auf Konzertbegin (20.30 Uhr) warten. Ich gebe nen Apfelsaft aus und wir stehen uns die Füße platt. Die Halle füllt sich mit den H&M-Indiemädchen, zu denen man mich wohl auch klischeehafter Weise zählen darf. Wobei ich eher ein H&M-Pimkie-Orsay-Indiemädchen war, mit einem stilechten HardRockCafé T-Shirt aus London in kreischend-dezentem Pink. Aber die Indiemädchen sind in der Unterzahl! Irgendwie hatte ich mehr Mädels als Jungs erwartet, aber der Prozentsatz an Männern und welchen, die es noch werden wollen, ist beachtlich.

20.30 Uhr: Pünktlich wie es nur Nordeuropäer können, stürmen "Jakobìnarìna" aus einem Vorort von Reikjavik die Bühne - na ja, sie sind sachlich drauf gelaufen, würde es eher ausdrücken. Erstmal der optische Eindruck:
Sänger: Metrosexuelle Version vom Kaiser Chiefs-Sänger
Bass: sieht aus wie ein 14-jähriger amerikanischer High School Student
Gitarre 1: Lederjacke und -hose, blonde dünne Elvistolle, Sonnenbrille
Gitarre 2: knallenge schwarze Hose, weites schwarz-weißes Rüschenhemd, Prinz-Löwenherz-Topfschnitt
Schlagzeug: Franz Ferdinand-Frisur, weißes Rüschenhemd, schwarze knallenge Jeans
Keyboard: schwarzes normales Hemd, blaue normale Jeans - der einzige Normale in dieser Band
Die spielen ne knappe halbe Stunde, sind offensichtlich leidenschaftliche Musiker, klingen ein bisschen wie Placebo mit einem Kaiser-Chiefs-Sänger, zumindest live. Lohnen sich sicherlich auf Platte.

Dann 10 Minuten Umbaupause

21.05 Uhr: Die "Silversun Pickups" erobern die Bühne. 4 Leute, allesamt wirken sie wie Langzeitstudenten irgendeiner Geisteswissenschaft um die 30 Jahre.
Gesang/Gitarre: ein Mann mit recht hoher, fantastisch ausdrucksstarker Stimme, offensichtlich ein Gitarrist mit einigem an Können
Bass/Gesang: die coolste Sau des Abends - die Bassistin. Bassistinnen sind IMMER cool.
Schlagzeug: das, was der sich innerhalb einer Minute an seinem Schlagzeug bewegt, bewege ich mich normalerweise den ganzen Tag nicht: ein trommelnder Wirbelwind mit einer Mähne, die einen Blick auf sein Gesicht unmöglich gemacht hat
Keyboard: etwas rundlicher Typ, etwas ungepflegt wirkend, hat sich so in die Musik reingesteigert und war in derartiger Trance, dass ich dachte er wäre krank und kippt gleich um.
Scheinen musikalisch ne hervorragende Band zu sein, gehören zu diesem "richtigen Musikern" dieser Welt. Das einzige, was ich etwas nervig fand, war diese esoterische Art, seine eigene Musik zu genießen und statt "Klatsch-Pausen" zwischen den Songs zu machen, sphärische Gitarrenklänge bis zum nächsten Lied anhalten zu lassen.

Beide Vorbands kannte ich aus Musikzeitschriftenartikeln und war positiv angetan. Leider hatten sie es beide nicht leicht mit dem eher kühlen Leipziger Publikum, das beiden Bands mit Skepsis begegnete und sich nur schwer zum Hüpfen/Tanzen/whatever bewegen konnte. Mich hat das natürlich von nichts abgehalten ;). Tina und ich standen direkt vor der Bühne in Reihe 3. Besonders aufgeregt hab ich mich über ein Mädel vor mir: mollig wie ein Fels inder Brandung, nicht mal ein Fußwippen bei den Vorbands, unbeweglich. Und vor ihr ihre riesige offene Tasche auf dem Boden...wird sie dann bei den Kaiser Chiefs bereut haben ;).

Umbaupause....10Min...20Min...30Min...und länger. Die Zuschauer werden schon etwas ungehalten, die Tontechniker sind längst fertig, aber die Band lässt sich nicht blicken.

gegen 22.25Uhr: Los geht's. Und es ist wie ich es erwartet hatte: laut, heiß und einfach nur geil. Beim zweiten Lied beschließen Tina und ich, aus dem Pogobulk zu fliehen und wenige Meter zur Seite zu gehen, wo es noch genauso geil, aber weniger gefährlich ist. Die blauen Flecken hat das allerdings nicht verhindert. Es wurde gespielt, was gespielt werden musste:

Everything Is Averge Nowadays
Everyday I Love You Less And Less
Heat Dies Down
Born To Be A Dancer
Ruby
I Can Do It Without You
Modern Way
Highroyds
Retirement
Thank You Very Much
Na Na Na Na Naa
I Predict A Riot
Take My Temperature
The Angry Mob
---------
Love's Not A Competition
Oh My God

Während dem letzen Lied sind wir gegangen, um a) pünktlich an der Bahn zu sein und b) unsere Jacken vor der Masse zu holen. Da die Chiefs erst zwei Alben auf dem Markt haben, war die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Songs zu hören, ziemlich groß. Ich fands toll, etwa 95% der Texte an diesem Abend mitsingen zu können, musste mich aber, was die Laustärke betrifft, etwas zurückhalten, weil heute wieder logopädische Therapie (die vorletzte...yay) ist und da möchte man der guten Frau doch keine desolat heruntergegröhlte Stimme als Arbeitsgrundlage geben.

Gegen 23.40 haben wir die Halle verlassen und 00:15 Uhr war ich zu Hause. Mein großer Engel hat auf mich gewartet. Ich bin noch mal fix unter die Dusche gesprungen, habe die Klamotten zum Auslüften ins Treppenhaus verbannt und bin dann irgendwann zusammen mit Martin ins Bettchen gefallen. Heute Morgen ist das Aufstehen unerwartet leicht gefallen und an der Uni gabs in unserer Bankreihe nur das Thema: Kaiser Chiefs, Konzerte, etc. Anne wollte natürlich eine Zusammenfassung von mir und Susann, eine mit der wir uns sehr gut verstehen, war gestern auch da - blöd, dass man sich nicht gesehen hat. Susanns Banknachbar, ein junger Mann namens Mario, der mir durch seine intelligenten Kommentare und seinen anscheinend interessanten Charakter und das WGT-Armbändchen noch öfter aufgefallen war, war ganz entsetzt, dass die Kaiser Chiefs gestern in Leipzig waren und er das nicht mitbekommen hat. Sonst wäre dann wohl die halbe Germanistenbelegschaft da gewesen ;). Aber mal im Ernst - wie kann man diese zig Konzerplakate überall nicht sehen?

Mein Tag heute sieht noch so aus: in ner halben Stunde mache ich mich auf zur Therpie, auf dem Rückweg wird eingekauft. 17.00-18.00 Uhr gehe ich zu einer Kunstaustellung über einen deutschen Maler, der lange Zeit in Frankreich gelebt hat - ein Spitzengrund, das ganze auf Französisch abzuhalten und mit dem Sprachkurs hinzugehen. Die Teilnahme ist selbstverständlich "fakultativ".


Love's not a competition but I'm winning...

Sonntag, November 04, 2007

Zwei Leute haben sich nun schon ob des zwei-Wochen-nicht-Postens beschwert und ich seh's ja auch ein - so gehts nicht weiter. Waren aber auch stressige zwei Wochen und nun, da mein seelisches Gleichgewicht wieder hergestellt ist und ich sämtliche Aggressionen der letzten Tage losgeworden bin (das war jetzt nicht esoterisch, sondern todernst gemeint), hab ich auch mal wieder die Zeit für Selbstinszenierung.


Anne regt sich auf (Episode 1)

Inszenierung ist ein gutes Stichwort bzw. ein Wort, dass ich schon nicht mehr hören kann. Der Grund für meinen Stress in den letzten Tagen war ein Referat, dass ich im Rahmen des Blockseminars halten musste, über das ich schon gewettert hatte. Aber nun ist das Blockseminar endlich Vergangenheit: gestern und vorgestern von 10 bis ca. 16 oder 17Uhr waren die beiden letzten Veranstaltungen. Thema aller Referate war die "Inszenierung von Weiblichkeit" in jeweils verschiedenen Werken der französischen Literatur. Ich durfte mich mit einem Briefroman aus dem 18. Jahrhundert namens "Les Liaisons dangereuses" (dt. Gefährliche Liebschaften) befassen - toller Roman, tolle Verfilmungen (z.B. "Gefährliche Liebschaften" mit J. Malkovich, M. Pfeiffer, G. Close, U. Thurman und K. Reeves von 1988 oder auch "Eiskalte Engel", der allen bekannt sein dürfte.). Ich hab gerne an der Thematik gearbeitet und am Ende stand ein gutes Referat, anschaulich mit Filmszenen untermalt. - Wieso also reg ich mich auf?
Ich sags euch. Grund allen Übels, Objekt sämtlicher Mordgedanken der letzten Tage ist meine Referatpartnerin. Ich nenne keine Namen und hoffe, dass sie sie nicht hierher verirrt, aber da kann man sich eigentlich schon fast sicher sein: mir kam sie immer etwas hinterwäldlerisch vor. Ziemlich untalentiert in PC-betreffenden Dingen ist sie niemand, der die Möglichkeiten des Netzes (Communities à la StudiVZ, Abitreff oder die schwarze Szene betreffende Seiten - die einzigen Möglichkeiten, den Link zu dieser Seite einzusehen) ausschöpft und sie sitzt auch nicht sonderlich häufig vor dem Rechner. Ich könnte mich jetzt über optische (Mädchen, trag nen BH) oder lebensläufige (mit 26 sollte man mehr aus seinem Leben gemacht haben) Dinge auslassen, aber die gehen mich nichts an. Der springende Punkt heißt "Arbeitsweise".

- ziemlich viel auf den letzten Drücker machen
- den Roman nicht mal auslesen
- mit dreitausend schwammigen Ideen kommen, das als eigenen Beitrag betrachten und mich das konkrete machen lassen
- mir in den letzten drei Tagen vorm Referat jede Nacht ne total veränderte Version (ohne auf Absprache zu warten, o.Ä.) des Skriptes schicken, willkürlich Filmszenen in meine Sprechteile setzen, die ich mir dann zusammensuchen kann
- NICHTS vonn Gliederungen und Struktur oder "hintereinanderweg arbeiten" halten

Ich könnte so noch weiter fortfahren. Ich habe den kompletten Reformationstag bei ihr in der Wg verbracht, in der Hoffnung nachher ein Referat zu haben. Aber trotz fast 7stündiger Arbeit hatten wir hinterher nichts, das Kopf und Fuß gehabt hätte. Diese Art, unproduktiv zu sein, obwohl man die ganze Zeit über das Referatsthema redet, ist mir noch nie untergekommen und absolut unverständlich. Gott sei Dank habe ich keine weitere Veranstaltung mit ihr. Es beunruhigt mich nun nur noch, dass mein USB-Stick und meine DVD noch bei ihr sind. Das bedeutet: noch mind. ein Treffen *schauder*.
Sich aufregen ist toll.

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In mein Leben ist in den letzten Wochen auch ansonsten endlich mal wieder etwas Schwung gekommen: ich komme abends mal öfter vor die Tür - sei es ein Konzert (wie am kommenden Dienstag, 6.11.: Kaiser Chiefs in Leipzig mit Tina, die die Tickets gewonnen hat *freu*), ein Kneipenabend mit Anne und Fee oder mit Felix oder mit meinen Freiberger Mädels, oder auch mal ein WG-Besuch bei den NeuLeipzigern Felix, Jan und Claudi - es kommt Leben in die Stadt.

Etwas, über das ich mich auch sehr freue, ist der kommende Samstag: Annegret (Wittig) kommt nach über einem Jahr Au Pair in den USA heute wieder und an besagtem Samstag ist die Willkommensparty! Werde deshalb von Samstag (später Nachmittag) bis Sonntag irgendwann in Freiberg sein.

Samstag, Oktober 20, 2007

Ein paar lustige/merkwürdige/whateverige Dinge...

...es gibt Menschen, die besuchen meinen Blog nur, um per Strg+f zu gucken, ob ihr Name vorkommt.

...folgende Situation: Anne und ein Freund gehen durch die Leipziger Innenstadt. Fragt ein Punk die beiden "Habt ihr mal was Kleines für mich?". Anne sagt nein, besagter Freund sagt ja. Und, kapiert?^^

...ich hab mal wieder im Oktober schon wahnsinnig Bock auf Weihnachten. Natürlich existiert bereits eine Liste mit den Geschenken für die Mitmenschen und ein Teil ist auch schon besorgt. Damit habe ich im Juli angefangen... ;)

Dienstag, Oktober 16, 2007

Ich halte ein Referat zu einer Romanfigur. Erst Buch lesen und dann Verfilmung gucken oder andersherum?
(Zusatzinfo: FIlm hab ich vor einigen Jahren schon mal gesehen).

Man kann hier Schriftart, -farbe, -größe nich mehr einstellen o.O Mysteriös. Nicht mal mit [SCHRIFTART=Trebuchet MS][/SCHRIFTART] und so klappts...Chriiihiiis? ^^

Samstag, Oktober 13, 2007

Mein Stundenplan:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
9.00-
11.00

9.15-10.45
Sprachpraxis Französisch, Brühl 1021, Carrot

9.15-10.45
Übung: Mittelhoch-
deutsch Textanalysen, Brühl 621, Hertel
9.15-10.45 Vorlesung: Mittelhoch-
deutsch, Jahnallee, Schmid
9.00-9.45 Vorlesung: Einführung in die Geschichte der deutsch-
sprachigen Literatur, HS Frauenklinik, Stockinger
11.00-
13.00
11.15-12.45 Vorlesung: System der deutschen Sprache, Jahnallee, Öhlschläger/
Barz
11.15-12.45
Übung: System der deutschen Sprache, Brühl 628, ämmer


11.15-12.45 Seminar: Prosa in der Weimarer Republik, Brühl 518
13.00-
15.00
13.15-14.45 Seminar: Literatur-
theorie, Brühl 621, Werle
13.15-14.45 Vorlesung: Einführung in die Literatur-
theorie, Jahnallee, Burdorf



15.00-
17.00
15.15-16.45 Vorlesung: Literatur, Kultur und Geschichte, Hörsaal GWZ, Felten



17.00-
19.00






Orange:Sprachwissenschaft/Linguistik
Rot:Sprachwissenschaft/Sprachgeschichte
Grün:Literaturwissenschaft/Literaturtheorie
Hellgrün:Literaturwissenschaft/(epochenbezogen)
Blau:Romanistik/Französistik
+ Blockseminar am Fr, 12.10. und 19.10. (jeweils 14-18Uhr), Fr, 2.11.
(10-18Uhr) und Sa, 3.11. (10-16Uhr)


Danke an den tollen Compu =)

Donnerstag, Oktober 11, 2007

Das Semester hat wieder angefangen und das bedeutet...1 Jahr regelmäßiges Bloggen liegt schon hinter mir. Denn vor etwa einem Jahr hat mein Studium, mein erstes Semester als B.A.-Anwärter im Fachstudiengang Germanistik an der Uni Leipzig angefangen. Eigentlich wäre es Zeit,einen emotionalen, zu Tränen rührenden, ergreifenden Rückblick zu tippen und nostalgisch in nicht allzu weiter Ferne liegenden Erinnerungen zu schwelgen. Aber nö, so unglaublich viel ist ja gar nicht passiert. Und es gab eigentlich auch nur positive Entwicklungen zu vermelden. Hier eine grobe Zusammenfassung:

- Studium macht meistens Spaß, meine Noten können sich sehen lassen und nachher werd ich vielleicht doch kein Fall für die Agentur für Arbeit

- über ein Jahr zusammenwohnen mit Martin hat keine bleibenden Beziehungsschäden bewirkt und sich als sehr erfolgreiches Experiment erwiesen

- ich zähle nun zwei "neue" Menschen in meinen engeren Freundeskreis: Anne und Bastian

- der Kontakt zu den mir wirklich wichtigen Freunden (Bettina, Sandra, Chris, Christin, Doro, Felix) ist nach wie vor regelmäßig und auf Treffen (wenn sie auch nicht mehr so häufig sind wie in Schulzeiten) freue ich mich schon Tage vorher

Joa. Ach ja, und Leipzig rockt natürlich nach wie vor. An jeder Ecke Heiße Schokolade to go kaufen können, Buch-, Schuh-, und Klamottenläden für jede Szene und jeden Geschmack, von guten Künstlern stark frequentierte Konzerthallen und Lesungsräume - es isn Traum! Nur Schnee gibts hier nie *snüff*.

*****

Morgen ist ja nun die erste Uniwoche vorbei. Und es war stressig, auch wenn mich das wundert, denn soooviel war nicht zu tun und der Stundenplan bringt auch niemanden um. Vielleicht ist man einfach nichts mehr gewöhnt nach neun relativ faulen Wochen, die nur selten durch wirkliche Herausforderungen (Zelturlaub, Familienfeiern, Gartenlaube abreißen, etc). unterbrochen wurden. Wenn ich noch wüsste, wie man so ne doofe Tabelle in den Blog reinkriegt und von der Breite her anpasst, dann würd ich das glatt tun, aber damit kann ich gerade nicht dienen...Chriiiiihiiiis? ;)
Außerdem hab ich ja noch zweimal pro Woche Therapie. Von meinem Besuch beim Phoniater habe ich ja schon ausführlichst berichtet. Nun habe ich also eine logopädische Therapie verschrieben bekommen, die zehn Sitzungen à 45Minuten beinhaltet. Eine nette Logopädin namens Fr. Herbst und ich sitzen uns da in einem kleinen Zimmer gegenüber und machen alberne Übungen, sie macht es vor, ich mache es nach. Zuerst haben wir mit o, dann mit eu und ö geübt und jetzt darf ich sogar schon Wörter mit u üben XD. Und eine Erkenntnis der ersten zwei Therapiesitzungen: meine eigentliche Sprechstimme, also die, mit der es am ökonomischsten und gesündesten wäre zu sprechen, ist tiefer als die, mit der man mich sonst plappern hört. Muss ich mir nun ne tiefere Stimme zulegen? Geht das überhaupt? Kling ich dann wie eine Telefonsexfrau? All diese Fragen werden die nächsten Wochen und Sitzungen vielleicht beantworten...

Heute hatte ich einen sehr erleuchtenden Moment. Ich dachte ja schon, ich werde eine langweilige Muddi. Weil ich zum Beispiel den Nachmittag am heutigen Donnerstag mit Kuchen backen und Sticken verbracht habe. Dabei sollten junge Menschen wie ich doch Drogen nehmen, irgendwo herumlungern und total hip sein. Aber es ist ja noch nichts verloren an mir: immerhin habe ich dabei Metal gehört.

Freitag, September 28, 2007

Heute gehts mal wieder nach Freiberg, nach knapp zwei Wochen Leipzig, die recht ereignisreich waren. Meine drei Mädels waren mich mal wieder hier besuchen und wir haben wundervoll auf Wiesen in Parks gelegen, Prosecco getrunken, gemütliche TV-Abende gehabt, waren shoppen, und was man eben noch alles so macht als junge Frau von Welt!

Außerdem hab ich die Doro mal wieder getroffen. Letzte Woche Donnerstag saß ich mit Martin, Georg (der die gesamte letzte Werkwoche hier bei uns verbracht hat), Manu und ein paar seiner Kommilitonen im Burger King am Leipziger Neumarkt und auf einmal fielen mir drei Mädels auf, die am BK vorbeiliefen. Eine, Pauline, erkannte ich aus meinem gemischten Scholl-Rülein-Sportkurs aus Sekundarstufe 2. Außerdem gehörte zu der Dreiergruppe ein ziemlich süßes Mädel, das augenscheinlich ein Gothic war. Und genau die stürmte unvermittelt in das Burger King und hielt erst 10cm vor meiner Nasenspitze an. Na ei, die Doro. Ich hatte sie ernsthaft nicht erkannt, sondern nur die Pauline, die ich ewig nicht mehr gesehen und mit der ich nie viel zu tun hatte. Wird wohl daran liegen, dass ich mich bis dato immer noch nicht an die glatte Haarpracht gewöhnt hatte. Die drei Mädels hatten an diesem Donnerstag für de nächsten Wochen erstmal den letzten Berufsschultag in Leipzig und wollten sich deshalb in der Stadt nen netten Abend machen und was trinken gehen, wozu ich auch spontan mitgenommen wurde. Wir waren erst im Enchilada, einer spanischen Tequila- und Cocktailbar, incl. Restaurant, wo ich schon lange mal hin wollte. Es ist ganz nett da, aber die Cocktails sind etwas klein und - wenn man nicht gerade in der Happy Hour-Zeit da ist (wo jeder Cocktail nur die Hälfte kostet) - dafür recht teuer. Nachher waren wir noch in der Sixtina, Leipzigs Absinthbar. Da gabs lecker Absinth
und nachher noch ein Honigbier (sowas hatte ich schon öfter mal auf Mittelaltermärkten getrunken, kann ich nur empfehlen). Da die drei Grazien in Leipzig in einem Internat untergebracht sind, in das man tunlichst vor Mitternacht zurückkehren sollte, wenn man vor dem nächsten Morgen wieder hinein will, war der Abend nicht allzu lang, was mir aber ganz recht war. Denn geplant hatte ich es ja keinesfalls, noch um die Häuser zu ziehen und dementsprechend wenig Geld hatte ich dabei. Aber trotz drei Drinks waren von meinen 10€ nachher noch ein viertel übrig. War ein seeeehr netter Abend.

Am Montag hat mich die Frau von untendrunter zusammengeschissen, warum wir dauernd (!) wildfremde Menschen anschleppen würden. Na, dass sie unsere Freunde nicht kennt, ist ja wohl klar, oder? Wildfremd bezieht sich in dem Fall auf Georg, also Martind Bruder, und meine drei Mädels Sandra, Bettina und Christin. Wenn nämlich das nächste Mal der Keller ausgeraubt werden würde, würde man als erstes auf uns zurückkommen, schließlich sind wir die, die dauernd irgendwelche Leute mit heimbringen. Im Laufe des Gesprächs hat die werte Dame sich noch so richtig reingesteigert, ist regelrecht beleidigend geworden und war schließlich vom "Sie" beim "Du" angelangt und letztendlich hat sie mit mir so geredet wie mit ihren Kindern (zu denen ich später noch mal kommen werde). Wobei man von "Gespräch" kaum sprechen kann: sie hat geredet und geredet und mein Mund stand immer weiter offen und nur ab und an habe ich ein "Hm" oder ein "Aha" zustande gekriegt.
IIIIhre Kinder dürfen nämlich keine Freunde mit heim bringen. Und ihre Kinder (der älteste ist 14) haben auch keinen Wohnungs- oder Haustürschlüssel. Und ihre Kinder, nicht mal der Älteste, dürfen auch nie alleine zu Hause bleiben, das macht man nämlich nicht, Kinder alleine zu Hause lassen, auch wenn sie schon 14 sind! Aber ihre Kinder, außer der 2jährige, müssen sich alleine Essen machen, dazu ist diese Frau, die offensichtlich einen Messi-Haushalt führt, nämlich zu bequem. Die Kinder haben im übrigen schiefe Zähne, überzogen von grau-grünem Belag. Und wie es scheint, hält und diese Dame für asozial. Ihr scheint nämlich entgangen zu sein, dass wir Studenten sind und meint, wir hätten weder Job noch Ausbildung und würden nur rumhängen und an PCs sitzen.
Ich habs dann aber gelassen, ihr das alles zu sagen. Wer selbst pubertierende Jungs an so kurzen Leinen hält, wird schon sehen, wenn er eines Tages auf ungesundeste Weise alles nachholen will, was er "verpasst" hat. Außerdem sindshoffentlich keine 2 Jahre mehr, die wir hier wohnen.

Gestern war übrigens Einschreibung im Kernfach. Juhu, alles bekommen, was ich wollte :).

Montag, September 24, 2007

Morgens halb 10 in Deutschland und NIEMAND ist online. Dabei bräucht ich dringend einem zum hysterisch zutexten, aber dafür hab ich ja nen Blog...
Ich mag dann nich zum Onkel Doktor, der eigentlich ne Frau Doktor ist, gehen. Ich mag Ärzte nicht und am allerwenigsten geh ich gern zum Frauenarzt. Nein, das macht einfach keinen Spaß und ist eine furchtbar lästige, halbjährliche Notwendigkeit. Zudem wird man immer etwas Geld los, sei es Praxisgebühr oder die 5€ für die Antibabypille. Blubb.
Ich mach dann mal los.

Donnerstag, September 20, 2007

Es gibt ja Internetseiten, auf denen man unglaublich dämliche Tests machen kann. Wie alt werde ich, welche Farbe hat meine Aura, welches Tier wäre ich, usw. Es gibt aber einen Test, den ich regelmäßig (also vielleicht 2-3mal im Jahr) mache, immer auf derselben Internetseite. Dieser Test ermittelt "mit unglaublicher Präszision" das geistige Alter der Probanden. Es gilt im Vorfeld 20 Fragen zu beantworten, die Antworten sind vorgegeben. Es gibt ein paar Ja-Nein-Fragen, aber größtenteils andere. 20 Fragen - das kann ja mit der Präzision nicht so weit her sein, hm?
Heute war ich geistig gesehen 29. Vor einigen Monaten war ich 31. Und letztes Jahr 34. Was sagt mir das? Vermutlich werde ich mit voranschreitendem biologischen Alter immer infantiler, frischer und vor allem hipper (...) !
Ich weiß nicht, was ich von solchen Tests halten soll. Den Antworten ist schon beim Lesen zu entnehmen, ob man das von dieser Website errechnete Alter damit etwas hochschraubt oder drückt. Fast so schlimm wie bei den "Psycho-Tests" in Frauenzeitschriften à la Jolie, Joy, Glamour oder Young (die übrigens alle gleich klingen, aussehen und abwechselnd die gleichen Themen behandeln). Aber sowohl für derartige Internettests als auch für besagte Zeitschriften gilt: Ich liebe es. Es lebe die seichte Unterhaltung.

Mittwoch, September 19, 2007

Ich fühle mich gezwungen, meine Ansichten über den Fall Madeleine McCann kundzutun. Dieser Fall interessiert mich sehr und soviel war in Europa schon lange nicht mehr los...ich sage euch, spätestens zwei Jahre, nachdem der Fall dann vielleicht irgendwann mal abgeschlossen worden ist, verfilmt RTL, die sich am redlichsten um Berichterstattung bemühen, diesen Fall ganz schlecht im Rahmen eines Event-Movie-TV-Drama-Zweiteilers.
Aber nun zu meiner Ansicht. Die Eltern warens. Ich fand die Eltern schon scheiße, als die allen noch leidgetan haben. Ich fand es einfach absolut unverständlich, wie man so offen an die Medien gehen kann. Vielleicht liegts nur an mir, aber in so einer Situation wäre ich dazu nicht in der Lage und diese internationale Anteilnahme wäre mir beinahe schon peinlich. Das Verschwinden der kleinen Maddie wurde von den offensichtlich mediengeilen Eltern als eine Art Plattform benutzt. Unaufgefordert beriefen sie anfangs täglich Pressekonferenzen ein, nur um immer wieder mit Maddies Bildern (die eh überall einzusehen waren) vor einem Objektiv herumzuwedeln, Neuigkeiten gab es da nie zu berichten. Und spätestens, als Mrs. McCann in der Vernehmung 40 der ihr gestellten Fragen nicht beantworten wollte, ist sie in meinen Augen tatsächlich zur Hauptverdächtigen avanciert.
Nahezu jeden Monat verschwindet irgendwo in Deutschland ein Mädchen zwischen 5 und 15. Man kann dann etwa eine Woche lang auch jeden Tag in TV, Zeitung & Co. erfahren - wenn man möchte - wie die Ermittlungen vorangehen. Bei Maddie kam man nicht drum herum. Und nun habe ich mir die Frage gestellt: Wenn regelmäßig so viele Kinder entführt werden bzw. allgemein verschwinden - wieso machen dann alle anderen Eltern nicht so einen Radau drum herum? Wenn man die Eltern anderer verschwundener Kinder mit den McCanns vergleicht, wird klar, dass die McCanns vom Verhalten der anderen Eltern abweichen. Das ist kein Beweis, aber immerhin ein Indiz dafür, dass es in Madeleine McCanns Fall anders aussieht als bei, hm, nennen wir es mal "normalen" Kindesentführungen.

Aber bevor ich falsch verstanden werde: Selbstverständlich tut es mir um die kleine Maddie leid. Egal, wer es nun letztendlich gewesen ist, ist und bleibt sie die Leidtragende, ob sie nun noch lebt oder nicht. Ich nehme Anteil am Kummer ihrer Großeltern und Geschwister. Aber nicht an dem ihrer Eltern, zumindest nicht, bis einwandfrei das Gegenteil bewiesen ist.

Mittwoch, September 12, 2007

Es ist vorbei. Endlich. Diese lange Durststrecke, die mich ausgemergelt hat und mich nahezu losgelöst hat von diesem Monstrum namens Television.
Was vorbei ist? Na, das Sommerloch. Jetzt, da die geistige Dürre überstanden ist, habe ich sie alle wieder, alle meine kleinen Suchtobjekte: Bree, Susan, Gabrielle, Lynette, Edie und die anderen verzweifelten Hausfrauen; und so manch neue Staffel anderer Serien. Endlich beginnt allerorts der "Spielfilmherbst", was albern klingt, mir aber die Bill killende Uma Thurman, den größenwahnsinnigen Colin Farrell, etc.pp. direkt vor die Nase setzt. Der Raab Stefan kommt wieder täglich im Fernsehen, lässt sich am kommenden Samstag schlagen und fährt Stock Cars. Und Models modeln Freaks zu feschen Kerlchen um.

Halt!

Über diese Sendung muss noch genauer gesprochen werden. Mal davon abgesehen, dass 90% meines männlichen Freundeskreises und selbst der Martin in das "Freak"-Klischee dieser kreischenden Hupfdohlen passen (wobei der Martin aus der Reihe tanzt, da Freundin) - im Ernst, dieses TV-Format ist einfach nur diskriminierend. Zu Beginn jeder Episode sehen sich Jana Ina & Co. ein Vorstellungsvideo der zwei männlichen Versuchskaninchen an und sprechen nachher "total geschockt" von den optischen und charakterlich-sozialen Missständen, welchen sie ab sofort zur Ummodelung ausgesetzt werden. Schlimm, wie der aussieht...und OH NEIN, wie furchtbar, der hatte noch nie ne Freundin *kreisch* !!! Dem muss geholfen werden, der Arme. Herrgott, diese Kerle sind doch keine Tiere!
Ich gucks trotzdem gern *kicher*.

Freitag, August 31, 2007

Der Bundestroianer

Der bundestroianer ist eine wunderbare erfindung unserer geschätzten regierung. Er soll übers internet auf die rechner von terroristen zugreifen und selbige ausspionieren. Tolle idee eigentlich. Die frage ist: welche terrorist ist so dämlich irgendwelche pläne über anschläge etc auf einem internetfähigen rechner zu speichern bei dem man nie weiß wie viele hacker sich grad darauf rumtreiben? und wie viele terroristen werden ihre pläne am pc ausarbeiten nachdem bekannt wurde das es so etwas gibt wie den bundestroianer? was meint der liebe herr schäuble was die damit dann machen? in irgendwelchen foren posten? oder in einem blog wie diesem? das ist doch schwachsinn.
aber vielleicht wissen die geschätzten herren politiker das auch selbst und die aussage das damit straftaten verhindert werden sollen ist bloß propaganda.
wenn man dieses nette programm nun einmal hat, kann man es ja auch gleich dazu nutzen ein wenig herum zu spionieren und vielleicht den einen oder anderen schwerkriminellen fassen der illegal musik aus dem internet herunterläd. Das sind nämlich die wirklich gefährlichen leute dieser welt! raubkopierer sind verbrecher! sie schaden schließlich der armen musikindustrie.
wer mehr über den bundestroianer wissen will soll mal schön googlen :P aber was gibts darüber schon groß zu wissen, außer das wir damit wieder einen schritt in richtung überwachungsstaat gehen
womit ich elegant zu einem film überleite den ich mir vor kurzem angeschaut habe: "V For Vendetta"

womit mich dann grad auch schon wieder die lust am schreiben verlässt...
wer mehr drüber wissen will:
Wikipedia - V wie Vendetta

ich hab ihn jedenfalls direkt in meine lieblingsfilmliste aufgenommen
aus folgenden gründen: er ist spannend, glänzt durch gute dialoge und sein doch recht aktuelles thema, schreckt aber deshalb nicht vor viel bewegung zurück... ok... action (ich hasse das wort, aber gut...)

ein paar zitate:
"Auch wenn man den Schlagstock, anstelle eines Gespräches einsetzen kann, werden Worte immer ihre Macht behalten!"

"Ein Volk sollte keine Angst vor der Regierung haben. Die Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben!"

"Hinter dieser Maske steht eine Idee. Und Ideen sind Kugelsicher."

"Wer sind sie?" - "Wer? Wer ist nur die Form als Konsequenz der Funktion des Was. Und was ich bin, dass ist ein Mann mit Maske!"

das wars dann auch schon
schaut euch den film an und hütet euch vor schäuble und seinem bundestroianer




so far
Sophér

Dienstag, August 28, 2007

Es macht unheimlichen Spaß, Zeugs mit Stickern zu bekleben! Vor allem, wenn es sich dabei um putzige Hello Kitty-Sticker handelt, die jetzt zum teil neben meinen Flower Power-Retro-Blumen-Stickern auf meinem Laptop kleben. Am liebsten würd ich noch viel mehr bekleben, aber ich hab Angst, dass ichs in ein paar Stungen bereue ;).

Letzte Woche war ich also im Urlaub. Urlaub bedeutet in diesem Zusammenhang 4 oder 5 Tage Zelten in einen kleinen Dorf an der Ostsee. Es handelte sich nicht um einen Zeltplatz, sondern viel mehr um einen Reitplatz (so einen mit Oxern). Deshalb waren unsere 5 Zelte auch sehr privat unter einander. Warum 5 Zelte? Nun, weil wir mit der Voltigier-Gruppe von Martins Mama unterwegs waren. Die haben drei Zelte voller Mädels zwischen 6 und 15 gestellt. Dann gabs noch das Zelt mit den Betreuern (insgesamt drei Eltern) und unser (Anne, Martin, Georg) Zelt, das natürlich mit Abstand am tollsten und schönsten und vor allem am professionellsten aufgebaut worden war. Fotos davon auf Abitreff, übrigens! Martins Mama hat im Kampfrichterturm gewohnt.

Unser Dreimannzelt war dann auch größtenteils allein unterwegs, denn wir waren ja nicht als Betreuer mit. Wir haben zusammen Wismar angeguckt (und dort unter anderem die Metalkneipe "Fellfresse" entdeckt) und einige Geo Caches bewältigt.
Was ist das?
Das sind so ne Art Schnitzeljadgen. Auf diversen Internetseiten zu dem Thema kann man als Privatmensch - wenn man denn so einen Geo Cache erstellt hat - die Koordinaten, wo andere den Cache finden können, hineinstellen. Als Geo Cache machen Wollender sucht man sich die Koordinaten und die Cache-Beschreibung raus und begibt sich dahin. Meist ist das ganze mit Rätseln verbunden. Beispiel: Ausgangspunkt sind die Koordinaten XY und AB. Da begibt man sich mit Hilfe seines GPS Gerätes hin und stellt fest "Aha, ne Kirche" oder so. In der Beschreibung ausm Netz steht dann drin, dass man nach ner bestimmten Jahreszahl an der Kirche suchen soll und die dann in ne Gleichung, die auch angegeben ist, setzen soll. Das ergibt dann die nächsten Koordinaten usw. Es endet meist damit, dass man irgendwo ne versteckte Plastedose findet, wo man sich ins Ich-hab-den-Cache-gefunden-Logbuch einträgt und einen kleinen Gegenstand in die Dose legt und sich dafür einen hinterlassenen Gegenstand von einem Vorgänger herausnehmen kann, wenn man möchte. Im Raum Freiberg gibt es etwa 10 Geo Caches (http://www.geocaching.de/index.php?id=65).

Unser Urlaub war insgesamt schön, auch wenn das Wetter nur an 1,5 Tagen so richtig mitgespielt hat. Einen großen Aufreggrund hab ich aber immer. Und der heißt dieses Mal: Betreuer. Dieses Ehepaar und eine weitere Mutter, die da mit waren, haben sich teils unmöglich benommen, sich untereinander scheinbar nichts gegönnt und sich vor uns immer als Vormund aufgespielt, ganz genau geguckt, wie voll wir unsere Gläser machen und sich als die besten Eltern und die besten Hausfrauen der Welt zu erkennen gegeben: "Geschirrspüler? Bei mir wird noch alles selnst abgewaschen, so was Neumodisches!".
Vor allem der weibliche Teil des Ehepaars hatte es mir angetan. Allerdings ist "weiblich" nicht ganz richtig. Ohne ein Mann zu sein, hat es diese Person doch tatsächlich geschafft, das ganze Gegenteil von einer Frau zu sein.
Na - ich will mich hier man nicht weiter in was reinsteigern ;).

Ab kommenden Sonntag (2.9.) bin ich erstmal wieder in Freiberg. Man kann mich bzw. mich und meinen wunderbaren Anhang gern für ein Treffen bei uns, bei sich oder irgendwo anders, am liebsten in Bars, Kinos, etc. buchen XD.

Mittwoch, August 15, 2007

Fäääährjänn! Okay, laut der Orthografie heißt es wohl Ferien, aber ich befinde mich eben in diesen und es ist toll! Martin und ich hüten die Wohnung meiner Familie in Freiberg, weil meine Familie sich gerade im Ostseeurlaub befindet (noch bis übermorgen). Die Zeit seit sie weg sind haben wir (wir bedeutet, dass alle folgenden Erlebnisse von Martin und mir gemeinsam gemacht wurden) folgendermaßen verbracht:

Sa, 04. August: haben den Tag in Brand-Erbisdorf bei Martins Eltern verbracht, waren bei den Tschechen lecker Abendessen und nachts zu "Transformers" im Kino. Hatte keine bzw. niedrige Erwartungen an den Film, doch er war unerwarteter Weise nicht schlecht.

So, 05. August: Wir haben uns von Martins Oma anlässlich ihres Geburtstages am Folgetag in die Stadtwirtschaft zum leckeren Mittagessen einladen lassen :).

Mo, 06. August: Tag bei Martins Oma verbracht, wegen Geburtstag.

Di, 07. August: In der Freiberger Innenstadt geshoppt (soweit Freiberg es eben zulässt) und den Nachmittag/Abend mit Martins Kumpel Kai und dessen Freundin verbracht (die Jungs haben auf den PC, an dem ich eben sitze, Windoof neu draufgepappt und logischerweise alles andre auch, ich hab alle mit Lasagne bekocht).

Mi, 08. August: ich glaub, da haben wir nur gefaulenzt.

Do, 09. August: Mittagessen bei meiner Oma und abends mit Christin und Sandra Cocktails schlürfen und Kartoffelecken mampfen im Havana Club. Auf dem Weg dahin haben wir uns ordentlich durchregnen lassen vom aufgezogenen Unwetter. Nach dem Cocktailabend haben wir uns alle zusammen "Die fabelhafte Welt der Amélie" bei mir angesehen.

Fr, 10. August: spontan nach Leipzig gefahren, weil man nicht wusste, ob man die Stromrechnung schon bezahlt hatte.

Sa, 11. August: nich viel

So, 12. August: nich viel

Mo, 13. August: In Brand-Erbisdorf gewesen, weil Martins Oma aus Moritzburg mal da war, was nicht oft passiert. Toller Grillabend!

Di, 14. August: Gartenarbeit im Garten von Martins Oma, schreckliche, schreckliche Schmerzen durch zu viel Steine-rumschleppen ;). Abends haben wir es dann endlich geschafft, uns die Simpsons im Kino anzusehn. Und im Rewe hab ich nach gefühlten Ewigkeiten die Doro mal wieder gesehen.

Mi, 15. August: Extreme-Kaffeetrinking bei meiner anderen Oma, seit 18.00 Besuch da (der André) und leider hatte ich keine Zeit, bei Doro vorbeizuschneien :(.

Do: shoppen ohne Geldausgeben mit Chris in DD, abends Weiberabend+Martin bei Betti geplant

Fr: vormittags Wohnungsputz, etc. weil nachmittags meine Ellis wiederkommen

Wochenende: ma sehn

Mo bis mind. Fr nächste Woche: Anne zeltet bei sicherlich schlechtem Wetter an der Ostsee und teilt sich ihr kleines Zelt mit zwei heißen Burschen Anfang bis Mitte 20 ;)

Das darauffolgende WE wahrscheinlich Games Convention.

Dienstag, Juli 31, 2007

Waaah, ich muss dann bald zur Klausur. Es ist jetzt 6:37 Uhr und 8:20 Uhr treff ich mich mit Anne am Hauptbahnhof, gegen 9.00 gehts dann los mit dem Schreiben. Wieso bin ich nur mit Martin um 6 aufgestanden? - Ich hätte doch wissen müssen, dass ich die Zeit damit verbringen würde, mich im Netz davon abzulenken, mir manches noch einmal anzusehen...wah.

Ansonsten hat der Tag eigentlich die Qualität, ganz gut zu werden. Das ist die allerletzte meiner sechs Klausuren und Martin hat heute den allerletzten Arbeitstag seines Praktikumsemesters bei enviaM. Wenn ich von der Klausur wiederkomme, geh ich mit meiner Schwester in die Stadt, um nach einem Zweitbikinioberteil für mich zu suchen. Maria ist übrigens seit Samstagmittag da und morgen Nachmittag gehts zu dritt gen Heimat. Ach ja, und heute Abend kommt der Drawn-Together-Marathon auf MTV *freu*.
Aber bisher hat sich der Tag nur von seiner hungrigen, flau-magigen, extrem unsonnigen und nervigen (Martin hat den Schuhschrank fast zerstört) Seite gezeigt - wehe, das ändert sich nicht! Also, das mit der Sonne. Wenn ich morgens, sobald ich das Bad betrete, nicht in warmem, gleißendem (das war "Adjektivflektion, stark") Licht stehe, werde ich schon misstrauisch, was der Tag denn überhaupt hier will.

Mittwoch, Juli 25, 2007

Ein fabelhafter Tag!
Es begann damit, dass ich an einem Wandaushang ein Klausurergebnis von 1,4 von mir entdeckte. Es folgte eine mündliche Prüfung mit dem Ergebnis von 1,3. Daraufhin zog mich ein Glücksgefühl zu einem McDonalds Hamburger, einer auf 4,90€ heruntergesetzten roten knielangen Hose und ins NanuNana. Im Rewe hab ich mir dann gutes Cappuccinopulver und gute Pizzen gegönnt. Und nun hab ich die beste Laune, die man seit langem an mir gesehen hat und sehe die letzten drei Folgen der sechsten Staffel von Sex & the City. Ich Mädchen!


Wieviel sollten zwei sich liebende Menschen voneinander wissen? Oder sollte es lauten: Wieviel wollen sie voneinander wissen? Es gibt Dinge, die sind unumgänglich: Name, Geburtstag, was er/sie gerne isst, worauf er besonders Wert legt (Pünktlichkeit), besonders bevorzugte Stellungen, seine/ihre Freunde und anderes. Ich glaube, dass man über seine Freunde immer etwas mehr Bescheid weiß als über DEN Freund. Ein paar Schubladen, die nie geöffnet werden wollen, wird es immer geben.

Was macht eine Frau glücklich...
...wenn er mich von Weitem sieht, mich aber nicht erkennt und nachher sagt: Als ich noch nicht wusste, dass du das bist, dachte ich mir 'Hoffentlich geht das Mädel da vorn noch nicht über die Straße, die würd ich gern von Nahem sehen'. Als ich dich erkannt hab, dachte ich 'Wow, so darf ich das geile Teil sogar mit heimnehmen ;)'.

Montag, Juli 23, 2007

Hier stehen ab sofort meine Klausurergebnisse

Französische Kultur- und Literaturwissenschaft (vom 5.7.): 1,3
Stilistik (vom 18.7.): 1
Deutsche Literaturwissenschaft (vom 19.7.): 1,7
Franz. Grammatikarbeit (vom 20.7.): 2,0
Rhetorische Kommunikation (25.7., mündlich): 1,3
Sprachwissenscjaft/Sprachgeschichte des Deutschen (31.7.): 2,0

Mittwoch, Juli 18, 2007

In anderthalb Stunden schreib ich eine Klausur im Fach Stilistik. Das Fach interessiert mich nicht die Bohne, aber ich fühl mich ganz gut vorbereitet. Morgen schreibe ich Literaturwissenschaft und Freitag Französisch. Und ich hab keine Ahnung, abgesehen von Französisch, auf was für Typen an Aufgaben ich mich vorbereiten/einstellen könnte. Mal sehn wie's wird.
Die erste Klausur hab ich ja schon hinter mir, schon seit etwa zwei Wochen. Die hat sich beim Schreiben und auch nachher recht machbar angefühlt, aber dieses gefühl trügt an der Uni irgendwie. Denn man ist noch auf diesen Schulstandard der Bewertung geeicht und der hat leider überhaupt nix mit dem an der Uni zu tun *snüff*.
Die Ergebnisse werden, falls sie nicht so katastrophal sind, dass es mein Stolz nicht zulässt XD, hier veröffentlicht.

Gestern war ich bei einem Phoniater. Das ist ein Arzt, der sich ganz toll mit dem Hals-Nasen-Ohren-Trakt auskennt, aber noch mehr macht und deshalb nicht nur HNO-Arzt ist. Ich wurde von meiner Rhetorikdozentin dahin geschickt, weil sie irgendwas in meiner Stimmte gehört hat, das sie untersuchenswert fand (und zwar: ich habe eine instabile Stimme, sagt die Frau, und dem stimme ich eigentlich zu). Das ist übrigens nichts besonderes - das tut sie gerne mit Menschen aus unserem Rhetorikseminar.
Nach ein bisschen Suchen hab ich die gigantische Praxis dann gefunden. Die Praxis hat sich als kleinere Klinik herausgestellt, mit einer Etage für Logopädie, mit einem OP-Bereich, ca. 4 Arztzimmern, einem riesigen Wartezimmer, etc. Ich hab mich also an der Rezeption angestellt und erstmal unterschreiben müssen, dass die Ärzte das, was sie diagnostizieren, auch an den Hausarzt o.Ä. weitergeben dürfen. Dann wurde ich zu einer Logopädin geschickt. Der hab ich dann einen Text vorgelesen, musste Töne solange halten wie ich kann, etc. Dann hat sie mich mir einem Wisch wieder zur rezeption geschickt; ich hab versucht aus dem Zettel schlau zu werden: meine a's sind verlagert (das weiß ich), meine Stimmeinsätze sehr fest (weiß ich auch) und meine Stimme ist behaucht. Das war mir neu. Das, weswegen man mich dahin geschickt hatte, hat man überhaupt nicht diagnostizieren können.
Als nächstes saß ich eine kleine Weile im Wartezimmer und hab mir die Zeit mit etwas lernen vertrieben. Dann kam ich zum Chef der ganzen Praxis/Klinik/whatever, zum Dr. Strauß. Der hat mir in Nase, Mund und Ohren gesehen und mir eine Kamera (eine minikleine an der spitze eines Bleistiftförmigen Stabes mit ner kleinen Leuchte vorn dran) in den Hals geschoben. Weil ich davon beinahe kotzen musste, hat er mir ein Betäubungsspray auf die Zunge gesprüht, das meine Zunge in nullkommanix taub war. Bewegen konnte ich sie aber noch gut und ohne Probleme sprechen. Die Kamera hat mir dann auf einem Flatscreen an der Wand meinen Kelhkopf gezeigt und meine Stimmbänder. Diagnose: die schließen sich nicht richtig, genau wie bei der Anne aus Halle. Wenn mich die Frau heute nach der Diagnose fragt, dann werden wohl alle lachen, weil Anne und ich eh schon als identisch gelten (Name, nie ohneeinander zu sehen, etc). Dann musste ich wieder ins Wartezimmer, habe eine Therapie verschrieben bekommen und muss nun im Oktober 10 Sitzungen zu einer Logopädin, um diese Erscheinung, die Krankheitscharakter habe, aber nicht selten sei, etwas zu mildern. Dann wurde ich zwei Hörtests unterzogen, die ich aber problemlos meistern konnte, und heimgeschickt. Hach ja. Mal davon abgesehen, dass ich keine Lust auf Therapie und Geld dafür ausgeben (die Kasse zahlt nicht alles) habe, war das eine interessante Erfahrung. Und auf solche Übungen, die ich aus Rhetorik zum Teil schon kenne, hab ich eigentlich Lust. Und nachher kann ich dann mit der lieben Bettina über Logopädie fachsimpeln XD.

Dienstag, Juli 10, 2007

Erdnussbutter ist ungesund. Erdnussbutter hat fast 50% Fett. Und ich liebe es!!!

Sonntag, Juli 08, 2007

Es ist Freitag, der 06. Juli 2007, kurz nach 22:00 Uhr. Ich hüpfe wie von einer Tarantel gestochen vor mich hin. Um mich herum 9000 Leute, die das gleiche tun, und über mir der Abendhimmel.

*Geräusch als würde ein Ton-/Filmband reißen*

Aber - wie kam es bis dahin? An besagtem Freitag beeilte ich mich ganz besonders, von der Uni nach hause zu kommen. Immerhin wollte ich 12:58 Uhr in einem Zug sitzen. Dieser Zug ist wohl der lahmarschigste, mit dem ich je gefahren bin (und das bin ich früher öfter mal), aber egal - ich wollte nach Dresden. Mit 10 Minuten Verspätung bummelte der Zug im Hauptbahnhof Dresden ein; Christins Zug aus Freiberg war auch so eben eingetroffen und Sandra konnte uns wunderbar aufsammeln und mit zu sich nehmen. "Zu sich" bedeutet in diesem Fall: eine 16-stöckige Bruchbude von Studentenwohnheim, sowohl von innen als auch von außen nicht wirklich zumutbar. Aber Sandra hat das beste aus ihren paar Quadratmetern da drinnen gemacht! Mit Pizza und Apfelsaft hat sie uns verköstigt und in die Stadt geschickt, sie selbst hat sich zu einer Klausur begeben...irgendwas mit Methoden und Psychologie.
In der Stadt haben Christin und ich uns über Pimkieklamotten und escht kranke Schuhe amüsiert...dann sind wir quer durch die Altstadt zur Elbe, über die Elbe und zur Bühne marschiert. Weils bis zum Einlass noch eine Stunde dauern sollte, haben wir im Gras gesessen, uns den ziemlich starken Wind durch die Frisuren strubbeln lassen und sind auch mal direkt zum Ufer vorgeschlendert. Dann haben wir uns angestellt: 18:00 Uhr sollte Einlass sein. Halb sieben hatte sich immer noch nicht viel bewegt. Aber dann begann es allmählich voran zu gehen. In nullkommanix waren wir dann auch drinnen, haben uns was zu trinken gegönnt und uns auf den Gras bewachsenen Stufen ein nettes Plätzchen gesucht. Und kurz vor 19:00 hatten es dann auch Sandra und ihre sehr sympathische Kommilitonin, deren Name mir leider entfallen ist, zu uns geschafft. Und den Georg Zentgraf, den Max Boew und den Konstantin Schreiter haben wir gesehen. Und ich hab lecker Eis gegessen (@ Chris: "Un Magnum!!!").
Dann kam der Wolkenbruch. EIn Tropfen hat ca. ein halbes Kilogramm gewogen und 90 Liter Wasser beinhaltet. Wir wollten erst tapfer verharren, aber nach paar Minütchen wurde es uns dann doch zu bunt. In dem Moment, in dem wir uns unter ein kleines Vordach verkrochen hatten, war alles wieder vorbei - typisch! Noch während den letzten Tropfen hatte die Vorband, Ohrbooten, angefangen zu spielen. Klangen ein wenig wie SeeeD meets die Beatsteaks - durchaus annehmbar, groovy und vor allem: tanzbar. Was auch sehr nett war: nach 6 Liedern waren sie fertig. Es gibt auch Vorbands, die meinen ein ganzes Konzert spielen zu müssen.
Die folgende Umbaupause war erträglich kurz. Und dann war es soweit - Die Beatsteaks. Entzückt haben sie mich vor allem mit dem regelmäßig wechselnden Hintergrund. Am Anfang schwarz, dann rot-weiß-gekringelt (das Logo eben), dann mit ganz vielen bunten kleinen Lichtern, dann wie in einem Zirkus, dann haben die bunten Lichter wüst geblinkert und es gab sogar Maschinen, die gaaaaaaaaaaaaaanz viele Seifenblasen gemacht haben. Musikalisch wars
natürlich allererste Sahne. Die sind live halt einfach geil, vor allem "Hand in Hand" und "Jane became insane" haben mich glücklich gemacht. Ersteres wegen Lieblingsliedqualitäten und zweiteres wegen der Publikumsanimation: "Und jetz alle Jungs: Na Na Na Na Na...und die Mädels...und alle aus DD-Neustadt...und die von der anderen Seite von Dresden...und jetz die Security...und jetz alle aus Berlin...alle Leipziger...". Auch schön: "Einen hab ich noch: geht alle auf die Knie...und bei 4 springt ihr hoch und RASTET AUS!!!" - so war es dann auch. Eine wundervoll heterogen hüpfende Masse mitten in DD, und sie schreit und kreitscht und pfeift und gröhlt/singt mit. Sogar die beiden Gitarristen durften jeder ein Liedchen schmettern.
Das vorletzte Lied ("Sabotage"...die Beatsteaks covern die Beastie Boys *g*) brachte dann drei junge Herren in meiner Nähe zum totalen ausrasten und im Rahmen ihrer Pogo-Anfalls sind ein schmerzender Fuß, dreckige Schuhe, kurze Atemstocker und ein nahezu abgefallener Arm auf meiner seite entstanden :D. 23 Uhr war dann alles vorbei - ganze zwei Stunden haben die Beatsteaks ihre Fans, die die Zeit zwischen zwei Liedern mit "Beatsteaks"-Sprechchören überbrückt haben, immer mitgesungen und ihre Band hysterisch gefeiert und vergöttert haben, beglückt.
Das geilste Konzert meines Lebens!

Dann kam noch ein wenig Hektik auf, weil wir zum Bahnhof rasen mussten, damit Christin den letzten Zug nach Freiberg erwischen konnte. Ich habe bei Sandra genächtigt und bin Samstagvormittag wieder Richtung Leipzig aufgebrochen. Immer noch müde, aber glücklich :).

Montag, Juli 02, 2007

Heute ist Scheißwetter, aber das stört mich nicht. RTL macht, laut einem Plakat, "Nachrichten aus Leidenschaft" mit ihrem "Mister News" Peter Kloeppel, aber das stört mich auch nicht. Ich muss dann wieder an die Uni und will nen Cappuccino trinken, aber hab keine Milch und kaum Pulver mehr, aber das stört mich auch nicht. Denn ich habe ja...

"With your feet in the air and your head on the ground...try this trick and spin it...yeah...your head will collapse if there's nothing in it and you'll ask yourself...Where is my mind?"

...denn ich habe ja Placebo und deren tolles Cover-Album. Das hat mir heute den bisherigen Tag auf erfreulichste Art und Weise verschönert. "Sweetness, sweetness, I was only joking when I said I'd like to smash every tooth in your head". Danke, lieber Brian, lieber Stefan, lieber Steve und liebe Pixies und liebe Smiths und lieber Robert Palmer und überhaupt alle, die Placebo so tolle Covervorlagen geboten haben XD.

Hinter mir blubbert der Gärballon. Ich erschrecke jedes Mal, wenn er ansetzt um zu blubbern. Hatte ich schon erwähnt, dass ich nun Traumtagebuch führe? Nein? Dann mach ich sas jetzt. Schoon sehr erfolgreich seit einer Woche!

Der Traum letzte Nacht war sehr fantasy-geschwängert. Ich weiß nicht, wie genau es dahin gekommen war (es gab definitiv eine Vorgeschichte), aber ich war so etwas wie eine Waldelfe, die zusammen mit einem ganzen Elfenstamm in einem großen Wald mit sehr hohen Bäumen lebte. Die dominierenden Farben waren Braun und Grau. Die Stämme der Bäume waren sehr gewunden, man konnte zum größten Teil gut auf ihnen laufen. Außerdem waren Luft, Boden, Bäume ungläublich feucht. An manchen Ästen (mit denen die Bäume nur sehr spärlich gesegnet waren), hingen hölzerne Plattformen an scheinbar sehr stabilen Seilen. Wir sind dann angegriffen worden, was wir auch erwartet hatten. Ob es Menschen oder vielleicht eine andere, phantastische Rasse war, kann ich nicht sagen. Über die Baumstämme und Plattformen gab es eine Verfolgungsjagd, bei der die Elfen im Vorteil waren. Trotzdem ist es dem Gegner gelungen, uns von den Bäumen auf den Waldboden und in Richtung eines Sumpfgebietes zu drängen. Dort befand sich der eigentliche Sitz unseres Stammes, eine steinerne Festung, eine Burg mitten im Wald, etwa genau so hoch wie die riesigen Bäume. Dort wollten wir zunächst in Sicherheit flüchten, bis wir auf die Idee kamen, die Burg mitsamt dem Hinterhalt der Feinde, der hinter ihr lauerte und unseren verfolgern in die Luft zu jagen (Logikfehler seien der Träumerin verziehen). Zu diesem Zeitpunkt befanden sich in der Burg noch zwei Elfen, deren Tid wir in Kauf nahmen. Die Burg flog also in die Luft und wenige Sekunden später war alles vorbei und der Waldboden übersäht mit erstaunlich wenigen Trümmern, wenn ich bedenke wie groß die Festung gewesen war. Die Trümmer und die Leichname der Geopferten versanken im Sumpf.

Dienstag, Juni 26, 2007

Da freut frau sich, endlich mal wieder den Anhalter zu lesen und dann kann sie das nicht mal umsetzen, weil die ersten 35 Seiten ihres Exemplars sich in Luft aufgelöst haben. Nun ja, rausgefallen waren sie schon lange, aber ich dachte, dass sie im Buch lägen. Aber nein, sie sind weg und kein Mensch weiß, ob in Freiberg oder Leipzig. Oder gar meinem Putz- und Aufräumwahn zum Opfer gefallen? Egal, dann leih ich mir Band 1 eben aus, vom Toni, und kopier mir das fröhlich.

Ich hatte ein sehr schönes Wochenende. Freitagabend hab ich mit Martin Pizza essend und fernsehend in Freiberg verbracht, mit gemütlichem vorm-Fernseher-einschlafen. Klingt langweilig, macht aber Spaß :). Den Samstagvormittag haben wir mit Rasenmähen bei ihm in Brand-Erbisdorf verbracht. Abends dann waren wir mit Maria, Bettina, Sandra und Christin auf dem Stadtfest. Das Stadtfest war wie immer: überbevölkert von asozialen Menschen (die sich Gott sei Dank hauptsächlich auf dem Schlossplatz aufhalten) und voller schlechter Musik. Der Lichtblick wie immer: der Mittelaltermarkt Petriplatz, der leckeres Essen und diverse tolle Weine bietet. Wir waren dann noch fix im Kaufland (Schokolade, Pfirsichringe, Cidre und Pfirsichbowle und Bier kaufen), haben uns anschließend auf den Untermarkt gesetzt und ne ganze Weile gequasselt, unseren Mädchenalkohol konsumiert ind Flaschendrehen gespielt. Ja ja, wir sind albern...war aber lustig :).

Der Sonntag war recht ereignislos...ich hab gebadet...und nachmittags sind wir dann wieder nach Leipzig gefahren. Am Freiberger Bahnhof hat uns einer, der Martin und mir bekannt vorkam, den wir aber irgendwie in keiner Schublade unserer Hirne unterkriegen, angequatscht. Er und sein Fahrrad wollten nämlich gerne mit unserem Sachsenticket bis nach Chemnitz mitfahren. Wir wollten ihm dafür 5€ abknöpfen, da er aber kein Geld dabei hatte (...), hat er mit 1,5 Liter selbstgemachtem Hanfmet bezahlt - wenn man bedenkt, dass man nen halben Liter eben dieses Getränkes auf dem Stadtfest für 8-10€ bekommt, ist das ein hervorragendes Geschäft. Dieser Jemand, dessen Namen wir nicht wissen, ist 20, kommt aus Langenau (HAHA!), schwitzt stark und viel und saß in der Schule neben einem, den ich mal kannte. Ich kenne ihn nicht mehr, weil er tot ist. Insgesamt ein merkwürdiger Kauz. So wie wir das verstanden haben, hat der keine Arbeit und in diese Richtung auch keine Ambitionen (kann man aber auch falsch verstanden haben) und war nach Chemnitz zu einem Kunstfestival unterwegs. Wo das genau ist, wusste er nicht, er wollte sich durchfragen. Und weil er Montag noch nicht wieder in Freiberg sein musste, wollte er auch in Chemnitz übernachten. Wo? Bei irgendwem würde er schon pennen können, meinte er.

Die Art zu Leben klingt schon abenteuerlich und vielleicht auch verlockend. Aber wenn ich es mir recht überlege, ist das doch nichts: dauerpleite, offensichtlich von den Eltern anhängig und ohne ne wirkliche Perspektive.


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Gestern war ein sehr schlauchender Tag, auch wenn ich nicht genau weiß, weshalb ich abends dann so fertig war. Ich hatte von 9.15-10.45 Uni. Danach hab ich mich mit Anne bei der Moritzbastei auf ne Decke (warum sie die dabei hatte, dazu später) auf ne Wiese gesetzt und wir haben ein Arbeitsblatt für Französisch ausgearbeitet. Dann aufs Klo gehen und Cappuccino und Pornostarbiografien durchblättern im Lehmanns (Buchhandlung), dann wieder Uni (13.15-14.45), dann Treffen mit Fee (Felicitas) zum Picknick im Park. Dort mussten wir uns gegen Eichhörnchen, Enten, Hunde und Werbemenschen für Fitnesscenter wehren. Und ich hab mich schlimm überfressen, an Würstchen, Keksen und Mini-Frikadellen. Kurz bevor ein ziemliches Unwetter über uns war, haben wir wieder losgemacht, aber den Sturm, der unsere offenen Haare zu sinnlich-wüsten Gebilden geformt hat, hat uns trotzdem erwischt. Der Regen mich dann erst zum Einkaufen im Rewe ;).

Im Rewe hab ich die gruseligste Oma meines Lebens gesehen! Die hat durch die Zähne immer ein und dieselbe kurze Melodie gepfiffen und stand die 15Min, die ich schätzungsweise im Laden war, immer an der gleichen Stelle. Das Pfeifen hat man im gaaaanzen Rewe gehört *schauder*. Es klang richtig unheimlich...wie Kindergesänge in Horrorfilmen.
Ich wette, die ist gestern Abend noch im Rewe gestorben. Und das mein ich ernst.

Freitag, Juni 22, 2007

Wichtig: Alles von *WERBUNG* bis *WERBUNG ENDE* ist nicht von mir verfasst...nur um das Rechtliche zu klären ;)

*WERBUNG*WERBUNG*WERBUNG*




Folgendes ist in der Encyclopaedia Galactica über Alkohol zu entnehmen. Da steht. daß Alkohol eine farblose, leicht verfliegende Flüssigkeit ist, die durch Vergären von Zucker entsteht und auf bestimmte Bioformen auf Kohlenstoffbasis giftig wirkt. Auch der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis erwähnt den Alkohol. Da steht, der beste Drink, den es gibt, ist der Pangalaktische Donnergurgler.Da steht, die Wirkung eines Pangalaktischen Donnergurglers ist so, als werde einem mit einem riesigen Goldbarren, der in Zitronenscheiben gehüllt ist, das Gehirn aus dem Kopf gedroschen.

Der Anhalter gibt einem auch Auskunft darüber, auf welchen Planeten die besten Pangalaktischen Donnergurgler gemixt werden, wieviel man über den Daumen gepeilt dafür bezahlen muß, und welche freiwilligen Organisationen einem hinterher wieder auf die Beine helfen. Der Anhalter verrät einem sogar, wie man ihn sich selber mixen kann.
Man nehme den Inhalt einer Flasche Alten Janx-Geist, heißt es da. Man füge einen Teil Wasser aus den Meeren von Santraginus V hinzu - Oh, dieses santraginesische Meerwasser, heißt es da. Oh, diese santraginesischen Fische!!! Man lasse drei Würfel arkturanischen Mega-Gin in der Mischung zergehen (sie muß gut gefroren sein, sonst verfliegt das Benzin darin). Nun lasse man vier Liter fallianisches Sumpfgas hindurchperlen - zur Erinnerung an all die glücklichen Anhalter, die vor Freude in den Sümpfen von Fallia starben. Über einen umgedrehten Silberlöffel lasse man nun ein Teil qualaktinischen Hyperminz-Extrakt tröpfeln, der nach allen dunklen, zu Kopf steigenden qualaktinischen Zonen duftet, zart, süß und mystisch. Man werfe den Zahn eines algolianischen Sonnentigers hinein. Schau zu, wie er sich auflöst und sich die Feuer der algolianischen Sonne tief im Herzen des Drinks verteilen. Ein Spritzer Zamphuor.
Zum Schluß eine Olive.
Trinken.....aber.....sehr vorsichtig.....
Der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis verkauft sich etwas besser als die Encyclopaedia Galactica.

Aus: "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams (1952-2001)

*WERBUNG ENDE*


Weil meine Lieblingsbücher entgegen der germanistischen Tradition nicht alle von Goethe, Hesse, Kafka, Mann (welchem auch immer), Musil oder Brecht verfasst sind, möcht ich euch ein Werk vorstellen, das zumindest bei mir wirklich Lieblingsbuchcharakter hat: "Per Anhalter durch die Galaxis (The Hitchhiker's Guide to the Galaxy)". Der Autor, Douglas Adams, ist zwar schon tot, das ändert an seinem Kultstatus aber auch nichts. Zum Anhalter (so wird dieses Buch ab sofort der Einfachheit halber genannt) gehört eine fünfbüchige (wow, ich mag das Wort) Reihe:
1. Teil: Per Anhalter durch die Galaxis
2. Teil: Das Restaurant am Ende des Universums
3. Teil: Das Leben, das Universum und der ganze Rest
4. Teil: Machts gut, und danke für den Fisch
5. Teil: Einmal Rupert und zurück

Diese fünf Teile sind voneinander abhängig, es bringt also nichts, den dritten Teil ohne die ersten beiden zu lesen. Die einzelnen Handlungsstränge in einem Buch bauen zwar nicht immer unmittelbar auf denen in eheren Teilen auf, aber das Verständnis wäre trotzdem gelegentlich im Eimer und die Hauptfiguren ändern sich über die gesamte Zeit eigentlich nicht: mal kommt eine Figur in einem Buch fast gar nicht vor, aber irgendwann hat auch sie wieder einen großen Auftritt. Das Stammpersonal:

Arthur Dent, Erdling, Hauptfigur
Ford Prefect, Arthurs bester Freund, von einem kleinen Planeten nahe Beteigeuze
Zaphod Beeblebrox, merkwürdiger Kauz, Präsident der Galaxis ("Er soll keine Macht ausüben - er soll nur von ihr ablenken"), Cousin von Ford (einige ihrer Mütter sind identisch, stammt daher aus der gleichen Ecke wie Ford)
Tricia McMillan, Erdling, lernte Zaphod auf einer Party auf der Erde kennen und er nahm sie mit seinem Raumschiff mit auf seine Abenteuer
Marvin, manisch-depressiver Roboter, aus einer Fertigungsreihe von Robotern, die zu Gefühlen fähig sind
Fenchurch,
die Frau, der die Lösung aller Probleme der Menschheit eingefallen ist - leider wenige Sekunden, bevor die Erde zwecks dem Bau einer Hyperraum-Expressroute von der Vogonen-Bauflotte zwangsgesprengt wurde. Freundin von Arthur (ab Band 3..oder 4?)

So, zu dem ganzen Spaß gibts auch Verfilmungen: uralte aus den 80ern und eine aktuelle zu Band 1, die so lala ist. Im Grunde müsste man einen 10-stündigen Film oder eben eine Serie starten, um all die putzigen Einzelheiten aus dem Buch adäquat umzusetzen. Die Bücher leben nämlich von herrlichen kleinen Details und wahnwitzigen Ideen, die daran Schuld sind, dass ich das Buch manchmal einfach schließen und erst mal paar Minuten lachen musste. Und in einem knapp zweistündigen Film kriegt man das leider nicht unter. Trotzdem macht die aktuelle verfilmung das ganz gut. Zumindest mit meiner Lieblingsstelle im ganzen Werk war ich zufrieden: der Pottwahl und der Petunientopf...ich sag euch: krank, aber geil.

Ich besitze alle 5 Bände (zusammengefasst in einem fetten Buch von knapp 1000 Seiten), sie alle nacheinander zu lesen ist der absolute Overkill für euer Hirn und seine Leistungsfähigkeit. Und das hab ich demnächst das zweite Mal in meinem Leben vor :D.

Also, zumindest Film gucken. Und danach interessiert genug sein, um Teil 1 zu lesen. Am besten aber ohne vorher Film zu gucken lesen ;).


Donnerstag, Juni 21, 2007

hm... also irgendwie habe ich das gefühl hier ein wenig fehl am platz zu sein...
ein blog namens "germanistinnenwerk"... ich bin weder eine "in" noch ein germanist
aber man soll sich ja nicht von äußerlichkeiten beeinflussen lassen -das wäre ja noch schöner wenn man menschen ablehnt nur weil die einen namen tragen der einem nicht passt
des weiteren bin ich ja ein verfechter der kleinschreibung im internet, da sich meine faulheit gegen die betätigung der shift-taste wehrt
und das könnte bei den germanisten möglicherweise auf ablehnung stoßen

aber so was war mir ja schon immer egal

wen es interessiert wer sich hinter dem pseudonym verbirgt... die initialien GZ sollten ein paar leuten auf die sprünge helfen... und den anderen ist es vermutlich sowieso egal da sie mich nicht kennen

dieser beitrag transportiert bis hier hin relativ wenig an sinnvollen informationen, aber die grenzen zwischen sinn und unsinn sind meiner meinung nach verdammt schwammig
was der eine für sinnvoll hält ist für den anderen der größte schwachsinn
und umgekehrt


um noch meiner vorliebe für fremdworte gerecht zu werden:

Ballistische Experimente mit kristallinem H2O unterliegen auf dem Gelände der pädagogischen Institution striktester Prohibition.

so siehts halt einfach mal aus


so far

Sophér



ich bin der meinung das man das als ersten beitrag durchgehen lassen kann...

Freitag, Juni 15, 2007

Eine heiße Woche! Das ist natürlich hauptwächlich temperaturbezogen zu verstehen. Das Wetter zurzeit ist schon recht krass...wenn man bedenkt, dass noch lange kein "richtiger" Sommer ist, und der erst in Juli und August zuschlägt, normalerweise. Wobei es letztes Jahr ähnlich war: Mai und Juli waren brütend heiß und im August war das Wetter eher mau, mit extrem viel Regen und an manchen Tagen nicht mehr als 11°C. Vielleicht geht der Kalender ja falsch? Vielleicht müssen wir monatsmäßig nachrücken? Vielleicht haben wir ja gerade meteorologischen August und dann, wenn laut Kalender August ist, haben wir in Wirklichkeit Oktober und kaltes, trübes Wetter ist legitim.
Na ja - eine klitzekleine Überlegung ist es zumindest Wert.

Ich freu mich schon ganz gewaltig auf heute Abend, denn da mach ich ein entweder Indoor- oder Outdoorpicknick mit Chris, Sandra und evtl. Christin. Es gibt ja leider die ein oder andere Unwetterwarnung und zumindest kühleres, regnerisches Wetter ist für heute abend prognostiziert, deshalb lassen wir uns die Möglichkeit offen, dass ganz fix nach drinnen verlegen zu können - raffiniert, wa? ;)

Desweiteren: meine kompletten Klausurtermine

Donnerstag, o5. Juli 2007: französische Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft
Mittwoch, 18. Juli 2007: Stilistik
Donnerstag, 19. Juli 2007: Germanistik (deutsche Literaturwissenschaft)
Freitag, 20. Juli 2007: Sprachpraxis Französisch
Mittwcoh, 25. Juli oder Donnerstag, 26. Juli 2007: Rhetorik (mündlich)
Dienstag, 31. Juli 2007: Germanistik (Sprachwissenschaft und Sprachgeschichte)